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BASKETBALL: ERSTE LIGA
Die Baskets sind weiter auf dem Weg nach oben
Malcolm Hill (MHP Riesen Ludwigsburg), Skyler Bowlin (s.Oliver Würzburg), Owen Klassen (MHP Riesen Ludwigsburg). Foto: Volker Danzer
| Malcolm Hill (MHP Riesen Ludwigsburg), Skyler Bowlin (s.Oliver Würzburg), Owen Klassen (MHP Riesen Ludwigsburg). Foto: Volker Danzer
Stefan Mantel
 |  aktualisiert: 25.08.2022 14:23 Uhr

Der Aufwärtstrend von Basketball-Bundesligist s.Oliver Würzburg hält an. Nach zuletzt zwei Siegen in der Liga (73:69 gegen Bayreuth) und im EuropeCup-Wettbewerb (75:65 im niederländischen Leiden) gewannen die Baskets auch das Gastspiel bei den MHP Riesen Ludwigsburg nach einer phasenweise starken Vorstellung verdient mit 80:75 (40:41). In einer bis in die Schlusssekunden spannenden Begegnung sorgte Cameron Wells 16,8 Sekunden mit seinem Korbleger für die Entscheidung, nachdem Xavier Cooks zuvor in der Verteidigung mit zwei Blocks ein letztes Aufbäumen der Schwaben beim Stand von 78:75 im Keim erstickt hatte.

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Die Baskets haben nach fünf Spieltagen mit nunmehr zwei Siegen und drei Niederlagen den Anschluss an die Play-off-Plätze wieder hergestellt. „Es war eine großartige Team-Leistung von uns. Wir haben diesen Sieg gebraucht, und können den Schwung jetzt hoffentlich mit in die nächsten Partien nehmen“, freute sich Baskets-Scharfschütze Jordan Hulls, der alle seine vier Drei-Punkte-Würfe im Riesen-Korb versenkte. „Ich beglückwünsche Würzburg zu dem Sieg, es war am Ende der verdiente Sieger“, erwies sich Ludwigsburg Headcoach John Patrick, der die Gäste in der Saison 2011/12 trainiert und bis ins Play-off-Halbfinale geführt hatte, als fairer Verlierer.

Munterer Schlagabtausch

Sein Gegenüber Denis Wucherer hatte vor Spielbeginn zum vierten Mal in Folge seine Startformation verändert. US-Forward Perry Ellis rutschte für Florian Koch bei dessen Rückkehr an seine letztjährige Wirkungsstätte in die erste Fünf. Die beiden US-Spielmacher Wells und Skyler Bowlin sowie der Australier Cooks und „British Airways“ Gabriel Olaseni komplettierten das Anfangsteam – in der Hoffnung, anders als zuletzt nicht wieder frühzeitig einem hohen Rückstand hinterherjagen zu müssen, sondern von Beginn an die nötige Intensität aufs Parkett zu bringen.

Ein Schachzug, der aufging: Die Ludwigsburger erwischten zwar den besseren Start und lagen nach nicht mal einer Spielminute mit 5:0 in Front, doch die Gäste zeigten sich unbeeindruckt und fanden sowohl offensiv als auch defensiv schnell ihren Rhythmus und lieferten sich mit den Gastgebern einen munteren Schlagabtausch. Gegen Ende des Viertels übernahmen dann die Baskets in Person von Wells, der acht Punkte in den ersten zehn Minuten erzielte, zusehends das Kommando und gingen nach einem Halbdistanzwurf des 30-Jährigen erstmals in Führung (16:15/7. Minute). Zu Beginn des zweiten Abschnitts war es dann Hulls, der mit drei Dreiern die Würzburger bis auf 32:21 (15.) davonziehen ließ. Doch die zuletzt achtmal sieglosen Schwaben antworteten mit einem 18:3-Lauf, zu dem US-Flügelspieler Malcom Hill alleine 13 Zähler beisteuerte. Und so lagen die Würzburger trotz einer herausragenden Quote jenseits der 6,75-Meter-Linie (8/13) zur Halbzeit mit 40:41 zurück, auch weil sie sich zu sehr auf ihre Distanzwürfe verließen. Kein einziger Freiwurfversuch stand nach 20 Minuten zu Buche. „Es war klar, dass wir in der zweiten Hälfte mehr den Korb attackieren müssen, wenn hier etwas mitnehmen wollen. Das war auch Thema in der Kabine“, so Wucherer.

"Wir sind auf dem richtigen Weg“

Seine Schützlinge beherzigten die Vorgabe ihres Cheftrainers, vor allem Ellis setzte sich ein ums andere Mal in Brettnähe durch, war am Ende mit 20 Punkten bester Baskets-Werfer. Der 25-Jährige war es auch, der mit sieben Zählern in Folge vom 69:66 bis zum 76:72 dafür sorgte, dass die Würzburger ihre vor dem Schlussabschnitt erspielte Führung (60:59) trotz aller Bemühungen der Gastgeber und so mancher Unzulänglichkeiten im eigenen Spiel nicht mehr abgaben. Auf 75:76 kamen die Ludwigsburger nach einem Hill-Korbleger 1:50 Minuten vor Ende nochmal heran. Der ansonsten glücklose Kapitän Kresimir Loncar mit zwei kühl bis ans Herz verwandelten Freiwürfen 58,9 Sekunden vor Ertönen der Schlusssirene brachte sein Team endgültig auf die Siegesstraße. „Wir haben heute von der ersten Sekunde an gekämpft und gut verteidigt. Wir sind auf dem richtigen Weg“, so der 35-jährige Kroate mit deutschem Pass.

Weiter geht es für s.Oliver Würzburg kommende Woche mit zwei Heimspielen. Am Mittwoch um 20 Uhr ist CSM CSU Oradea zum Rückrunden-Auftakt im „EuropeCup“-Wettbewerb zu Gast in der s.Oliver Arena. An gleicher Stelle geht es am Samstag um 20.30 Uhr gegen die Basketball Löwen Braunschweig um die nächsten Bundesliga-Punkte.

 
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