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HANDBALL: TESTSPIEL
Drei „Bad Boys“ in Rimpar
Handball-EM: Deutschland - Dänemark       -  Drei Europameister von 2016 gastieren am Sonntag zum Testspiel in Rimpar: Neben Finn Lemke (Bild) gehören auch Julius Kühn und Tobias Reichmann zum Kader der MT Melsungen.
Foto: Skolimowska, dpa | Drei Europameister von 2016 gastieren am Sonntag zum Testspiel in Rimpar: Neben Finn Lemke (Bild) gehören auch Julius Kühn und Tobias Reichmann zum Kader der MT Melsungen.
Natalie Greß
 |  aktualisiert: 22.08.2022 16:38 Uhr

DJK Rimpar Wölfe – MT Melsungen
(Sonntag, 4. Februar, 16 Uhr, Dreifachsporthalle)

Eine Woche vor dem Start in den zweiten Teil der Saison steht für die Handballer der DJK Rimpar Wölfe der zweite und letzte Test in der Vorbereitung an – und zwar gegen einen Gegner mit namhaften Akteuren in seinen Reihen. Nach dem 25:25 gegen den Bundesliga-Vorletzten „Die Eulen Ludwigshafen“ am vergangenen Wochenende gastiert an diesem Sonntag der Erstliga-Sechste MT Melsungen um die Nationalspieler Finn Lemke, Julius Kühn und Tobias Reichmann beim Zweitliga-Fünften in der Dreifachsporthalle.

Der Abwehrchef, der Rückraumspieler und der Rechtsaußen der Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) waren am Freitagabend nach der verpatzten EM in Kroatien, die für den Europameister von 2016 mit dem K.o. in der Hauptrunde und auf Platz neun statt mit der Titelverteidigung geendet hatte, noch beim All Star Game in Leipzig im Einsatz. In Rimpar sollen die drei „Bad Boys“ dennoch dabei sein. Demnach trifft sich das Team von Trainer Michael Roth am Sonntag erstmals geschlossen wieder. „Sofern sich kein Spieler verletzt, kommen wir mit dem kompletten Kader“, kündigt Roth gegenüber dieser Redaktion an.

Dazu gehören auch die in Würzburg geborenen Zwillingsbrüder Michael (Halbrechts) und Philipp Müller (Halblinks). Wie viel Einsatzzeit die Nationalspieler, die wegen der EM kaum Möglichkeit zum Durchschnaufen in der Winterpause nach Weihnachten hatten, in diesem Test bekommen werden, ist freilich fraglich.

Obinger wieder gesund

Der gesamten Mannschaft steht auch Matthias Obinger wieder zur Verfügung, wenngleich der DJK-Coach Lukas Siegler vermutlich noch einmal schonen wird. Obinger selbst hatte nach dem Athletik-Trainingslager in Nürnberg und Erlangen (19. bis 21. Januar) eine Grippe mit anschließender Kehlkopfentzündung eine Woche lang flachgelegt, gegen Ludwigshafen war er von seinem Assistenten Josef Schömig an der Seitenlinie vertreten worden. Inzwischen ist er genesen und leitet seit dieser Woche das Training wieder. Am Dienstag stand Leistungsdiagnostik auf dem Programm. „Die genaue Auswertung habe ich noch nicht, aber meine Spieler haben einen sehr engagierten Eindruck gemacht“, sagt der 37-Jährige.

Engagiert nennt er auch Neuzugang Sergej Gorpishin, den russischen Juniorennationalspieler der im Tausch für Kreisläufer Jan Schäffer vom Erstligisten HC Erlangen nach Rimpar gewechselt ist. „Er hat sich sehr gut in die Mannschaft eingefügt, jetzt geht es darum, ihn möglichst schnell einzuspielen.“

Gegen Melsungen geht es Obinger vor allem darum, eine „Weiterentwicklung und Stabilisierung“ im Vergleich zum letzten Test zu sehen, nicht zuletzt im Rückzugsverhalten. „Ich möchte, dass wir schon so spielen wie am 11. Februar gegen Saarlouis.“ Dann beginnt für die Wölfe der Rest der Rückrunde – und wenn es nach ihnen geht, auch gerne noch mal der Kampf um einen Aufstiegsplatz.

 
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