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FUSSBALL: LANDESLIGA
Ex-Zweitligaspieler Alban Ramaj gibt Comeback für Lengfeld
Warum der Kosovare nach seinem Karriereende 2018 plötzlich im Stadt-Land-Duell gegen Unterpleichfeld spielt - und welchen Anteil er am Sieg der Gastgeber hat.
Alban Ramaj (links) hat seine Karriere im Sommer 2018 eigentlich beendet. Doch Lengfelds Trainer Michael Hochrein überredete ihn vor dem Stadt-Land-Duell gegen Unterpleichfeld (rechts Nino Wagner), noch ein bisschen mitzuspielen.
Foto: HMB Media / Volker Danzer | Alban Ramaj (links) hat seine Karriere im Sommer 2018 eigentlich beendet. Doch Lengfelds Trainer Michael Hochrein überredete ihn vor dem Stadt-Land-Duell gegen Unterpleichfeld (rechts Nino Wagner), noch ein bisschen ...
Jörg Rieger
 |  aktualisiert: 03.12.2019 11:42 Uhr

Landesliga Nordwest
TSV Lengfeld – TSV Unterpleichfeld 3:0 (0:0)

Der TSV Lengfeld hat am Sonntagnachmittag vor 200 Zuschauern das Stadt-Land-Duell mit 3:0 klar für sich entschieden. Damit haben die Würzburger aus den letzten drei Duellen sieben Punkte geholt. Genau wie in der Vorwoche mit Clemens Meinert hatte der TSV auch diesmal einen Neuzugang in seinen Reihen – und zwar einen ganz prominenten: Alban Ramaj. Der 33-jährige Kosovare, der in der Würzburger Innenstadt wohnt, hat seine Karriere im Sommer 2018 beendet und kam neben 80 Drittliga- auch auf 17 Zweitliga-Einsätze für Erzgebirge Aue. Er begann einst beim Würzburger FV unter Michael Hochrein.

Der TSV-Coach hat ihn nun "mit Engelszungen", wie er selbst sagte, überredet, noch ein bisschen mitzuspielen. "Alban hat uns heute allein aufgrund seiner Anwesenheit auf dem Platz schon sehr geholfen", fand Hochrein. "Wir waren überrascht. Aber wegen Ramaj haben wir das Spiel nicht verloren", erklärte hingegen Benjamin Freund. Unterpleichfelds Trainer machte vielmehr den schwachen Auftritt seiner Elf im zweiten Abschnitt für die Niederlage verantwortlich. "Das war alles in allem zu wenig. Nach dem 0:1 sind wir mehr oder weniger auseinandergefallen", sagte Freund. Hochrein dagegen war ganz angetan von der Leistung seiner Mannschaft. "Der Druck war für uns heute hoch. Doch wir haben ein richtig gutes Spiel abgeliefert."

Dem pfeilschnellen Bara Top gelang nach Vorarbeitung über außen die Führung. Wenig später legten Tim Hänling und Top mit einem Doppelpack nach (65., 68.). Die Gäste kamen erst danach zu ihren ersten Torchancen.

Lengfeld: Krämer – Top, Zuljevic (69. Albert), Hofmann, Ramaj, Meinert, Hänling (75. Hammer), Heckelmann, Tkalec (85. Plagens), Renninger, Weidner.
Unterpleichfeld: Kraus – Wagner (49. Dees), Hiesberger, Kamolz, Zehner (82. Fernando), Vollmuth, T. Eisenmann, Gull, Scheidel, Dorsch, A. Eisenmann.
Schiedsrichter: Stefan Linß (Bayreuth).
Zuschauer: 200.
Tore: 1:0 (56.) Top, 2:0 Hänling (65.), 3:0 Top (68.).

FT Schweinfurt – ASV Rimpar 1:1 (0:0)

Der ASV Rimpar konnte die Schweinfurter Erfolgsserie nicht stoppen, aber immerhin einen Punkt von der Maibacher Höhe entführen. Wie in der Vorwoche gegen Fuchsstadt verwandelte wiederum ASV-Youngster Moritz Fischer einen direkten Freistoß – und zwar fast genau zur gleichen Zeit (75.). Dass der Treffer diesmal nicht zu einem Sieg reichte, lag auch an zwei nicht gegebenen Rimparer Toren wegen vermeintlicher Abseitsstellungen. Beim ersten Mal soll Pascal Dlugaj falsch gestanden haben (35.), beim zweiten Mal Fischer (60.). "Es war enge Entscheidungen", sagte Funsch. Weil er zudem zweimal verletzungsbedingt wechseln musste, war er mit dem Ergebnis am Ende nicht unzufrieden. Für die Freien Turner hatte einmal mehr Stürmer Dominik Popp getroffen (55.). "Es ist weiter ein Aufwärtstrend erkennbar", so Funsch.

