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BASKETBALL: BUNDESLIGA
Die Baskets suchen ihre Identität
Basketball - easyCredit BBL - s.Oliver Wuerzburg - MHP RIESEN Ludwigsburg       -  Bätsch! „Wir haben Kampfgeist gezeigt, unsere letzten Energien mobilisiert und verdient gewonnen, weil wir am Ende einfach auch härter gespielt haben“, resümierte Felix Hoffmann nach dem Sieg von s.Oliver Würzburg über Ludwigsburg.
Foto: Heiko Becker | Bätsch! „Wir haben Kampfgeist gezeigt, unsere letzten Energien mobilisiert und verdient gewonnen, weil wir am Ende einfach auch härter gespielt haben“, resümierte Felix Hoffmann nach dem Sieg von s.Oliver ...
Stefan Mantel
 |  aktualisiert: 22.08.2022 17:02 Uhr

Ein Wort hatte Denis Wucherer in den letzten Wochen des öfteren bemüht: Noch immer sei die Mannschaft auf der Suche nach ihrer Identität, ihrem Markenzeichen, also nach dem, was sie als solche auszeichnen, unverwechselbar machen sollte. Nach dem 82:79 (36:44)-Erfolg am Freitagabend gegen die MHP Riesen Ludwigsburg nach einer furiosen Aufholjagd bemühte der Cheftrainer von Basketball-Bundesligist s.Oliver Würzburg erneut das I-Wort: „So langsam kommt unsere Identität zum Vorschein. Wir zeigen mehr und mehr, wie wir auftreten wollen.“

Aggressivität und Leidenschaft

Über drei Viertel hatten die Baskets gegen den letztjährigen Play-off-Halbfinalisten jene Aggressivität, Emotionalität und Leidenschaft gezeigt, die sie bislang zu selten auf dem Parkett gezeigt hatten – und ihnen unterm Strich den Vorwurf einbrachte, zu weich zu sein. Schon bei den jüngsten Auftritten war das anders, gegen die Schwaben jedoch besonders augenfällig. Wie sich die Würzburger nach dem 17-Punkte-Rückstand nach dem ersten Viertel (13:30) in die Partie zurückbissen, imponierte. Zumal die Mannschaft nach dem Europapokal-Auftritt am Mittwochabend im kosovarischen Prishtina bereits Donnerstagfrüh um 4 Uhr die Rückreise antrat und gegen Ludwigsburg sicher nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte war.

Umschwung verknüpft mit Lokalmatador 

„Wir haben Kampfgeist gezeigt, unsere letzten Energien mobilisiert und verdient gewonnen, weil wir am Ende einfach auch härter gespielt haben“, resümierte Felix Hoffmann. Der Umschwung der letzten Wochen ist auch eng verknüpft mir dem Lokalmatador, der zuletzt immer zur Start-Formation zählte. Nicht zufällig – oder weil es nur eine schöne Alliteration ist – wird der 29-Jährige von den Fans „Würzburg Warrior“ genannt, also „Würzburg Krieger“.

Mit zwei Hinrunden-Heimspielen gegen Ulm und Frankfurt noch in der Hinterhand, geht der Blick bei den Baskets nach dem erfolgreichen Rückrunden-Auftakt und dem dritten Liga-Sieg in Folge nun wieder vorsichtig nach oben.

Auf der Suche nach Verstärkung

Zwei Siege trennen sie nur noch von den Play-off-Rängen. Trotz des zuletzt spürbaren Aufschwungs ist der Klub auf Suche nach einer personellen Verstärkung, wie Wucherer bestätigte: „Es war, als es schlecht lief, nicht alles schlecht. Und auch jetzt, wo es gut läuft, ist nicht alles gut“, so Wucherer in seiner wohltuend unaufgeregten Analyse. „Wir suchen noch jemanden, der die Mannschaft auf den Positionen 3/4 noch weiter stabilisiert, noch mehr Substanz reinbringt.“

Derzeit sei viel Bewegung auf dem Spielermarkt, weiß der 45-Jährige. In Australien neigt sich die Saison dem Ende entgegen, und auch das Ausscheiden vieler Klubs aus den europäischen Wettbewerben sorgt für Kader-Umstrukturierungen. Namen potenzieller Neuzugänge wollte Wucherer zwar nicht kommentieren. Zum engeren Kandidatenkreis zählen nach Informationen dieser Redaktion die beiden US-Forwards Elgin Cook, letzte Saison in Ludwigsburg und aktuell beim kroatischen Meister Zagreb unter Vertrag, und Devin Oliver vom türkischen Klub Banvit Bandirma.

 
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