Am Samstag bei der offiziellen Vorstellung des neuen Trainers Ceven Klatt hatte es so geklungen, als sei die Kaderplanung für die Saison 2019/20 erst mal abgeschlossen, am Montagabend gab Handball-Zweitligist DJK Rimpar Wölfe dann doch noch einen - den einzigen - Neuzugang bekannt: Der Klub verpflichtet für drei Jahre das 17-jährige Talent Yannick Bialowas vom Bundesliga-Absteiger und künftigen Klassenkonkurrenten VfL Gummersbach. Drei Tage vor dem Auftakt beim TuS N-Lübbecke am 24. August wird der gebürtige Nürnberger volljährig.
"Ich habe mich für die Wölfe entschieden, weil ich mich handballerisch im Herrenbereich weiterentwickeln kann sowie eine perfekte Ausbildung neben dem Sport erhalte", wird Bialowas in der Pressemitteilung zitiert. Die künftige Nummer 44 wird parallell zum Leistungshandball eine Ausbildung bei einem Hauptsponsor der Wölfe beginnen. Geschäftsführer Roland Sauer freut sich, "ein großes und junges Talent aus der Region von unserem Konzept überzeugt zu haben", heißt es weiter.
"Vielfältig einsetzbar"
Klatt hatte Bialowas aus gutem Grund auf dem Radar: "Yannick ist vielfältig einsetzbar. Er kann auf der Mitte, im linken und rechten Rückraum und auch auf Linksaußen spielen." Auf dem Flügel, wo er ursprünglich ausgebildet wurde, hatte der 1,90-Meter-Mann bei Gummersbach zehn Einsätze in der ersten Liga; in der A-Jugend-Bundesliga des VfL gehörte er laut Klatt zu den Leistungsträgern, in der zweiten Mannschaft in der Dritten Liga "setzte er immer mal wieder Akzente". Für den neuen DJK-Coach ist Bialowas vor allem auch "ein Spieler mehr im dünnen Kader und damit hilfreich im Trainings- und eine Alternative im Spielbetrieb".
Auf welcher Position er den Neuen bei den Wölfen sieht, darauf will sich Klatt noch nicht festlegen. "Wir müssen schauen, wo er uns am meisten weiterhilft. Erst mal geht es darum, ihn weiter an den Leistungssport heranzuführen."
Zwei Bayernliga-Spieler machen Vorbereitung mit
Die Vorbereitung beim Zweitligisten, die am Montag (8. Juli) begonnen hat, werden auch Julius Weinhardt und Maximilian Wirth aus dem Bayernliga-Reservekader mitmachen. "Nach dem Trainingslager (8.-11. August in Elze, Anmerkung der Redaktion) werden wir dann sehen, in welchem Umfang sie weiter mit uns trainieren", so Klatt.