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FUßBALL: ZWEITE BUNDESLIGA
Das Abenteuer zweite Liga beginnt
Frank Kranewitter
 |  aktualisiert: 16.12.2021 11:20 Uhr

Drei Tage bevor es am Sonntag (15.30 Uhr, live im Bezahlfernsehsender sky, Liveticker auf www.mainpost.de) mit der Auswärtspartie bei Eintracht Braunschweig ernst wird für Fußball-Zweitliga-Aufsteiger FC Würzburger Kickers wirkt Trainer Bernd Hollerbach locker, gut gelaunt und überhaupt nicht angespannt. „Vorfreude“ spüre er: „Ich habe heute gelesen, dass wir der Abstiegskandidat Nummer eins sind. Dann schauen wir mal“, sagt der Würzburger Trainer vor dem Training am Donnerstagnachmittag in Randersacker und lächelt so richtig spitzbübisch. Die Rolle des krassen Außenseiters scheint Hollerbach zu gefallen – und wie!

Umfrage: Kickers steigen ab

Tatsächlich hatte das Fußballmagazin „Kicker“ am Donnerstag eine Fanumfrage veröffentlicht. 54 Prozent der fast 150 000 Abstimmenden glauben, dass die Kickers wieder direkt absteigen. „Wir wissen, wo wir stehen, vielleicht ist das ja ein Vorteil“, sagt Hollerbach, der Auftaktgegner Braunschweig in der Vorbereitung einmal beobachtet hat: beim 4:1 gegen den französischen Erstligisten SC Bastia.

Die Eintracht hat ihn dabei beeindruckt: „Da waren die Braunschweiger schon sehr stark.“

Überhaupt ist der Klub, der in zwei Wochen – dann freilich in Würzburg – auch der Kickers-Gegner in der ersten DFB-Pokal-Runde ist, so etwas wie ein Vorbild für Hollerbach: „Das ist ein guter Verein, bei dem Trainer Thorsten Lieberknecht und Manager Marc Arnold seit Jahren und trotz des Abstiegs aus der ersten Liga in Ruhe arbeiten können. Braunschweig wird auch in dieser Saison eine gute Rolle spielen.“ Am Sonntag aber, glaubt Hollerbach daran, der Eintracht den Saisonauftakt ziemlich unangenehm gestalten zu können. Dabei wolle er trotz allem Respekt nicht etwa mit einer reinen Defensivtaktik in das erste Saisonspiel gehen. „Wir werden schon versuchen, unser Spiel zu gestalten. Ich habe schon etwas im Kopf. Vielleicht überrasche ich mit meiner Aufstellung schon diesmal“, sagt der Kickers-Trainer.

Sonderlob für Neuzugang Schröck

Mit Neuzugang Tobias Schröck freilich kann Hollerbach den aufmerksamen Beobachter der Würzburger Saison-Vorbereitung kaum verblüffen. Der in Mühldorf am Inn geborene Bayer, der bei Wacker Burghausen in der Jugend spielte und nach einem Jahr bei Drittligist SG Sonnenhof Großaspach zu den Kickers wechselte, ist einer der Gewinner der Vorbereitung. „Er und Sebastian Neumann erhöhen die Qualität“, hebt Hollerbach zwei Neue ganz besonders heraus.

Den einen, Innenverteidiger Neumann, hat der Kickers-Trainer nun auch ganz offiziell zum Kapitän bestimmt. Der 21-jährige Schröck war in den letzten Vorbereitungsspielen auf der zentralen Position vor der Abwehr gesetzt. Dort spielt er auch am liebsten. „Ein Kämpfer, der im defensiven Mittelfeld die Lücken schließt“, so beschreibt sich der Fußballer Schröck selbst. Hollerbach hätte ihn schon einst gerne aus Burghausen nach Würzburg gelockt. Schröck entschied sich zunächst für Großaspach und landete über diesen Umweg dann doch in Würzburg, auch weil ihn die Herausforderung zweite Bundesliga ganz besonders reizt. „Es mag ja sein, dass uns andere als Abstiegskandidaten Nummer eins sehen. Ich finde, wir haben eine gute Mannschaft und gute Chancen unser Ziel, den Klassenerhalt, zu erreichen“, sagt Schröck spürbar selbstbewusst.

Beilage zum Saisonstart

Am Samstag liegt dieser Zeitung das Extra zum Saisonstart des Zweitliga-Aufsteigers FC Würzburger Kickers bei. Darin finden Sie neben einem großen Mannschaftsbild ein ausführliches Interview mit dem neuen Kickers-Kapitän Sebastian Neumann, Kurzporträts aller Spieler, einen Rückblick auf die Vorbereitung und Antworten auf alle Fragen rund um Tickets und TV-Übertragungen.
 
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