Bernd Hollerbach war zufrieden. Nicht wegen des Ergebnisses. Das 2:2-Remis gegen einen zugegeben derzeit schwächelnden Zweitligisten 1. FC Nürnberg ist für einen Drittliga-Aufsteiger, wie es der FC Würzburger Kickers nun mal ist, ziemlich respektabel. Das blanke Resultat, wurde Hollerbach nicht müde zu betonen, interessiere ihn aber überhaupt nicht. Was dem Kicker-Übungsleiter an dem durchaus flotten Spiel vor 3400 Zuschauern in Bad Kissingen gefallen hatte, war freilich die Tatsache, dass sein Team nicht mit blanker Verteidigung und etwas Glück einen Teilerfolg erkämpft hatte. Nein, die Kickers hatten sich das Remis durchaus verdient, weil sie mutig ihre Chancen suchten. „Wir haben uns einige richtig gute Möglichkeiten erspielt“, stellte Hollerbach fest. Dass der Ball bei den Kickers derart flott durch die Reihen lief, war angesichts von sechs Neuzugängen in der Startelf keine Selbstverständlichkeit.