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WÜRZBURG
Ex-Kickers: Bankdrücker, Verletzte und Spitzenreiter
Zabrze Stadion im Ernesta Pohla 20 10 2017 pilka nozna Lotto Ekstraklasa sezon 2017 2018 13 kole       -  Bislang war Elia Soriano (vorne im Spiel gegen Gornik Zabrze) für den polnischen Erstligisten Korona Kielce dreimal als Torschütze erfolgreich. Derzeit aber muss der Angreifer verletzt aussetzen. Sein Wechsel nach Polen beschäftigt indes noch immer die FIFA-Gerichtsbarkeit.
Foto: Imago, Michal Nowak | Bislang war Elia Soriano (vorne im Spiel gegen Gornik Zabrze) für den polnischen Erstligisten Korona Kielce dreimal als Torschütze erfolgreich. Derzeit aber muss der Angreifer verletzt aussetzen.
Frank Kranewitter
 |  aktualisiert: 25.08.2022 14:23 Uhr

An diesem Samstag (14 Uhr, live im WDR) geht es für Fußball-Drittligist FC Würzburger Kickers zum Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten SC Paderborn. Indes geht es im Hintergrund bereits um die Planung für die nächste Spielzeit. Felix Müller hat bereits beim Zweitligisten SV Sandhausen unterschrieben. Die Verträge von vier weiteren Spielern laufen aus. Grund genug, mal wieder zu schauen, was aus den Akteuren geworden ist, die die Rothosen im vergangenen Sommer nach dem Zweitliga-Abstieg verlassen haben.

  • Im Liveticker erfahre Sie, wie sich die Rothosen gegen Paderborn schlagen.

Valdet Rama: Stieg 2017 gleich zweimal ab. Der Deutsch-Albaner wechselte nach China. Für den Yanbian FC bestritt er in der Rückrunde, die Saison in China endet im Dezember, sieben Partien. Am Ende wurde sein Klub Vorletzter und stürzte aus der erstklassigen Super League in die zweitklassige League One. Rama blieb trotzdem und bereitet sich derzeit auf seine zweite Saison in China vor.

Clemens Schoppenhauer: Für ihn ist die Saison gelaufen. Der 25-Jährige kugelte sich, wie am Dienstag bekannt wurde, im Training die rechte Schulter aus und wurde bereits operiert. Der Innenverteidiger stand für die Hamburger bei Pflichtspielen 87 Minuten auf dem Feld – nicht in einer Partie, sondern in der gesamten Saison. In der Winterpause gab es Kontakt zum niederländischen Erstligisten Sparta Rotterdam mit Trainer Dick Advocaat. Doch der Wechsel kam nicht zustande, was die „Bild“-Zeitung zur Schlagzeile veranlasste: „Schoppe zu Dick – geplatzt!“

Patrick Weihrauch: Weiß, wo das Tor steht. Oder hat es zumindest in Bielefeld gelernt. Zwei seiner drei Treffer in dieser Saison erzielte er in den letzten drei Partien gegen Duisburg (1:1) und Darmstadt (2:0). Zudem bereits mit fünf Torvorlagen. Weihrauch ist eine feste Größe beim Zweitliga-Sechsten.

Daniel Nagy: Startet nach der Winterpause in der ersten ungarischen Liga an diesem Samstag in die Restsaison. Stand nach seinem Wechsel zum aktuellen Tabellenfünften Ujpest Budapest in allen Partien in der Startelf.

Nejmeddin Daghfous: Liegt mit dem SV Sandhausen in der zweiten Liga nur zwei Zähler hinter Relegationsplatz drei. Daghfous ist bei den Nordbadenern Kapitän, trägt Verantwortung. Ihn plagt derzeit aber eine Muskelverletzung. Daghfous, in Sandhausen bislang erst einmal Torschütze und eher zäher Arbeiter im Mittelfeld als Spielgestalter, wird beim Auswärtsspiel in Berlin fehlen.

