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VOLLEYBALL: DRITTE LIGA, MÄNNER
Black Mambas mit viel Biss
Die Volleyballer des TSV Eibelstadt sehen der Herausforderung Dritten Liga mit großer Freude entgegen, von links: Moritz Giehl, Tim Schuhmacher, Stefan Böhm, Friedrich Fell, Phillip Fäth, Peter Hofmann, Hauke Wagenhäuser, Sascha Krieblin, Benedikt Gogolin und Julian Peisker. Es fehlen: Sebastian Pätzel, Yorick Gehrlicher und Leonard Jacob.
Foto: Nils Pieper/Instagram: @pieperperspektiven | Die Volleyballer des TSV Eibelstadt sehen der Herausforderung Dritten Liga mit großer Freude entgegen, von links: Moritz Giehl, Tim Schuhmacher, Stefan Böhm, Friedrich Fell, Phillip Fäth, Peter Hofmann, Hauke ...
Kirsten Mittelsteiner
Kirsten Mittelsteiner
 |  aktualisiert: 02.04.2019 12:13 Uhr

3. Liga Ost, Männer

TSV Eibelstadt – L.E. Volleys (Samstag, 19 Uhr, Dreifeld-Halle am Sportpark)

Das Nervenkribbeln gepaart mit Vorfreude bei Eibelstadts Volleyballern nimmt zu, denn für die Mannschaft von Spielertrainer Philipp Fäth steht nach dem Drittliga-Aufstieg im Frühjahr die Heimpremiere auf dem Programm. Die Aufregung vor dem Abenteuer Dritten Liga ist nach dem ersten erfolgreichen Spieltag mit dem 3:1-Sieg beim TSV Deggendorf schon ein bisschen einem gesunden Selbstvertrauen gewichen. „Der Start war furios“, schwärmte Fäth, der beim ersten Auftritt auf neuem Terrain personell aus dem Vollen schöpfen konnte. Diese sportliche Herausforderung will sich niemand im Kader entgehen lassen.

Eine weitere Erkenntnis des ersten Spieltags: Auch in Deutschlands dritthöchster Liga wird nur mit Wasser gekocht. Soll heißen, dass in dieser Spielklasse kein Überfliegerniveau herrscht und sich der verstärkte Eibelstadter Kader keineswegs verstecken muss. Bis auf die Abgänge von Luca Muschaweck, der sein Studium in Berlin fortführt, und Christian Kranz, der seine aktive Laufbahn beendet hat und als Trainer der zweiten Frauen einsteigt, steht die komplette Aufstiegsmannschaft zur Verfügung.

In der Dritten Liga etablieren

Hinzu kommen vielversprechenden Neuzugänge, der Zweitliga-Routinier Friedrich Fell (TV/DJK Hammelburg), Hauke Wagenhäuser und Tim Schuhmacher (VfL Volkach, Bayernliga) und Jungstar Leo Jacob (SC Memmelsdorf), die die Mannschaft auf nahezu allen Positionen verstärken und die Weichen in Richtung Klassenerhalt stellen sollen. Der ist diese Saison das erklärte Ziel. In der Zukunft möchte sich das Team in der Dritten Liga etablieren und neben den Hochburgen in Eltmann und Hammelburg ein Gegengewicht im Raum Würzburg bilden.

Nachdem im April 2018 der Aufstieg feststand, bekannte sich der Verein ausdrücklich dazu, Volleyball in Eibelstadt auf Leistungssport-Niveau zu präsentieren. Dazu zählt auch der Aufstieg der Frauen in die Regionalliga und die Tatsache, dass sowohl die zweiten Frauen als auch die zweiten Männer in der Bayernliga ebenfalls hochklassig aufschlagen.

„Ziel ist es, hinter Fußball, Basketball und Handball als Mannschaftssportart Nummer vier in der Region wahrgenommen zu werden“, erklärt Stefan Sebold, Vorsitzender des TSV. Sportlich sind die Ziele also gesteckt. Dafür ist anderes völliges Neuland: Die Anforderungen an die Organisation der Spieltage, die finanziellen Auflagen und die Ausstattung der Halle beschäftigen den Verein. Stolpersteine waren zu bewältigen, denn der Verband baute in letzter Sekunde noch einige Hürden auf. So sind in der Saison 2018/19 erstmals elektronische Spielberichtsbögen verpflichtend. Dafür sind die passende technische Ausstattung sowie Kenntnisse der Materie seitens der Schiedsrichterassistenten erforderlich. „Das werden wir aber hinbekommen“, ist sich Sebold sicher.

Weitaus schwieriger gestaltet sich die Sponsorensuche. „Wir werden zwar von einer Reihe lokaler Firmen unterstützt“, erklärt Sebold, „es fehlt uns aber noch ein Hauptsponsor, der uns für die nahe Zukunft eine gewisse Planungssicherheit bieten würde. Bislang haben wir noch eine Lücke von rund 5000 Euro im Etat zu füllen.“

Bei ihrem ersten Auftritt machten die Aufsteiger in Liga drei dort weiter, wo sie im Frühjahr in der Regionalliga aufgehört hatten: starke Aufschläge, eine kompakte Annahme und Abwehr um die Liberos Peter Hofmann und Julian Peisker sowie druckvolle Angriffe über Benedikt Gogolin, Stefan Böhm und Moritz Giehl. So wollen sie auch zu Hause auftreten und ihrem Spitznamen „Black Mambas“ alle Ehren machen. Den behielten sie bei, denn schon in der letzten Saison verbreiteten sie Angst und Schrecken bei den Gegnern wie eben jene gleichnamige Giftschlange. Außerdem ist diese Bezeichnung mittlerweile so etwas wie ein Markenzeichen.

Der Kader: Philipp Fäth (Spielertrainer, Zuspiel), Leo Jacob (Zuspiel), Stefan Böhm, York Ehrlicher (Diagonal), Benedikt Gogolin, Friedrich Fell, Sascha Krieblin, Tim Schuhmacher (Mittelblock), Sebastian Pätzel, Hauke Wagenhäuser, Moritz Giehl (Außen), Peter Hofmann, Julian Peisker (Libero).

 
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