
Aigars Skele heißt der zweite Neuzugang von s.Oliver Würzburg. Der Lette kommt vom Champions-League-Team VEF Riga und hat bereits für die Nationalmannschaft gespielt, unter anderem bei der Europameisterschaft 2017. "Er ist ein sehr interessanter Spieler, der seit längerer Zeit auf unserer Wunschliste stand. Wir wollte ihn schon während der letzten Saison verpflichten, damals hat es nicht geklappt", erklärt Kresimir Loncar, Manager Sport und Scouting beim Verein.
In der vergangenen Saison legte der 28-Jährige Skele in insgesamt 35 Pflichtspielen in drei verschiedenen Wettbewerben zehn Punkte, drei Rebounds und vier direkte Korbvorlagen pro Spiel auf. Seine basketballerische Grundausbildung erhielt der 1,93 große vielseitige Flügelspieler, der alle drei Außenpositionen bekleiden kann, in Spanien, wo er das Jugendprogramm von Fuenlabrada durchlief. "Aigars war bei Riga einer der besten Spieler und passt mit seiner Physis gut in die BBL. Wir sind froh, dass wir ihn als osteuropäischen Spieler mit einem hohen Basketball-IQ verpflichten konnten", fügt Loncar hinzu. Neben den Erfolgen im Verein, wo Skele mit Riga nur knapp die Meisterschaft in der lettisch-estnischen-Liga verpasste, ist er seit 2016 auch Mitglied der lettischen Nationalmannschaft.
Dort spielte er auch mit dem lettischen NBA-Star Kristaps Porzingis, der bei den Dallas Mavericks Teamkollegen des Würzburgers Maximilian Kleber ist, zusammen. Bei der EM 2017 kamen die Letten sogar bis ins Viertelfinale, ehe sie am späteren Titelträger Slowenien scheiterten. Basketball liegt beim Baskets-Neuzugang auf jeden Fall in der Familie, denn auch sein neun Jahre älterer Bruder Armands kann auf lange Profi-Karriere zurückblicken. Von 1999 bis 2017 tingelte der mittlerweile 37-Jährige durch Europa und spielte für zahlreiche Teams.