Der FV 04 Würzburg hat den EEV-Cup in der Bergtheimer Willi-Sauer-Halle gewonnen. Im Endspiel setzten sich die Blauen gegen die FT Schweinfurt durch. Den dritten Platz belegte die DJK Schwebenried-Schwemmelsbach. Mit Lukas Imgrund und Tim Herbert kamen auch die mit je fünf Toren erfolgreichsten Torschützen des Turniers aus den Reihen des Siegers. Von einem gelungenen Abend bei voller Halle sprach Fußball-Abteilungsleiter Marc Hartmann von Veranstalter SV Bergtheim.
Zwischen 2013 und 2018 hatte der FC 05 Schweinfurt den EEV-Cup sechs Mal in Folge gewonnen. Nach einem dritten und nur noch sechsten Platz in den darauf folgenden Jahren waren die Schweinfurter bei der 28. Auflage des Bergtheimer Hallenturniers, das zuletzt ebenfalls zweimal nicht stattgefunden hatte, diesmal nicht im Teilnehmerfeld vertreten.
FV bezwingt den SV Kürnach und zieht ins Halbfinale ein
Veranstalter SV Bergtheim, der ein Preisgeld von insgesamt 1500 Euro ausgelobt hatte, stellte dennoch ein illustres Feld aus regionalen und lokalen Größen zusammen, an dessen Spitze der FV 04 Würzburg aus der Fußball-Bayernliga stand. Ebenso waren vier Landesligisten (FC Fuchsstadt, ASV Rimpar, FT Schweinfurt, DJK Schwebenried-Schwemmelsbach), zwei Bezirksligisten (TSV Eßleben, TSV Unterpleichfeld) und zwei Kreisligisten (ETSV Würzburg, SV Kürnach) vertreten.
"Wir sind mit einer jungen und gemischten Truppe zum Turnier gefahren. Wir wollten dort vor allem Spaß haben, deshalb sind wir die Spiele locker angegangen", sagte FV-Trainer Giuseppe Livadoti. Mit zwei Siegen gegen Fuchsstadt und den ETSV Würzburg starteten die Nullvierer in die Vorrunde, mussten aber nach einer Niederlage gegen Eßleben das letzte Gruppenspiel gegen den SV Kürnach gewinnen, um Platz zwei und somit das Halbfinale zu erreichen.
"Im Halbfinale und Finale sind wir auf die beiden besten Mannschaften des Turniers getroffen", lobte Livadoti die folgenden Gegner. Die Partien gegen Schwebenried-Schwemmelsbach und die FT Schweinfurt konnten die Zellerauer dennoch klar für sich entscheiden. "Wir haben uns sehr über den Turniersieg und die gewonnene Prämie gefreut. Jetzt gilt in der Vorbereitung unsere volle Konzentration dem Klassenerhalt in der Bayernliga", sagte Livadoti.
FT Schweinfurt verliert in Bergtheim erneut das Endspiel
"Wir haben im Finale Fehler gemacht, die wir das ganze Turnier über nicht gemacht haben. Alle haben zu Gegentoren geführt. Die Würzburger haben verdient gewonnen", kommentierte FT-Trainer Adrian Gahn das verlorene Endspiel. Dennoch habe er "ein ganz tolles Turnier" erlebt: "Es war wie ein Klassentreffen von Trainern und Spielern. Für ambitionierte Mannschaften ist das eigentlich eine Pflichtveranstaltung." An dieser nähmen die Turner, die bei allen 28 Turnieren dabei waren, seit dem letzten ihrer fünf Turniersiege 2012 aber bereits das vierte Mal (2013, 2017, 2020 und 2023) im Finale unterlagen, stets gerne teil.
Obwohl die DJK Schwebenried-Schwemmelsbach im Halbfinale den späteren Sieger nicht aufhalten konnte, fasste ihr Trainer Felix Zöller zusammen, dass seine Auswahl "eine richtig starke Gruppe" gespielt und dabei das Prestigeduell gegen die FT Schweinfurt für sich entschieden habe: "Mit unserem Sieg in Bergrheinfeld und Platz drei in Bergtheim war es eine erfolgreiche Hallenrunde für uns."
Titelverteidiger ASV Rimpar musste sich diesmal beim EEV-Cup mit Platz fünf zufrieden geben. "Wir hatten ein starkes Auftaktprogramm mit zwei Landesligisten und sind holprig ins Turnier gestartet. Um in Bergtheim zu gewinnen, brauchst du einen sehr guten Tag. Den hatten wir diesmal nicht", erklärte ASV-Trainer Henry Stenzinger.