Elia Soriano: Sein Wechsel zum polnischen Erstligisten Korona Kielce bleibt ein Politikum. Erst Ende vergangenen Jahres haben alle beteiligten Parteien beim Fußball-Weltverband FIFA ihre Sichtweise vorgetragen. Dort wird nun ein Gericht entscheiden, ob Sorianos Vertrag in Würzburg nach dem Abstieg aus der Zweiten Liga noch gültig war, wie die Kickers glauben oder nicht – davon sind der Spieler und der polnische Klub überzeugt. Ob das Urteil tatsächlich, wie die Kickers erwarten, noch vor dem Sommer fällt? Fest steht: Soriano zog sich im Winter-Trainingslager eine Bänderverletzung zu und fällt erst einmal aus. Zuletzt kam der Angreifer zu Teilzeitauftritten. Insgesamt gelangen ihm für den Tabellensechsten drei Liga-Tore.

Lukas Fröde: Im Trikot der Kickers erlebte der gebürtige Fuldaer keinen einzigen Pflichtspielsieg. In Duisburg läuft es besser. Fröde ist im defensiven Mittelfeld gesetzt und verließ das Feld schon neun Mal als Sieger.

David Pisot: Mit ihm gibt es in dieser Saison noch ein Wiedersehen, wenn die Kickers auf den Karlsruher SC treffen. Pisot ist beim Klub aus seiner Geburtsstadt inzwischen Kapitän und Organisator der derzeit wohl besten Abwehrreihe der Dritten Liga. In den letzten zwölf Spielen gab es gerade einmal zwei Gegentore.

Sebastian Ernst: Der Offensivmann hinterließ in Würzburg keinen bleibenden Eindruck. Bei der SpVgg Greuther Fürth stand er beim 1:1 in Düsseldorf am vergangenen Wochenende zum dritten Mal in dieser Spielzeit in der Startelf. Eine Torbeteiligung hat Ernst nicht vorzuweisen.

Rico Benatelli: Hatte schon im Februar 2017 seinen Vertrag bei Dynamo Dresden unterschrieben. Die Hoffnungen, die der Mittelfeldspieler mit dem Schritt nach Sachsen verbunden hatte, erfüllten sich nicht. In den ersten fünf Saisonspielen stand Benatelli in der Startelf Dann verlor er seinen Stammplatz. Zuletzt mit Kurzeinsätzen.

Anastasios Lagos: Kam in Würzburg, seiner ersten Auslandsstation, nie richtig zurecht und wechselte zurück nach Griechenland. Bei Erstligist AE Larissa ist Lagos Stammspieler im zentralen Mittelfeld. Nach zuletzt sechs Spielen ohne Sieg liegt das Team in der Super League auf Platz zwölf.

Jörg Siebenhandl: Der Torhüter liegt mit Sturm Graz in der österreichischen Bundesliga auf Europapokal-Kurs. Nur Abo-Meister Salzburg steht vor dem Tabellenzweiten. Siebenhandl stand in allen 23 Liga-Partien im Kasten. Zur Belohnung für seine guten Leistungen gab es im November auch eine Einladung zur österreichischen Nationalmannschaft. Beim 1:2 gegen Uruguay saß Siebenhandl auf der Bank.

Tobias Schröck: Während fast alle Akteure ablösefrei gehen konnten, floss für den Mittelfeldspieler eine Summe im höheren sechsstelligen Bereich in die Kickers-Kasse. Ingolstadts Ex-Trainer Maik Walpurgis wollte Schröck unbedingt verpflichten. Doch der Coach wurde bereits nach drei Spieltagen entlassen. Unter Neu-Trainer Stefan Leitl muss Schröck um seinen Platz im Team kämpfen. Zuletzt kam er als Innenverteidiger zum Einsatz.

Peter Kurzweg: Bei seinem ersten Liga-Einsatz für Union Berlin gelang Kurzweg am elften Spieltag gegen Fürth bereits in der dritten Minute sein Premierentreffer. Viele Höhepunkte folgten nicht mehr. Wenn Kristian Pedersen fit ist, spielt der Däne auf der linken Abwehrseite.

Junior Diaz: Auf seiner Facebook-Seite veröffentliche der Costa Ricaner in dieser Woche ein Jubelbild. Der Grund: Dem WM-Teilnehmer, ist nach seiner Rückkehr zu seinem Heimatverein CS Herediano sein erster Treffer gelungen.

Dominik Brunnhübner: Der Torhüter ist mit seiner Mannschaft auf Meisterkurs – in der Bezirksliga Mittelfranken Süd. Sein Verein, der SC Großschwarzenlohe, steht an der Tabellenspitze.

 
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