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FUßBALL
Der Ehrenamtspreis als Ansporn
„Mir war wichtig, das vorhandene Angebot für die Kinder zu erweitern. Das ist gelungen“, sagt Danilo Eckold vom TSV Gerbrunn (Zweiter von links). Er wurde vom (von links) Präsidenten des Bayerischen Fußball-Verbands, Rainer Koch, dem ehemaligen Fußball-Nationalspieler, Philipp Lahm, und dem Ehrenamtsbeauftragten des Kreises Würzburg für sein Engagement gewürdigt.
Foto: BFV | „Mir war wichtig, das vorhandene Angebot für die Kinder zu erweitern. Das ist gelungen“, sagt Danilo Eckold vom TSV Gerbrunn (Zweiter von links).
Alexander Rausch
 |  aktualisiert: 02.12.2017 02:43 Uhr

„Sie sind die Lebensversicherung jedes Amateurklubs und mindestens so wichtig wie der Goalgetter oder der Spielführer auf dem Rasen.“ Das sagte Rainer Koch, Präsident des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV), über die Preisträger des diesjährigen Ehrenamtspreises des Verbandes. So darf sich auch der Abteilungsleiter des TSV Gerbrunn, Danilo Eckold, der als Sieger des Kreises Würzburg unter den Geehrten war, als Lebensversicherer fühlen.

Engagement in der Wahlheimat

Vollkommen zu Recht. Denn seit nunmehr sechs Jahren engagiert sich Eckold in seiner Wahlheimat Gerbrunn im Fußballverein. Erst vier Jahre als Jugend- und seit 2015 als Abteilungsleiter. Dabei kam der zweifache Familienvater eher zufällig zu seinem Funktionärsdasein. „Ich war mit meinem Sohn auf seinem ersten Turnier und wurde dort angesprochen, ob ich nicht eine Aufgabe im Verein übernehmen möchte“, erinnert sich Eckold an die Anfänge. Ehe er sich versah, war er für den Jugendfußball verantwortlich. Augenzwinkernd merkt er an: „Ich bin damals einfach nicht schnell genug weggekommen.“

Der 47-Jährige, für den es normal ist, in den Vereinen, in denen seine Familie aktiv ist, mit anzupacken, fand Gefallen an seiner Aufgabe. Er brachte frischen Wind in die Jugendabteilung und forcierte neue Projekte. Der Diplom-Verwaltungswirt fing klein an, initiierte zum Beispiel Stadionbesuche, und etablierte schließlich das seit 2014 jährlich stattfindende Sommertrainingscamp. Das Hallenturnier erreicht, ebenso wie das Sommerturnier, ständig neue Teilnehmerrekorde. „Mir war wichtig, das vorhandene Angebot für die Kinder zu erweitern. Das ist gelungen“, sagt Eckold, dessen Frau ihn unterstützt („Ohne sie geht es nicht“).

Ausbildungs- und Finanzierungskonzept entwickelt

Als 2015 weitere personelle Veränderungen anstanden, beschlossen der gebürtige Thüringer und seine Mitstreiter, die Fußballabteilung auf neue Beine zu stellen. Sie entwickelten ein Ausbildungs- und Finanzierungskonzept und brachen alte Vereinsstrukturen auf. Seitdem fungiert Eckold als Abteilungsleiter Fußball: „Nachdem wir dieses Projekt auf den Weg gebracht hatten, war für mich klar, dass ich auch Verantwortung übernehme.

“ Mittlerweile hat es der TSV Gerbrunn geschafft, wieder in allen Altersklassen mindestens eine Jugendmannschaft zu stellen, und auch die Aktiven machen von sich reden. Im vergangenen Sommer feierten sowohl die erste Mannschaft als auch die Reserve den Aufstieg in die nächsthöhere Spielklasse.

Aufbruchsstimmung überträgt sich auf die Spieler

Die Aufbruchstimmung im organisatorischen Bereich hatte sich auch auf die Spieler übertragen, die ab kommender Saison auf Kunstrasen trainieren könnten. Ein entsprechender Platz soll den in die Jahre gekommenen Sandplatz ersetzen. Ein Projekt, für das Eckold mitverantwortlich ist: „Die Unterlagen sind eingereicht und von der Gemeinde bekommen wir volle Unterstützung.“ Somit scheint die Entwicklung der letzten Jahre in Gerbrunn noch nicht am Ende – und wahrscheinlich wird sie Eckold weiter anleiten.

Von vereinzelten Widrigkeiten in den vergangenen Wochen, Monaten und Jahren lässt sich der Abteilungsleiter nicht stoppen. Den jüngst verliehenen Ehrenamtspreis sieht er eher als Ansporn denn als Bestätigung: „Sicherlich freut mich die Auszeichnung und sie motiviert mich, weiterzumachen. Dennoch brauche ich keinen Preis für meine Arbeit, die ich gerne leiste. Wenn die Kids mit einem Strahlen im Gesicht vom Platz gehen, ist das Anerkennung genug.“

Selbstverständlicher Einsatz beim Fackellauf

Sinnbildlich für diese Einstellung war auch der Tag der Preisverleihung. Natürlich genoss Eckold diesen. Es sei, so sagt er, nicht alltäglich, mit einem Weltmeister – Philipp Lahm übergab die Urkunden – auf der Bühne zu stehen oder im Foyer mit ihm plauschen zu können. Dennoch war für den 47-Jährigen selbstverständlich, auch beim am Abend stattfindenden Gerbrunner Fackellauf vor Ort zu sein und mit anzupacken. So wie er es für „seine“ Fußballabteilung eben auch macht.

 
 
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  • marco.goebet@web.de
    Der Geehrte heißt nicht Danilo Eckert, sonder ECKOLD! Also, den Namen desjenigen, um den es sich in dem Artikel handelt, sollte man schon richtig schreiben.......
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