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TENNIS: 2. BUNDESLIGA
Ein Krimi mit gutem Ausgang
Kirsten Mittelsteiner
Kirsten Mittelsteiner
 |  aktualisiert: 19.10.2020 10:41 Uhr
Wolfsberg Pforzheim – TSV 1860 Rosenheim 2:7  
TV Reutlingen – SpVgg Hainsacker 5:4  
TC Amberg am Schanzl – BASF TC Ludwigshafen 3:6  
WB Würzburg – Wiesbadener THC 8:1  
TC Amberg am Schanzl – BW Oberweier 4:5  
WB Würzburg – Wolfsberg Pforzheim 5:4  
Wiesbadener THC – TV Reutlingen 3:6  
BASF TC Ludwigshafen – SpVgg Hainsacker 6:3  

 

 

1. (1.) TSV 1860 Rosenheim 4 4 0 0 30 : 6 8 : 0  
2. (2.) BASF TC Ludwigshafen 5 4 0 1 29 : 16 8 : 2  
3. (3.) TV Reutlingen 5 4 0 1 28 : 17 8 : 2  
4. (4.) WB Würzburg 4 3 0 1 21 : 15 6 : 2  
5. (4.) SpVgg Hainsacker 4 2 0 2 19 : 17 4 : 4  
6. (6.) Wolfsberg Pforzheim 4 1 0 3 16 : 20 2 : 6  
7. (8.) BW Oberweier 4 1 0 3 11 : 25 2 : 6  
8. (7.) TC Amberg am Schanzl 5 1 0 4 18 : 27 2 : 8  
9. (9.) Wiesbadener THC 5 0 0 5 8 : 37 0 : 10  

 

Es war der wichtigste der drei Match-Tiebreaks im Heimspiel gegen den TC Wolfsberg Pforzheim. Und es war wohl ausgleichende Gerechtigkeit, dass sich diesen das letzte Würzburger Doppel Gustav Hansson/Filip Bergevi beim Spielstand von 4:4 holte. War Bergevi mit seinem in zwei Sätzen verlorenen Einzel noch äußerst unzufrieden gewesen, setzte er im Doppel im entscheidenden Moment die richtigen Akzente. Zwei Top-Aufschläge und ein beherzter Volley brachten mit 11:9 den Gewinn des verkürzten dritten Satzes, der an diesem Spieltag immer wieder Dreh- und Angelpunkt war.

Schweden von Beginn an zurück

Dabei sah es zunächst nicht nach einem Erfolg aus, denn von Beginn an lagen die beiden Schweden im Match-Tiebreak zurück, mussten in diesem Krimi gar zwei Matchbälle abwehren, bevor die Sternstunde begann, die zum 5:4 Gesamtsieg führte. Dass es so kommen würde, hatte Christopher Enser-Bönisch gehofft. „Im letzten Jahr haben wir nach 3:3 gewonnen“, erinnerte er sich.

Über mangelnde Spannung konnten sich die Zuschauer wahrlich nicht beklagen. Es hätte alles so glatt laufen können, wenn die Würzburger inzwischen Freundschaft mit dem Match-Tiebreak geschlossen hätten. Aber Victor Durasovic und Pol Toledo Bague verloren beide ihre Einzel wieder einmal im verkürzten dritten Satz. Eine bittere Angelegenheit, die Durasovic bewog, die gelbe Filzkugel nach dem letzten Ballwechsel ins Nirwana zu dreschen.

Erst vor zwei Tagen trennten ihn nur zwei Punkte vom Sieg. Toledo Bague vergab gar zwei Matchbälle und vergeigte zuvor den Spielball zum 3:0 im zweiten Satz nach gewonnenem ersten Durchgang. So machten sich die Würzburger das Leben selbst unnötig schwer. Wie gut, dass Marco Bortolotti, Hansson und Florian Lakat mit ihren Einzelsiegen vorgelegt hatten. „Spannender ging es kaum“, fand Mannschaftsführer Johannes Markel.

Um so schöner dann der Gesamtsieg, der im Vorfeld so nicht auf der Rechnung stand, zumal Pforzheim in Würzburg mit der bisher stärksten Formation auflief. „Damit sind wir dem Klassenerhalt ganz nah“, freute sich Niclas Schmidt. Die Würzburger stehen nun auf dem vierten Tabellenrang punktgleich mit Platz zwei und drei. Das verspricht eine heiße Begegnung beim Zweiten BASF TC Ludwigshafen am Freitag, 2. August.

Ergebnisse

Einzel: Durasovic – Olivetti 3:6, 6:3, 8:10; Pol Toledo Bague – 6:4, 3:6, 10:12; Bortolotti – Meis 7:6 (2), 6:1; Hansson – Lenz 6:4, 6:4; Bergevi – Willems 7:6 (4), 5:7, Lakat – Flock 7:6 (2), 7:5. Doppel: Toledo Bague/Bortolotti – Olivetti/Junaid 3:6, 0:6; Durasovic/Lakat – Willems/Begemann 6:2, 6:3; Hansson/Bergevi – Lenz/Flock 6:3, 4:6, 11:9.

 
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