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AMERICAN FOOTBALL: BAYERNLIGA, PLAY-OFFS
Estrus Crayton unterstützt die Würzburg Panthers
Carolin Münzel
 |  aktualisiert: 04.09.2016 03:30 Uhr

Die Würzburg Panthers haben sich vor ihrem Play-off-Halbfinale in der American-Football-Bayernliga (11. September, 15 Uhr) namhafte Verstärkung aus den USA geholt. Estrus Crayton ist ein Top-Star der deutschen American-Football-Szene und spielte während seiner aktiven Zeit unter anderem bei den Düsseldorf Panthern, den Braunschweig Lions und den Hamburg Blue Devils. „Estrus ist der beste Footballspieler, der jemals in Deutschland gespielt hat“, schwärmt Panthers-Headcoach Martin Hanselmann. Kennengelernt hat er den auf verschiedenen Positionen in der Offense einsetzbaren Kalifornier in Düsseldorf – und ist immer mit ihm in Kontakt geblieben. Nun soll der Amerikaner den Würzburgern helfen, in die Regionalliga aufzusteigen.

Impulse setzen

„Die Spieler können zu ihm aufschauen, sie sehen, was möglich ist“, sagt Hanselmann. Tatsächlich hält Crayton noch Rekorde an der Western Illinois University, die der heute 45-Jährige zu einer Zeit aufgestellt hat, als manche seiner jetzigen Kameraden noch nicht einmal geboren waren. Sein Alter sieht man dem erfahrenen Footballspieler nicht an. Seine Erfahrung aber könnte die entscheidenden Impulse für die Play-offs geben.

Auch, weil sein Einsatz in Würzburg zeigt, wie ernst es Hanselmann mit dem Football in der Domstadt ist. „Das ist kein Larifari für mich. Es müssen alle Spieler wissen, wo die Reise hingeht“, sagt der Coach.

Neben Crayton hat Hanselmann einen zweiten Amerikaner in sein Team geholt. Der 24-jährige Jonathon Rollins ist ein Schützling von Hanselmanns Mentor Bob Nielson, den der Würzburger Trainer mindestens einmal im Jahr in den USA besucht. In diesem Zusammenhang hat er auch Rollins kennengelernt. Der junge Spieler sprüht vor Begeisterung: „Ich bin hier, um die Play-offs zu gewinnen“, sagt er. Bis Oktober will der 24-Jährige, der aus Florida stammt und sich mit Crayton eine Wohnung in Margetshöchheim teilt, bei den Panthers bleiben, dann geht es zurück in die Heimat, wo er an den CFL- und NFL-Tryouts teilnehmen will. Er hofft, sich mit seiner Zeit in Deutschland einen guten Grundstein für eine Karriere als Profi-Footballer legen zu können.

Große Ziele

Auch sein Coach hat große Ziele. Er will die Würzburger irgendwann in der Bundesliga sehen. Einen ersten Schritt in diese Richtung können die Panthers mit einem Sieg gegen Passau machen. Im Finale würden sie dann auf den Gewinner der Partie zwischen den Regensburg Phoenix und den Feldkirchen Lions treffen und gegen diesen um den Einzug in die Regionalliga spielen.

Unterschätzen will Hanselmann den Kontrahenten aus Niederbayern allerdings auf keinen Fall. Seine Jungs werden auf kräftige Gegner treffen, die körperbetont und hart spielen. „Daran sind wir noch nicht so gewöhnt. Ich bin gespannt, wie wir darauf reagieren. Aber Coach Andy Meyer wird versuchen, die Defense darauf vorzubereiten“, sagt Hanselmann.

 
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