Das Gerücht kursiert schon länger, bestätigt ist der Wechsel von offizieller Seite auch noch nicht, doch gesicherten Informationen dieser Redaktion und der Oldenburger „Nordwest-Zeitung“ zufolge wird Maurice Stuckey in der neuen Saison wieder für Basketball-Bundesligist s.Oliver Baskets Würzburg auflaufen.
Der 25-jährige Point Guard hat demnach bereits eine Vertragsauflösung bei Pokalsieger EWE Baskets unterzeichnet. Der gebürtige Augsburger besaß bei den Niedersachsen ursprünglich einen bis 2016 laufenden Zweijahres-Kontrakt. Vor seinem Wechsel nach Oldenburg hatte Stuckey bereits zwei Spielzeiten lang das Trikot der Mainfranken getragen und 66 Erstliga-Partien für die s.Oliver Baskets bestritten. In der Saison 2012/2013 war Stuckey, dessen Karriere beim Regionalligisten BG Leitershofen/Stadtbergen begonnen hat, nach einer Verletzung zunächst von den Brose Baskets Bamberg für eine Saison nach Würzburg ausgeliehen worden. In der Spielzeit darauf verpflichteten die Unterfranken Stuckey schließlich fest – der heute 25-Jährige wurde am Main zu einem Publikumsliebling, die Rückkehr dürfte im Lager der unterfränkischen Fangemeinde also für Freude sorgen.
Mit dem Abstieg der Würzburger wechselte der deutsche Aufbau-/Flügelspieler schließlich vor Jahresfrist nach Oldenburg, wo er in der zu Ende gegangenen Runde in 33 Bundesliga-Partien durchschnittlich gut 16 Minuten auf dem Parkett stand und dabei 5,4 Punkte je Spiel erzielte. Insgesamt hat Stuckey 143 Einsätze für Bamberg, Würzburg und Oldenburg absolviert – darunter ein Dutzend Play-off-Partien. 2011 wurde er mit den Brose Baskets deutscher Meister und Pokalsieger, in der Finalserie gegen Alba Berlin bestritt der 1,87 Meter große und 81 Kilogramm schwere Basketball-Profi seinerzeit vier der fünf Matches.
Dass Stuckey einen Vertrag in Würzburg unterschrieben hat, gilt als sicher, s.Oliver-Baskets-Geschäftsführer Steffen Liebler wollte die Personalie aber gegenüber dieser Redaktion nicht einmal im Ansatz kommentieren. Auch Stuckey selbst ließ die „Nordwest-Zeitung“ lediglich wissen, „dass derzeit sehr viel geredet wird“. Auch in Oldenburg hüllen sich die Verantwortlichen in Schweigen. In der vergangenen Woche hatte Klubchef Hermann Schüller auf den bestehenden Vertrag mit Stuckey verwiesen, dabei jedoch die Frage, ob der 25-Jährige denn auch in der nächsten Saison für Oldenburg spielt, unbeantwortet gelassen. Vieles spricht dafür, dass es zwischen den Klubs eine Abmachung gibt, wonach der Transfer erst dann verkündet wird, wenn die Oldenburger einen Nachfolger für Stuckey parat haben. Ein möglicher Kandidat ist Philipp Schwethelm. Der 26-Jährige hat in Ulm keinen neuen Vertrag bekommen und könnte Stuckey zumindest auf der Flügelposition ersetzen.