Rimpar: Michel – Albert, Moskwiak (46. Stenzinger), Eck, Brahimi, Fischer, Böhm (58. Reich), Hartmann, Baier, Harant, Dlugaj.
Schiedsrichter: Andreas Heidt (Nürnberg).
Zuschauer: 130.
Tore: 1:0 Popp (55.), 1:1 Fischer (79.).

VfL Frohnlach – TSV Kleinrinderfeld 1:4 (1:1)

Der TSV Kleinrinderfeld hat beim kriselnden VfL Frohnlach den zweiten Sieg hintereinander gefeiert – und damit die Gefahrenzone verlassen. Kein Wunder, dass TSV-Abteilungsleiter Peter Engert hernach auf der Heimfahrt frohlockte. "Ein Kompliment an die Mannschaft, wie sie hier aufgetreten ist. Sie hat den Kampf angenommen."

In der 39. Minuten waren die Gäste unter gütlicher Mithilfe des VfL-Torwarts in Führung gegangen, kurz darauf mussten sie allerdings den Ausgleich hinnehmen. "Ab der 40. Minute beginne ich momentan immer zu zittern, weil wir da regelmäßig Gegentore bekommen", gestand Engert. Doch diesmal blieb die kurze Schwächephase letztlich folgenlos. Joshua Heberlein und Sandro Kramosch schnürten nach einer Stunde binnen vier Minuten einen Doppelpack. Auch in Unterzahl – Magnus Renztsch hatte Gelb-Rot gesehen (61.) – stand das Team von Tobias Jäger sicher und hätte bei den vielen Kontern den Auswärtssieg sogar noch weiter in die Höhe schrauben können. Marco Kramosch setzte in der Schlussminute mit dem 4:1 den Schlusspunkt.

Kleinrinderfeld: Schneider – Günder (77. Zipprich), Heberlein, M. Jäger, Sommer, Hemm (46. Behringer), M. Kramosch, Rentzsch, Engert (90. Grebe), Wendel, S. Kramosch.
Schiedsrichter: Michael Emmert (Flachslanden).
Zuschauer: 150.
Tore: 0:1 S. Kramosch (39.), 1:1 Scheler (42.), 1:2 Heberlein (57.), 1:3 S. Kramosch (61.), 1:4 M. Kramosch (90.).
Gelb-Rot: Magnus Rentzsch (61., wdh. Foulspiel, Kleinrinderfeld)

TG Höchberg – FC Coburg 2:2 (1:0)

Höchbergs Fußballer sind gegen das Kellerkind aus Coburg über ein 2:2-Unentschieden nicht hinausgekommen und müssen damit weiter auf den vierten Saisonsieg warten. Es war bereits das siebte TGH-Remis in dieser Runde. Das 2:2 erzielten die Vestestädter erst in der letzten Minute der regulären Spielzeit.

Die Begegnung hätten für die Kracken besser nicht starten können. Ferdinand Hansel traf schon der in der zweiten Minute. In der Folge verpasste es das Team von Thomas Kaiser, die knappe Führung auszubauen. So konnten die Coburger in der 73. Minute ausgleichen. Doch die Höchberger antworteten postwendend mit der erneuten Führung durch Ramon Schmitt. Als sich die Hausherren innerlich schon zum Feiern bereit machten, fiel noch der späte Ausgleichstreffer.

Höchberg: Daxhammer – Riebe, Beier, Hansel, Burkard, Riedner (37. Lehner), Karl, Schug, Bretorius, Schmitt, Maienschein (63. Bröer).
Schiedsrichter: Johannes Hamper (Katschenreuth).
Zuschauer: 100.
Tore: 1:0 Hansel (2.), 1:1 Sertan Sener (73.), 2:1 Schmitt (74.), 2:2 Alles (90.).

 
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