Seit August 2010 steht der Würzburger Ali Koller im Kader der Fußball-Jugend des SpVgg Greuther Fürth. Der 13-Jährige geht somit in seine zweite Saison bei den Mittelfranken, wo er mit der U-15-Mannschaft in der Regionalliga Süd spielt. Der Gymnasiast, der weiterhin in Würzburg wohnt und dort auch zur Schule geht, hat das Fußballspielen beim SC Heuchelhof erlernt, ehe er zum FC Würzburger Kickers wechselte. Schließlich wurde Ali bei einem Spiel der Nordbayern-Auswahl von den Fürther „Kleeblättern“ gesichtet.
Auf die Frage, ob er mehrere Angebote von regionalen Topvereinen hatte, antwortet der 13-Jährige: „ Ja, ich war auch bei Eintracht Frankfurt, beim 1. FC Nürnberg und beim FC 05 Schweinfurt im Probetraining.“ Für die SpVgg Greuther Fürth habe er sich deswegen entschieden, weil ihm die Nähe zu seinem Wohnort Würzburg sehr wichtig war und es ihm bei den Greuthern auch am meisten Spaß gemacht habe.
Ali Koller, dessen Eltern auch großen Wert auf seine schulische Laufbahn legen, investiert sehr viel Zeit für sein Hobby. „Wenn wir Training haben, fahre ich um 14 Uhr mit dem Zug aus Würzburg los. Am Fürther Bahnhof werden wir dann vom Fahrservice abgeholt, der uns zum Sportzentrum Kleeblatt bringt. Dann beginnt die Trainingseinheit von etwa eineinhalb Stunden. Gegen 21 Uhr bin ich dann wieder in Würzburg. An den Wochenenden kommen dann natürlich auch noch die Spiele dazu“, erklärt der U-15-Kicker.
Defensivspieler Koller, dessen Vorbilder der 23-jährige Greuther Fürther Mittelfeldakteur Stephan Fürstner und der spanische Weltmeister Xavi Alonso (Real Madrid) sind, möchte mit seiner Mannschaft diese Saison im gesicherten Mittelfeld der Regionalliga Süd landen. Aber der 13-Jährige hat auch große persönliche Ziele: „ Ich würde später gerne in der Ersten oder Zweiten Bundesliga spielen. Am liebsten natürlich mit Greuther Fürth.“ Der aktuell an der Tabellenspitze der Zweiten Liga stehenden Spielvereinigung traut er übrigens in diesem Jahr den großen Wurf, sprich den Aufstieg in die Bundesliga, zu und fügt hinzu: „ Die Jungs gehören diese Saison sicherlich zu den Favoriten. Aber sehr schwer wird es allemal, da große Konkurrenz herrscht.“