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Fußball: Dritte Liga
Fantour (2): Lohnt sich die Fahrt nach Aalen?
Kai Dunkel
Kai Dunkel
 |  aktualisiert: 03.12.2019 10:40 Uhr

Als Fußballfan in die Ferne. Lohnt sich die Fahrt abseits des sportlichen Werts? Wir haben für Euch Stadion, Stimmung, Kneipenszene oder auch kulturelle Highlights gecheckt – und sagen Euch, ob sich ein Trip mit Eurem Team nach Aalen lohnt.

 

Ausflug nach #Aalen. Hier das alte römische Reiterkastell

Ein Beitrag geteilt von Alexander Fischer (@alex__1986) am

Die Stadt
Mit seinen rund 67.000 Einwohnern ist Aalen die größte Stadt der Ostalb und die siebtgrößte in Baden-Württemberg. Sie liegt etwa 70 km östlich von Stuttgart und 50 km nördlich von Ulm im Tal des oberen Kocher in der sogenannten Aalener Bucht am nordöstlichen Rand der Schwäbischen Alb.
Aalen entstand aus einem alemannischen Dorf in der Nähe eines römischen Kastells und wurde 1360 zur Reichsstadt ernannt – heute ist Aalen Kreisstadt. Nach einem Großbrand im Jahr 1634 mussten viele Gebäude wie das Rathaus und die Stadtkirche wieder neu aufgebaut werden. Die lokale Wirtschaft wird u.a. getragen von Unternehmen aus den Bereichen Maschinenbau, Papier oder Optik. Zudem gibt es eine Hochschule. Bitte nicht mit Ahlen (in NRW) verwechseln!

Der Verein
Der Verein für Rasenspiele, VfR Aalen wurde 1921 gegründet und hat rund 1000 Mitglieder. Die Vereinsfarben sind schwarz-weiß. Drei Spielzeiten (2012/13 bis 2014/15) spielte der VfR in der zweiten Bundesliga. 2017 musste der Klub Insolvenzantrag stellen – trotz neun Punkte Abzug hielt der VfR aber die 3. Liga. Auch einige bekannte Namen kickten für den Verein von der Ostalb, etwa Dieter Hoeneß, Karl-Heinz Schroff oder Kevin Kampl. Auch auf der Trainerbank haben schon bekannte Übungsleiter Platz genommen, von Willy Entenmann oder Stefan Ruthenbeck bis hin zu Ralph Hasenhüttl. (Letzte Saison: VfR – FWK 2:3 und FWK- VfR 2:2)

 


Das Stadion
Seit 1949 bestreitet der VfR seine Heimspiele in der Ostalb-Arena. Das ursprünglich dem Verein gehörende Rohrwang-Stadion wurde 1988 aus finanziellen Gründen an die Stadt verkauft und in Städtisches Waldstadion umbenannt. Von 2008 bis 2014 hieß die Arena Scholz-Arena – seither Ostalb-Arena. Mit dem Aufbau einer mobilen Stehplatztribüne verfügt die Ostalb-Arena seit 2015 über 14.500 Plätze.

 

 



Das solltet Ihr außer dem Spiel noch sehen
Hmmm... Ja, es gibt in der Innenstadt einige verwinkelte Gässchen und einige schmucke (Fachwerk-) Häuser. Es gibt das Limes-Museum (ein Archäologisches Museum mit römischen Artefakten und Freigelände mit der Ausgrabungsstätte eines Reiterkastells) und ein Besucherbergwerk („Tiefer Stollen“) – und natürlich die Alp, als dessen Eingangstor Aalen gilt. Aber das ist es dann auch schon so ziemlich. Auch die Kneipenszene ist (trotz immerhin rund 5700 FH-Studies) überschaubar.

Trip-Tipp: Braucht’s nicht unbedingt (Kategorien: Muss / Kann / Braucht’s nicht unbedingt)
Die relativ kurze Entfernung von Würzburg bis zum Stadion ist der große Pluspunkt. Insgesamt aber – ohne Aalen da zu nahe treten zu wollen – muss man sagen: Hin (evtl. den Groundhopper-Punkt mitnehmen) – und dann auch wieder weg! Das lohnt sich echt nur für’s Spiel.

 
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    Und wenn man genau hinsieht, gibt es noch mehr als die paar genannten Dinge..
    Neben einer sehr schönen Altstadt mit massig erstklassigen Kneipen und Restaurants wie zum Beispiel das Rambazamba, das Reichstädter, das Deck, LePalme und noch viiielen mehr, kann man zudem in der Limestherme entspannen. Für Leute die es gerne in die Natur ans Wasser verschlägt gibt es den Bucher Stausee, ein großer idyllisch angelegter Badesee und den Kocherursprung. Vom Aalbäumle aus, welches über dem Wald herausragt, hat man den besten Blick auf ganz Aalen und Umgebung. Auch bei den aktuellen Temperaturen ist die Natur auf der Ostalb in frischem Grün getaucht und nicht so vertrocknet wie in weiten Teilen Deutschlands und im Winter ist Aalen aufgrund seiner Höhe zum Skifahren am Skilift geeignet. Demnach ist Aalen bei genauerem Hinsehen sogar ein Besuch außerhalb des Stadions wert.
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