
Premiere für den HTC Würzburg: Die Männer des Hockey- und Tennisclubs, in der vergangenen Saison überraschend in die Zweite Bundesliga Süd aufgestiegen, absolvieren in der zweithöchsten Spielklasse ihre erste Partie. Mit großer Vorfreude aber auch in der Ungewissheit, was auf sie zukommt, starten sie an diesem Sonntag, 27. November, mit einem Heimspiel gegen den HTC Stuttgarter Kickers (12 Uhr, TVU-Sporthalle Unterdürrbach) ins Zweitliga-Abenteuer.
Ziel des Aufsteigers ist der Klassenerhalt. Da die Würzburger auf diesem Niveau fast keine Erfahrung besitzen, sei es vor dem Saisonstart schwierig zu prognostizieren, wie sie sich gegen die Bundesliga-erfahrenen Gegner schlagen werden, heißt es in der Mitteilung des Vereins.
Nur sehr wenige Abgänge und ein erfahrener Rückkehrer
Einen positiven Eindruck gewann Co-Trainer Lukas Gövert in der Vorbereitung zwar, muss aber zugeben, dass "sicherlich Spiele dabei sein werden, in denen wir uns schwer tun, damit müssen wir umgehen". Glücklicherweise hatte die Mannschaft, anders als in den vergangenen Jahren, diesmal nur sehr wenige Abgänge zu verzeichnen. Im Dezember steht ihr auch das HTCW-Eigengewächs Peter Forster zur Verfügung, der durch seinen Wechsel zum TuS Lichterfelde nach Berlin bereits in den vergangenen Jahren Bundesliga-Erfahrung sammeln konnte und in dieser Hallensaison wieder in einigen Spielen für die Würzburger auflaufen wird.
In dieser messen sich die Würzburger unter anderem mit der langjährigen Bundesliga-Mannschaft des Nürnberger HTC, die aus der obersten Spielklasse in die zweite Liga abgestiegen ist. Darüber hinaus treffen sie mit dem HC Ludwigsburg, TuS C Obermenzing und dem Rüsselsheimer RK auf einige bekannte Mannschaften, die sie aus Testspielen oder der Regionalliga kennen.
Saison als Bonus sehen: Würzburger starten ohne Druck
Nur der Gegner am ersten Spieltag, der HTC Stuttgarter Kickers, ist ihnen unbekannt. Zum Auftakt erwartet der Würzburger Spielführer Luis Link aber eine offensivstarke Mannschaft gegen die es darauf ankomme, "gut zu verteidigen und sich selbst über Konter im Spiel einzubringen". Stuttgart beendete die vergangene Hallenrunde auf dem dritten Platz, erzielte die meisten Tore, kassierte aber auch die meisten Gegentore.
Nachdem der Aufstieg in der Halle im vergangenen Jahr mit einer begrenzten Zuschauerzahl gefeiert werden konnte, freuen sich die Würzburger, zum Saisonstart an diesem Sonntag wieder in einer gut gefüllten und stimmungsvollen Halle spielen zu dürfen. "Es hat jeder wahnsinnig viel Bock auf das Projekt", gibt Gövert seinen Eindruck weiter.
Mit der Einstellung, "in die Saison ohne jeglichen Druck zu gehen und es als Bonus zu sehen", würden es die Würzburger versuchen, sich in der neuen Liga zu behaupten, erklärt er. Auch in dieser Saison überträgt der Klub seine Heimspiele als Livestream auf dem vereinseigenen YouTube-Kanal.