TSV Rosenheim – WB Würzburg 7:2
„Abhaken und weitermachen“ heißt die Devise für die Zweitliga-Männer des TC Weiß-Blau Würzburg, die nach der doch knapper als erwarteten Niederlage im Heimspiel gegen Spitzenreiter Großhesselohe nun auch ihre erste Auswärtsschlappe kassierten. Rosenheim entpuppte sich wie schon der Tabellenführer zwei Tage zuvor ebenfalls als eine Nummer zu groß. Bestens bestückt mit Spielern aus dem Nachbarland Österreich und Italien ließen die Gastgeber keine Zweifel aufkommen, dass sie unbedingt die Punkte verbuchen wollen, um vielleicht doch noch im Titelrennen zu bleiben. Am letzten Spieltag kommt es für sie zum Showdown mit Spitzenreiter Großhesselohe.
Die Würzburger lagen bereits nach den Einzeln wie schon gegen Großhesselohe mit 2:4 zurück. Die beiden Punkte holten der nach seinem Ausscheiden beim ATP Challenger Turnier in Prag extra eingeflogene Pedro Martinez Portero auf Position eins und wie schon zwei Tage zuvor Youssef Hossam auf zwei. Wohl immer noch getragen auf einer Welle der Euphorie nach seinem grandiosen Einzel- und auch Doppelsieg über Florian Mayer bezwang er den 120 Plätze in der Weltrangliste schlechter positionierten Thomas Statzberger (ATP 440) 6:3 und 7:5.
Filip Bergevi hatte diesmal in seinem Einzel weniger Glück. Zwar kämpfte er sich wieder bis in den Match-Tiebreak, unterlag dort aber 5:10. „Rosenheim war insgesamt einfach zu stark“, fand Mannschaftsführer Christopher Enser-Bönisch, der an diesem Spieltag aus Reihen der klubeigenen Spieler ins Geschen eingriff und diese Erkenntnis am eigenen Leib zu spüren bekam.
Zwar hofften die Würzburger auf ähnlich gute Auftritte in den Doppeln wie gegen Großhesselohe und vielleicht das besser Ende für sich, aber diesmal mussten sie neidlos anerkennen, dass einfach nichts zu holen war. Sie erreichten in den Doppeln keinen Match-Tiebreak und auch die einzelnen Sätze fielen deutlich zu Gunsten der Hausherren aus.
Passiert ist damit aber nichts, denn diese beiden Niederlagen waren keine großen Überraschungen, sondern fielen eher unter die Kategorie vorhersehbar. Die Würzburger stehen mit 6:4 Punkten auf dem vierten Tabellenplatz prächtig da. „Sind wir am Ende immer noch dort, haben wir alles richtig gemacht und unser Saisonziel erreicht“, hob Enser-Bönisch hervor. Am Freitag, 3. August, geht nun die Fahrt zum TC Amberg am Schanzl. Eine schon eher lösbare Aufgabe, denn die Oberpfälzer verbuchten in dieser Saison bisher nur einen Sieg.
Ergebnisse
Einzel: Viola – Portero 4:6, 4:6; Statzberger – Hossam 3:6, 5:7; Bellotti – Ivorra 6:2, 6:1; Weissborn – Bergevi 6(5):7; 6:1, 10:5; Eitzinger – Figueroa 7:5, 6:2; Jastraunig – Enser-Bönisch 6:0, 6:0. Doppel: Statzberger/Bellotti – Ivorra/Bergevi 7:5, 6:3; Viola/Weissborn – Portero/Markel 6:2, 6:3; Eitzinger/Jastraunig – Hossam/Figueroa 6:3, 6:2.