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MOTORSPORT: BERGRENNEN IN EICHENBÜHL
Champagner für Uwe Lang?
Uwe Lang gilt in seinem Osella PA 20S als Favorit beim 49. AvD/GAMSC-Bergrennen am Wochenende in Eichenbühl. Der Schweinfurter hofft, dass ihm der Wettergott nicht – wie zuletzt am Hauenstein – wieder einen Strich durch die Rechnung macht.
Foto: Fotos (2) Hartmut Hess | Uwe Lang gilt in seinem Osella PA 20S als Favorit beim 49. AvD/GAMSC-Bergrennen am Wochenende in Eichenbühl. Der Schweinfurter hofft, dass ihm der Wettergott nicht – wie zuletzt am Hauenstein – wieder ...
Von unserem Mitarbeiter Hartmut Hess
 |  aktualisiert: 27.04.2023 02:15 Uhr

Uwe Lang muss sich als vierfacher Deutscher Automobil-Bergrennmeister nichts mehr beweisen. Dennoch fährt der Schweinfurter ambitioniert zum 48. Bergrennen nach Eichenbühl (Ldkr. Miltenberg) und nicht nur Rennleiter Peter Thumbeck sieht ihn als den Favoriten auf den Gesamtsieg. Zuletzt schwamm ihm sein möglicher Sieg beim Hauenstein-Bergrennnen im Regen davon, zudem bescherten ihm miese Wettbedingungen schon im vergangenen Jahr in der Rhön und in Eichenbühl Misserfolge statt Triumphe. Deswegen steht für den Fahrer des MSC Sennfeld eindeutig die Rehabilitation im Vordergrund.

Hoffentlich ohne Wetterkapriolen

Direkt vor dem Eichenbühler Bergrennen urlaubte Uwe Lang in Italien und feierte am Dienstag (6. September) seinen 52. Geburtstag und genehmigte sich einen Chianti mit seiner Frau Andrea Brischwein-Lang. Vielleicht kommt nach dem Chianti der Sieger-Champagner in Eichenbühl? Wenn das Wetter hält, wäre das zu erwarten. Am Fahrer liegt es nicht, sein Osella PA 20S funktioniert ebenfalls, so dass fast nur der Wettergott dem mehrfachen Eichenbühl-Sieger ins Handwerk pfuschen könnte.

Geläutert von den beschriebenen Wetterkapriolen bewegt sich Uwe Lang derzeit zwischen Demut und Sarkasmus. „Ich war seit zwei Jahren nicht mehr in Hausen in der Bar“, bekannte Lang und die Erkenntnis aus der Hauenstein-Analyse lautete: „Ich gehe dort künftig wieder in die Bar um mit den Wettergott gefügig zu machen“.

Die Probe aufs Exempel kann der Favorit schon in Eichenbühl machen, wenn es am Freitagabend die Party- und Stimmungsband „Die Vagabunden“ krachen lässt und am Samstag die Eichenbühler Musikanten einen Bayerischen Abend zelebrieren. „Samstag wird gefeiert und Sonntag fliegen die Fetzen“, kündigt der Kitzinger Klaus Hoffmann an, der vermutet, dass ein Vierkampf zwischen ihm, Lokalmatador und Vorjahressieger Norbert Brenner, Holger Hovemann und dem Österreicher Herbert Pregartner um die Podestplätze zwei und drei entbrennen wird.

Im Feld der 150 Piloten wird der Breisgauer Alexander Hin mit einem Formel 3000-Renner einen Farbtupfer setzen. Neben vielen Piloten der deutschen Berg-Elite mischen reihenweise Unterfranken mit, wie ein Sextett des AMC Kitzingen, mehrere Lokalmatadoren aus Eichenbühl und Fahrer des MSC Rhön. Einzig Würzburger Farben vertritt Matthias Marquardt vom OC Würzburg, der in der seriennahen Gruppe G einen BMW 320 fährt. Der 33-Jährige hofft auf Gegner in seiner Klasse und erkämpfte sich heuer schon mehrere Pokale bei Bergslaloms.

Renn-Jubiläum 2017

„Wir präsentieren Motorsport hautnah und hoffen auf viele Zuschauer“, übt sich Peter Thumbeck, Präsident des veranstaltenden German American Motorsportclub (GAMSC) Würzburg, in Vorfreude auf das 49. Bergrennen. Der nur noch 42 Mitglieder umfassende Klub arbeitet auf das Jubiläum des 50. Bergrennens von Unterfranken hin, blickt aber schon über den Tellerrand hinaus. „Wir werden auch nicht jünger und sind jetzt durch die Bank um die 70 Jahre alt“, verriet Thumbeck.

Deswegen haben Thumbeck & Co. ihre Fühler ausgestreckt und sich Gedanken um die Zukunft gemacht. In Eichenbühl wuchsen in den vergangenen Jahren einige junge Bergrennfahrer wie Nils Abb und Christof Hörnig heran und die GAMSC-Verantwortlichen können auf Nachfolger hoffen, die in ihre Fußstapfen treten. Kürzlich gründete sich der MSC Erftal, der nach dem Jubiläumsrennen ab 2018 die Organisation des Eichenbühler Rennens übernehmen soll. Der frisch gekürte Erftal-Vorsitzende Steffen Hofer ist langjähriges GAMSC-Mitglied, er soll jetzt Lehrgänge besuchen und die Rennleiter-Lizenz erwerben, „dann sehe ich in ihm einen guten Nachfolger für mich“, sagt Thumbeck, der GAMSC-Präsident und zudem dienstältester Rennleiter im deutschen Bergrennsport ist. Dieser nahtlose Übergang wäre auch im Sinne von Eichenbühls Bürgermeister Günther Winkler und Miltenbergs Landrat Jens Marco Scherf, wie die Kommunalpolitiker bekundeten.

Zeitplan

Das Eichenbühler Bergrennen findet an diesem Wochenende, 10./11. September statt. Gestartet wird am Samstag mit dem Training zwischen 9 und 17 Uhr. Die Rennläufe steigen am Sonntag von 8.30 bis 17 Uhr.

Nähere Informationen unter: www.bergrennen-unterfranken.de

Eintrittskarten zu gewinnen

Für das Rennwochenende in Eichenbühler verlosen wir 5 x 2 Eintrittskarten. Wer Tickets für die Motorsportveranstaltung gewinnen will, schickt uns eine Email mit dem Stichwort „Eichenbühl“ sowie Namen und Telefonnummer an: redsport@mainpost.de
RennleiterPeterThumbeck
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