
HANDBALL
Regionalliga Bayern, Männer
DJK Waldbüttelbrunn – TV Erlangen-Bruck 22:29 (11:14). Der Titelanwärter aus Erlangen, der mit etlichen Ex-Drittliga-Akteuren auflief, war eine Nummer zu groß für die ersatzgeschwächten Waldbüttelbrunner. "Wir haben grundsätzlich kein schlechtes Spiel gemacht. Der Gegner hat seine Erfahrung in der Abwehr ausgespielt. Du merkst ihre Qualität, wenn sie Lust haben", sagte DJK-Trainer Julian Bötsch. Die Gastgeber hielten die Partie bis zum 16:18 (41.) offen, mussten aber durchgehend einem Rückstand hinterherlaufen. Das kostete Kraft. Ein 6:0-Lauf der Gäste in der zweiten Halbzeit zum 18:24 (52.) brachte die Vorentscheidung in dieser Partie. Am nächsten Samstag, 16. November, erwartet die DJK beim wie Tabellenführer Erlangen-Bruck verlustpunktfreien Zweiten HaSpo Bayreuth eine ähnlich schwierige Aufgabe (19.30 Uhr).
Waldbüttelbrunn: Dürr 5, Glöckler 4, Karl 2/1, Benkert 2, Bergmann 2, Geis 2, Dannhäuser 1, Gohly 1/1, Kütt 1, Rauch 1, Schröder 1.
HBC Nürnberg – TV Marktsteft 29:21 (14:11). Bei Regionalliga-Absteiger Nürnberg ließen die Marktstefter im Angriff zu viel aus. "Wir sind im Endeffekt an uns selbst gescheitert. Wir waren nicht konsequent genug in der Abwehr und haben vorne unsere Tore nicht gemacht", meinte Trainerin Nina Dennerlein. Sie bemängelte etwa zwei verworfene Siebenmeter in den ersten 20 Minuten, als Marktsteft mit 7:9 zurücklag. Bis zum 11:11 (27.) durch Linus Engelhardt blieb Steft in Reichweite, doch der HBC zog gleich zu Beginn der zweiten Hälfte auf 17:11 (38.) davon. Auch danach lief es im Marktstefter Angriff diesmal nicht: "Mit 21 Toren kannst du nicht gewinnen", folgerte die Trainerin und hofft auf eine deutliche Steigerung im Heimspiel am nächsten Samstag, 16. November, zu Hause gegen den Tabellenvorletzten SC Eching (20 Uhr).
Marktsteft: Matern 8, S. Seitz 4, Bayer 3, Wendel 3, Engelhardt 1, L. Reuthal 1, T. Seitz 1.
TSV Vaterstetten – HSV Bergtheim 29:24 (16:11). Obwohl die Bergtheimerinnen in Vaterstetten gut ins Spiel kamen und bis zum 8:7 (19.) sogar vorlegten, fuhren sie von dort mit der siebten Niederlage im siebten Spiel wieder nach Hause. In den bis zur Halbzeitpause verbliebenen zehn Minuten setzten sich die TSV-Frauen mit fünf Toren ab. Zwischen zwei und sechs Toren bewegte sich der Rückstand für den HSV nach dem Seitenwechsel. "Wir hatten nach 20 Minuten einen unerklärlichen Bruch in unserem Spiel", erklärte Bergtheims Trainer Moritz Kreisel. Zwar kämpfte sich seine Mannschaft noch einmal auf 23:25 (52.) heran, warf dann aber den Ball zu schnell im Angriff weg. Dennoch stellte Kreisel fest: "Wir spielen von Woche zu Woche stabiler."
Bergtheim: Hackenbroich 8/4, Seibert 6, Hirt 4, Dinkel 3, Frei 2, Flohr 1.
HSG Pleichach – HG Zirndorf 26:23 (11:12). Das Spitzenspiel sei "die erwartet schwierige Aufgabe" gewesen, sagte HSG-Trainer Ivo Groksch. Beide Teams dürften in der Tabelle "eher oben zu finden" sein. Weil Pleichach einige Ausfälle im Rückraum hatte, stellte er um, was zulasten der Eingespieltheit ging. Jedoch zeigten die HSG-Frauen "eine geschlossene Mannschaftsleistung". Letztmals gelang Zirndorf der Ausgleich zum 21:21 (52.), danach behaupteten die Pleichacherinnen ihre Führung bis zum Schluss. "Zu Hause sind wir immer Feuer und Flamme. Wir haben alles reingeworfen, was reinzuwerfen war, um zu gewinnen", sagt Groksch und blickte mit Vorfreude voraus auf das Derby am nächsten Samstag gegen den heimstarken TV Marktsteft (18 Uhr).
Pleichach: Simon 5/3, Scheller 4, Bayer 4, Horling 4, Meßmer 3, Peter 2, Faulhaber 2, Koch 1, Karakoc 1.
SG Helmbrechts/Münchberg – TSG Estenfeld 25:25 (15:9). Obwohl sie zur Halbzeitpause mit sechs Toren hinten lagen, nahmen die Estenfelderinnen in Münchberg einen Punkt mitgenommen. "Das war eine richtig starke Leistung. Wir hätten am Ende sogar gewinnen können, haben aber in der letzten Sekunde die gegnerische Torfrau angeworfen", berichtete TSG-Trainerin Simon Rögele. Eigentlich seien die Erwartungen vor dem Auswärtsspiel gering gewesen, da Estenfeld ohne drei Stammspielerinnen in Oberfranken antreten musste. Jedoch stand bei den Gästen erstmals in dieser Saison Ronja Weber im Tor und gab ihren Mitspielerinnen in der Abwehr Sicherheit. "Wir haben diesmal überragend verteidigt", fand Rögele.
Estenfeld: Dutz 8/1, Ziegler 6, Gehring 3, Weippert 2, Zimmer 2/1, Dürr 2, Fischer 1, Melching 1.