Der Rauch war rasch verzogen, den Ärger gab es hinterher. Fußball-Drittliga-Aufsteiger FC Würzburger Kickers muss, weil seine Fans bei beiden Aufstiegsspielen gegen den 1. FC Saarbrücken Pyrotechnik gezündet hatte, 1500 Euro Strafe bezahlen. Das hat das Sportgericht des Deutschen-Fußball-Bundes entschieden. Nach dessen Erkenntnissen hatten beim Auswärtsspiel im Saarbrücker Ludwigsparkstadion Anhänger im Kickers-Fanblock drei Rauchtöpfe gezündet, nach dem gewonnen Elfmeterschießen im Rückspiel wurden erneut zwei Rauchkörper gezündet. Die Kickers haben die Strafe bereits akzeptiert. Das Urteil ist somit rechtskräftig.
„Wir pflegen ein gutes Miteinander mit unseren Fans“, betont Kickers-Vorstandsvorsitzender Michael Schlagbauer: „Aber alle sollten wissen, dass sie mit solchen Aktionen nicht nur dem Verein sondern nicht zuletzt sich selbst schaden. Dieses Geld wird letztlich fehlen, bei Verbesserungen oder Hilfen für unsere Fans. Denn dort werden wir dann eben etwas einsparen müssen.“ In Zukunft freilich werde man sich überlegen Zündler direkt zur Kasse zu bitten, betont Schlagbauer.
Schließlich werde das Stadion nach dem Drittliga-Aufstieg mit einer aufwendigen Videoüberwachung ausgestattet: „Die Polizei wird dann einzelne Übeltäter ermitteln und wir werden uns das Recht vorbehalten, diese im Einzelfall in Regress zu nehmen.“