Bei den jährlichen deutschen Ju-Jutsu-Meisterschaften in Gelsenkirchen haben Julia Köhler aus Oberdürrbach, Annalena Bauer aus Höchberg und Johannes Aumüller aus Gerolzhofen je eine Goldmedaille geholt. Über diese Erfolge berichtet der Ju-Jutsu-Verband Bayern (JJVB) in einer Pressemitteilung.

Über 255 Starterinnen und Starter aus 16 Bundesländern waren an zwei Tagen in verschiedenen Disziplinen, Gewichts- und Altersklassen im Sportzentrum Schürenkamp im Gelsenkirchener Stadtteil Schalke am Start. Die Wettkämpfe waren zugleich ein organisatorischer Test für die Europameisterschaften, die vom 21. bis 27. Mai dort stattfinden.

Köhler holt Rückstand nach Punkten im Finale auf

Julia Köhler (U21, bis 63 Kilogramm) vom SV Oberdürrbach überzeugte in der Disziplin Fighting in der bereits in den Vorrunden durch gezielte Fußtechniken. Im Finale traf sie auf ihre Bundeskaderkollegin Manju Oberle aus Hessen, was einen härteren Kampf erwarten ließ. Nach einem anfänglichen Rückstand setzte sich Köhler in diesem durch und gewann den Kampf nach Punkten.

Annalena Bauer (Frauen, bis 70 Kilogramm), die amtierende World-Games Siegerin von 2022, von der TG Höchberg kam nach einer längeren Verletzungspause zurück und holte sich ebenfalls in der Disziplin Fighting mit starker Technik den Meistertitel, unter anderem durch einen Sieg über ihre Kaderkollegin Cheyenne Siegemund.

Johannes Aumüller (Männer, bis 77 Kilogramm)vom LKS Gerolzhofen, EM-Dritter von 2023, dominierte seine Kämpfe, indem er dynamischer und schneller als seine Gegner auftrat. Im Fighting-Finale gelang ihm zudem ein spektakulärer Schulterwurf, der ihn zur ersehnten Goldmedaille brachte, nachdem er im vergangenen Jahr Zweiter geworden war.

Silber für Duo-Paar und Dominik Krause im Fighting

Weitere Medaillen gewannen Hannah Treumann und Leonie Oehrlein vom SV Oberdürrbach in der Disziplin Duo, die in der für sie neuen Erwachsenen-Altersklasse knapp den ersten Platz verfehlten und Silber mitbrachten. Ebenfalls Zweiter wurde ihr Vereinskollege Dominik Krause (Fighting Männer, bis 94 Kilogramm). Jamila Chatterjee (Fighting Frauen, bis 57 Kilogramm) belegte in ihrer Konkurrenz den vierten Platz.

Trotz einiger in diesem Jahr von Verletzungen begleiteten Kämpfen erzielten die in Oberdürrbach trainierenden Ju-Jutsukas mit drei goldenen und zwei silbernen Medaillen ein hervorragendes Ergebnis und trugen somit entscheidend zum ersten Platz für den JJVB mit insgesamt fünf Gold-, sechs Silber- und fünf Bronzemedaillen in der Länderwertung bei. 

Begleitet wurde das Team von Landestrainerin Franziska Freudenberger aus Sachsenheim (Lkr. Main-Spessart) sowie den beiden Bundestrainern Roland Köhler aus Würzburg und Jörn Meiners aus Prichsenstadt (Lkr. Kitzingen).