
Den vorzeitigen Abstieg konnten die Würzburger Kickers mit dem 3:0-Sieg gegen Viktoria Berlin verhindern. Richtig rund lief es für die Kickers aber erst nachdem Saliou Sané sie per Elfmeter in der 65. Minute in Führung geschossen hatte. Die Rothosen in der Einzelkritik:
Hendrik Bonmann (Rückennummer 1)

Bekam nur wenig zu halten. Wenn dann doch mal etwas auf sein Tor kam, fing Bonmann den Ball wie beim Freistoß Kevin Ezeh sicher herunter. Spielte nach dem Patzer aus der Vorwoche in Braunschweig, als sein riskantes Abspiel zum Gegentor führte, diesmal öfter auch den langen Ball im Spielaufbau. Note: 3
Leon Schneider (5)

Als der Rechtsverteidiger in der 27. Minute von Marvin Stefaniak, mit einem überraschenden Pass freigespielt wurde und plötzlich auf dem rechten Flügel weit und breit keinen Gegenspieler hatte, konnte er sich nicht entscheiden, ob er flanken oder schießen sollte und verdaddelte so die dicke Chance. Kurze Zeit später in ähnlicher Position mit einer guten Ablage auf Stefaniak. In der Defensive selten gefordert. Note: 3
Lars Dietz (4)

Seit der Innenverteidiger seine hartnäckigen Knie-Probleme überwunden hat, ist er ein stabilisierendes Element in Würzburgs Defensive. So ist es gewiss auch ihm anzurechnen, dass nach fünf Spielen diesmal wieder die Null stand. Wirkte sicher, umsichtig und agierte quasi fehlerlos. Note: 2,5
Tobias Kraulich (6)

Ein Auftritt mit Licht und Schatten für den gebürtigen Erfurter. So verhinderte Kraulich beispielsweise nach einem beinahe verunglückten Querpass von David Kopacz mit seinem beherzten Eingreifen, dass Berlins Franck Evina alleine in Richtung Kickers-Tor starten konnte (37.). War aber auch selbst nicht fehlerlos und manchmal etwas fahrig. So zum Beispiel als er einen schlimmen Fehlpass an Mitspieler Lars Dietz vorbei genau einem Berliner in die Füße spielte (54.). Note: 3,5
Peter Kurzweg (16)

Mit seinem vielleicht sogar schwächsten Auftritt seit der Rückkehr an den Dallenberg in der Winterpause. Kurzweg wirkte nervös und unkonzentriert, leistete sich einige technische Fehler und schien auch immer wieder verkehrt im Raum zu stehen. Folgerichtig in der 69. Minute auch als einer der ersten Kickers-Spieler ausgewechselt und von Louis Breunig ersetzt. Note: 4,5
Christian Strohdiek (32)

Von Trainer Ralf Santelli wie schon beim Auswärtsspiel in Braunschweig im defensiven Mittelfeld und nicht auf seiner Stammposition in der Innenverteidigung eingesetzt. Der Routinier scheint aber allerdings mit dieser Rolle etwas zu fremdeln, doch offenbar sieht der Chefcoach keine bessere Alternative. Dass der 34-Jährige nicht der laufstärkste Akteur im Team sein kann, ist eigentlich klar. Wirkte nicht als der erhoffte Stabilisator, was gegen schwache Berliner aber kaum ins Gewicht fiel. Note: 4
Dennis Waidner (2)

Er holte durch geschickts Zweikampfverhalten gegen Berlins Kevin Ezeh den wahrscheinlich am Ende für den Fortgang der Partie und den Sieg entscheidenden Elfmeter heraus. Ein dicker Pluspunkt für ihn an einem Nachmittag, an dem dem Ex-Bayern-Akteur ansonsten wenig bis gar nichts gelang. Mit vielen Stockfehlern und manch kopflos wirkender Aktion wie in der 52. Minute, als er mit dem Ball am Fuß geradewegs in einen Gegenspieler hinein lief. Note: 3,5
David Kopacz (29)

Nach seiner Gelbsperre zurück in der Startelf. Brauchte in der ersten Halbzeit etwas, um ins Spiel zu kommen. Hätte Kollege Tobias Kraulich nicht energisch geklärt, hätte sein Querpass in Minute 37 auch leicht nach hinten los gehen können. Sein Abschluss mit dem schwächeren linken Fuß in der 18. Minute war nur ein Kullerchen. Sein Versuch mit Halbzeitpfiff schon etwas gefährlicher. Taute in der zweiten Halbzeit deutlich auf und bereitete das 2:0 mit einer guten Hereingabe vor. Note: 3
Marvin Stefaniak (34)

Der zentrale Offensivmasnn der Kickers zeigte eine eher unauffällige Vorstellung. Dann aber mit einem tollen Flankenlauf vor dem 3:0 von Marvin Pourié. Note: 3,5
Robert Herrmann (38)

In der ersten Halbzeit ließ er noch eine ganz dicke Chance liegen, als er aus wenigen Meter den Ball statt ins Tor direkt ans Bein von Viktoria-Torhüter Philip Sprint schoss. Konnte aber nach dem Seitenwechsel ja doch noch sein Tor erzielen, als er das Spielgerät aus kurzer Distanz zum 2:0 über die Linie drückte. Sorgte auf dem linken Flügel immer wieder für Gefahr. Note: 3
Saliou Sané (11)

Sein leichtsinniger Ballverlust in der ersten Halbzeit gegen Franck Evina blieb folgenlos. Strahlte zwar nicht die absolute Torgefahr aus, arbeitete aber lange Zeit alleine im Stumzentrum sehr emsig und übernahm im entscheidenden Moment die Verantwortung, als er den Elfmeter zum 1:0 sicher verwandelte. Note: 3
Louis Breunig (14)

Nach seiner Einwechsluing für Peter Kurzweg auf dem linken Flügel durchaus ein belebendes Element auf der linken Außenbahn. Ohne Note
Marvin Pourié (9)

Kam erneut nur von der Bank. Ob das der Grund war, dass er nach Schlusspfiff, während die Kollegen zusammen jubelten, scheinbar angefressen ratzfatz in der Kabine verschwand? Auf dem Feld mit einem schönen Volleytor, seinem siebten Saisontreffer. Brachte nach seiner Einwechslung Schwung gegen dann allerdings auch aufsteckende Gäste. Ohne Note
Maximilian Breunig (10)

Als er in der 85. Minute für Saliou Sané eingewechselt wurde, war die Messe beim Stand von 3:0 schon gelesen. Der Angreifer ikonnte sich nicht mehr erinnerungswürdig in Szene setzen. Ohne Note
Dominik Meisel (25)

Wurde in der 85. Minute für Robert Herrmann eingewechselt und kam zu seinen ersten Einsatzminuten seit Ralf Santelli das Cheftraineramt am Dallenberg wieder übernommen hat. Ohne Note
Dildar Atmaca (17)

Im Hinspiel hatte er seinen bislang besten Auftritt als er beim 1:1 den Treffer von Mirnes Pepic vorbereitete. Danach war der Ex-Bielefelder lange verletzt. Diesmal immerhin noch kurz vor Schluss für Kopacz eingewechselt. Ohne Note