Unter dem Stichwort Financial Fairplay bestraft der Europäische Fußballverband Uefa Klubs, die deutlich mehr Geld ausgeben, als sie erwirtschaften können. Nun hat auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) in der Dritten Liga Financial Fairplay eingeführt, wie er am Freitag mitteilte. Mit einem wesentlichen Unterschied: In der Dritten Liga geht es um ein Belohnungssystem. 275 000 Euro erhält ab dieser Saison jeder Klub, der ein finanziell positives Saisonergebnis erzielt. Noch einmal 275 000 Euro bekommen jene Vereine, die ihr angegebenes Ergebnis eingehalten oder übertroffen haben. Für Daniel Sauer, Vorstandsvorsitzender von Drittligist Würzburger Kickers, ist „das Financial Fairplay ein Baustein für ein gesunderes Kostenbewusstsein. Allerdings sind mit der Einführung noch nicht die finanziellen Herausforderungen der Dritten Liga gelöst.“
Insgesamt 2,95 Millionen Euro schüttet der DFB aus, um zweckgebunden die Nachwuchsförderung in den Drittliga-Klubs zu unterstützen. Je mehr Einsatzzeiten Spieler im U-21-Alter mit deutscher Staatsangehörigkeit in den Drittliga-Teams bekommen, desto mehr Geld bekommt der Klub aus dem Topf. „Ein Schritt in die richtige Richtung“, findet Sauer: „Wir sind überzeugt, dass an einem Ausbau unseres Nachwuchsleistungszentrums kein Weg vorbeigeht.“