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BASKETBALL: BUNDESLIGA
Die Baskets blicken nach vorne
Basketball - Beko BBL - 3.PLayoff - Brose Baskets - s.Oliver Baskets       -  Ob er in der nächsten Saison noch im Baskets-Dress zu sehen sein wird? Devin Searcy war in den Play-offs der treffsicherste Würzburger.
Foto: Heiko Becker | Ob er in der nächsten Saison noch im Baskets-Dress zu sehen sein wird? Devin Searcy war in den Play-offs der treffsicherste Würzburger.
Aus der brose Arena berichtet Stefan Mantel
 |  aktualisiert: 22.08.2022 17:05 Uhr

Als alles vorbei war, machte sich fast so etwas wie Erleichterung im Lager der s.Oliver Baskets breit. Von Enttäuschung ob des nun besiegelten Saison-Aus jedenfalls war wenig zu spüren, schnell fand der Tross der Würzburger am Pfingstsonntag das Lächeln wieder. Mit 58:93 (27:56) hatten die Würzburger kurz zuvor auch im dritten ungleichen Play-off-Viertelfinale von Titelverteidiger Bamberg gehörig das Fell über die Ohren gezogen bekommen, die K.o.-Serie in der Summe mit rekordverdächtigen 113 Punkten Differenz verloren. Zu keinem Zeitpunkt lagen sie auch nur ein einziges Mal in Führung.

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„Wir müssen neidlos anerkennen und akzeptieren, dass der Unterschied in dieser Serie sehr groß war“, sagte Baskets-Geschäftsführer Steffen Liebler angesichts der Übermacht der Oberfranken. Wie schon in den beiden vorangegangenen Begegnungen war auch der finale Akt frühzeitig im ersten Viertel entschieden, als die Hausherren mit einem 17:0-Lauf binnen fünf Minuten auf 20:3 enteilt waren. So sehr sich die chancenlosen Gäste auch mühten, entscheidend verkürzen konnten sie den Rückstand nicht mehr. Immerhin entschieden die Unterfranken das letzte Viertel mit 17:15 für sich. „Natürlich tut es weh, drei Spiele so zu verlieren, und leider hatten viele Spieler kein gutes Niveau in dieser Serie.

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Aber unterm Strich bin ich trotzdem stolz auf das Erreichte. Wir haben als Aufsteiger im Januar den Klassenerhalt und letztendlich den Einzug in die Play-offs geschafft“, resümierte Baskets-Cheftrainer Doug Spradley, und Kapitän Dru Joyce ergänzte: „Am Ende kann es halt nur einen Champion geben. Wir hatten das Privileg, in den Play-offs mitzuspielen. Ich denke, wir können zufrieden sein.“

Flügelspieler Basti Betz schlug in seiner Saison-Analyse indes auch kritischere Töne an: „Wir haben nach dem feststehenden Klassenerhalt keine Entwicklung in der Rückrunde mehr gezeigt.“ Tatsächlich zehrten die Würzburger von ihrer starken Hinrunde, in der zweiten Saisonhälfte gewannen sie nur noch sechs ihrer 17 Liga-Partien. Ein Abwärtstrend, der gegen das Euroleague-gestählte und ungemein entschlossen spielende Bamberger Ensemble in drei überdeutlichen Niederlagen mündete. Trotzdem war das Play-off-Aus unterm Strich schnell abgehakt, noch in der brose Arena richteten die Klub-Verantwortlichen den Blick nach vorne. Und der wird „spannend“, sagte Liebler: „Ab Dienstag gehen die Planungen so richtig los, viele Gespräche mit Sponsoren stehen an.

Die Resonanz unserer Partner ist überragend, sie schätzen sehr, was wir dieses Jahr erreicht haben. Ich habe jetzt schon Lust auf die neue Saison“, so der 30-Jährige voller Vorfreude.

Die Baustellen und der Plan

An Urlaub ist also zunächst nicht zu denken, was natürlich auch für Spradley gilt. Der 49-Jährige wird hauptverantwortlich die kommenden Wochen mit der Kader-Planung beschäftigt sein. Dass der Klub bereits seit Jahresanfang Planungssicherheit hat, ist gewiss kein Nachteil. Aus dem aktuellen Kader haben mit Max Ugrai (bis 2018) und Maurice Stuckey (bis 2017) noch zwei Spieler Vertrag. Kein Geheimnis ist, dass der Klub gerne auch den einen oder anderen Korbjäger aus dem aktuellen Team weiter an sich binden würde.

„Wir haben einen Plan, wie wir uns das neue Team vorstellen. Die Umsetzung in der Realität ist nicht ganz einfach. Aber wir wollen zusehen, dass wir die eine oder andere Baustelle im Team schnell schließen können.“

Apropos Baustelle: Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt hatte jüngst in einem Interview mit dieser Zeitung Neuigkeiten bezüglich einer Multifunktionshalle „in Bälde“ angekündigt, und tatsächlich mehren sich die Anzeichen, dass es nach jahrelangen Diskussionen und Rückschlägen jetzt tatsächlich etwas werden könnte mit einer neuen Arena, die dann auch als Baskets-Spielstätte dem Klub eine völlig neue Perspektive bieten könnte. Es scheint tatsächlich ein spannender Sommer zu werden für die s.Oliver Baskets . . .

Team verabschiedet sich

Nach dem Play-off-Aus gegen Meister Bamberg heißt es für die Anhänger der s.Oliver Baskets Tschüss zu sagen zu ihren Lieblingen, die in dieser Zusammensetzung kommende Saison sicher nicht mehr auf dem Parkett stehen werden. An diesem Dienstag ab 18.30 Uhr findet im Großen Saal des CinemaxX Würzburg (Veitshöchheimer Straße) die Team-Verabschiedung statt. Nach dem offiziellen Teil stehen die Spieler und Trainer für Gespräche, Fotos und Autogramme zur Verfügung. Zudem gibt es Freigetränke. sam

 
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