Der Countdown läuft, die Tage sind gezählt, nächsten Samstagabend hat das Warten ein Ende: Die s. Oliver Baskets starten am 27. September mit dem Heimspiel gegen Cuxhaven (19 Uhr, s. Oliver Arena) in die neue Zweitliga-Saison und die Mission Wideraufstieg. Zuvor aber – und das hat Tradition – zeigen sich die Korbjäger nochmals ihren Fans, die das Team in der gut sechswöchigen Vorbereitung noch nicht auf Würzburger Boden haben spielen sehen können: Das Turnier um den „Distelhäuser Cup“ steigt am Samstag und Sonntag in der s. Oliver Arena – und der Test hat es in sich. Zum Auftakt geht es für das Team des neuen Baskets-Trainers Dough Spradley im zweiten Spiel des Tages nach der offiziellen Mannschaftsvorstellung (19.30 Uhr) gegen Erstligist ratiopharm Ulm (20 Uhr).
„Mit Sicherheit nicht der schwächste Gegner“, sagt Spradley mit einem Augenzwinkern. Denn der US-Amerikaner mit deutschem Pass ist nicht wirklich böse, gleich gegen den stärksten der drei Gäste aus dem deutschen Basketball-Oberhaus (neben Ulm sind auch Tübingen und Bayreuth dabei) antreten zu müssen: „Wir haben die Vorbereitung bewusst so gestaltet, dass wir zuvorderst gegen stärkere Mannschaften spielen. Das mag nicht der bequemste Weg sein, aber auf alle Fälle der richtige“, findet der frühere Coach der Eisbären Bremerhaven: „Denn so können wir aus Fehlern lernen. Das ist wichtiger, als reihenweise hohe Siege einzufahren.“
Betz freut sich auf den Ex-Klub
Ähnlich sieht es auch Sebastian Betz: „Wir haben vergangene Woche gesehen, dass es gegen Konkurrenten aus der Liga einfach ein ganz anderes Spiel ist“, sagt er rückblickend zum 81:70-Testspielerfolg gegen Gotha: „Gegen einen Erstligisten zu spielen, ist was ganz anderes, da lernen wir mehr.“ Würzburgs Flügelspieler aber hat noch einen weiteren Grund, sich auf das Match gegen Ulm zu freuen. Der 29 Jahre alte Weilheimer spielte vor seinem Wechsel zu den s. Oliver Baskets sechs Jahre lang für die Schwaben: „Auch wenn der Kader jetzt ein anderes Gesicht hat, gibt es immer noch reichlich Beziehungen nach Ulm“, sagt er: „In meiner Zeit sind Freundschaften gewachsen. Ich freue mich auf das Wiedersehen.“
Ulms prominente Neuzugänge
Mit acht Abgängen und sechs durchaus prominenten Neuen hat Dauer-Play-off-Teilnehmer Ulm, der eine Woche länger TZeit hat bis zum Erstliga-Start, einen personellen Umbruch eingeleitet: Boris Savovic holte mit dem FC Bayern die Meisterschaft, Tim Ohlbrecht spielte in der NBA, Maarten Leunen bringt fünf Jahre Erfahrung aus der ersten italienischen Liga mit, und Jaka Klobucar erreichte kürzlich mit der slowenischen Nationalmannschaft das Viertelfinale der Basketball-WM. „Das Spiel gegen Würzburg ist für uns ein sehr ernst zunehmender Test. Meiner Ansicht nach besitzt Würzburg einen bundesligareifen Kader, der zurecht den Anspruch auf den direkten Wiederaufstieg hat“, sagt Ulms Trainer Thorsten Leibenath: „Vor allem freue ich mich auf das Wiedersehen mit Basti Betz. Für uns wird es darum gehen, Jaka Klobucar als neuen Spieler einzubauen und defensiv einen Schritt voran zu kommen“, sagt der Coach, der ohne den kürzlich am Knie operierten Per Günther zum Turnier um den „Distelhäuser Cup“ nach Würzburg kommt.
Das Vorbereitungsturnier eröffnen am Samstag um 17 Uhr die beiden Erstligisten medi Bayreuth und die Walter Tigers aus Tübingen. Die Verlierer der Samstagspartien bestreiten am Sonntag um 14.30 Uhr zunächst das „kleine Finale“, die Gewinner ermitteln anschließend um 17 Uhr den Turniersieger. Karten für das stark besetzte Vorbereitungsturnier sind noch in ausreichender Menge vorhanden.
Der neue Baskets-Film zur Mission Wiederaufstieg: https://www.youtube.com/watch?v=EWG619Q-_6Q
„Naked SuperHero“ spielt
Die Final-Band des Newcomer Contest Bayern 2014, „Naked SuperHero“ aus München, wird beim Vorbereitungsturnier um den „Distelhäuser Cup“ am Samstag um 19 Uhr in der s. Oliver Arena auftreten. Eigens für die Musiker wird eine separate Bühne aufgebaut. „Naked SuperHero“ ist in mehreren Genres zu Hause und stellt mit mehrstimmigem Gesang, fetziger Trompete und Posaune, melodischem Punkrock sowie spanischem Rap ihre Vielseitigkeit unter Beweis. Sie selber bezeichnen ihre Musik als Brasspunk.
Spielplan & Ticketpreise
Samstag
17 Uhr: medi Bayreuth – Walter Tigers Tübingen
19.30 Uhr: Teamvorstellung s. Oliver Baskets
20 Uhr: s. Oliver Baskets – ratiopharm Ulm
Sonntag
14.30 Uhr: Spiel um Platz 3.
17 Uhr: Finale um den „Distelhäuser Cup“.
Karten
Das Tagesticket kostet 11 Euro (ermäßigt 7 Euro), das Turnier-Ticket 19 Euro (11 Euro). Dauerkarten-Abonnenten bezahlen gegen Vorlage ihrer Dauerkarte für das Wochenend-Ticket 7 Euro (ermäßigt 5 Euro) und für eine Tageskarte 4 Euro (ermäßigt 3 Euro). Es gilt freie Platzwahl.