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FUßBALL
BFV bittet Vereine zur Kasse
Jürgen Pfau (BFV-Vizepräsident), Helmut Wittiger (Kreis-Schiedsrichterobmann), Claus Höpfner (Kreis-Jugendleiter), Marco Göbet (Kreis-Vorsitzender, Kreis-Spielleiter), Angelina Schreck (Kreis-Frauen- und Mädchenbeauftragte), Ludwig Bauer (Kreis-Ehrenamtsbeauftragter), Werner Pfeifer (Vorsitzender Kreis-Sportgericht), Rainer Koch (BFV-Präsident).
Foto: Alexander Rausch | Jürgen Pfau (BFV-Vizepräsident), Helmut Wittiger (Kreis-Schiedsrichterobmann), Claus Höpfner (Kreis-Jugendleiter), Marco Göbet (Kreis-Vorsitzender, Kreis-Spielleiter), Angelina Schreck (Kreis-Frauen- und ...
Alexander Rausch
 |  aktualisiert: 19.01.2018 02:42 Uhr

Auch in den kommenden vier Jahren führt Marco Göbet den Fußballkreis Würzburg als Kreisvorsitzender und Kreisspielleiter in Personalunion. Einstimmig wurde das bisherige Führungsgremium auf dem Kreistag in Rimpar in Anwesenheit des BFV-Präsidenten Rainer Koch und seines Stellvertreters Jürgen Pfau (Frankenwinheim) wiedergewählt. Zudem gab das Plenum seine Meinung zu aktuellen Themen ab. Eine Veränderung wird es hinsichtlich der Gebühren geben. Sie sollen steigen.

Marco Göbets Mannschaft bestimmt bis 2022 die Geschicke des Fußballkreises Würzburg. Dem Vorsitzenden stehen Claus Höpfner als Kreisjugendleiter und Angelina Schreck als Kreis-Frauen- und Mädchenbeauftragte zur Seite. Weiterhin gehört auch Helmut Wittiger, der als Kreis-Schiedsrichterobmann bestätigt wurde, dem Führungsgremium an. Komplettiert wird dieses Gremium durch Werner Pfeifer als Vorsitzender des Sportgerichts und Ludwig Bauer als Kreis-Ehrenamtsbeauftragter, die allerdings noch vom BFV-Präsidium berufen werden müssen.

Zudem bestimmte der Kreistag, ebenfalls einstimmig, die 36 Delegierten sowie deren fünf Ersatzdelegierte für den Bezirkstag. Die Vorschläge zur Besetzung waren im Vorfeld der Versammlung eingegangen. Aus dem Plenum heraus gab es keine weiteren Wortmeldungen.

Zuvor hatten die Vereinsvertreter bereits ein Meinungsbild über mögliche Regeländerungen abgegeben. Es ging zunächst um die mögliche Abschaffung der Sonderregelung auf Kreisebene im § 34 der Spielordnung. Der besagt, dass Vereine ab Kreisliga abwärts bis zu drei beliebige Spieler der höherklassigen Mannschaft in der unterklassigen einsetzen dürfen, sofern diese in der A- oder B-Klasse spielt. Normalerweise müssen Spieler, die in der höherklassigen Mannschaft in der ersten Hälfte im Einsatz waren, zwei Spiele oder zehn Tage im niederklassigen Team aussetzen. Hier plädierten die Anwesenden mit knapp 74 Prozent für den Fortbestand der Regelung.

Dann stellte Bezirksvorsitzender und BFV-Vize Jürgen Pfau das Spielrecht der A-Junioren in Herren-Mannschaften zur Disposition. Aktuell können A-Jugendliche des älteren Jahrgangs in allen Herren-Mannschaften eingesetzt werden, während Spieler des jüngeren Jahrgangs kein Spielrecht besitzen. Dies soll sich nach Meinung des Plenums ändern. Rund 73 Prozent stimmten für den Einsatz von A-Jugendlichen in Herren-Mannschaften ab Vollendung des 18. Lebensjahres.

Gefragt wurden die Vereinsvertreter auch zu ihrer Meinung zu einer möglichen Veränderung der Spielerwechsel auf Kreisebene. Bisher sind bei den Herren maximal drei möglich, bei Frauen und im Jugendbereich jeweils bis zu vier. Pfau stellte die Erhöhung der Wechsel auf fünf in den Raum. Ein Vorschlag, der im Gegensatz zu den beiden vorherigen das Auditorium deutlich spaltete. 45,2 Prozent sprachen sich für eine Erhöhung aus. 54,8 Prozent waren dagegen. Ob es letztlich zu Veränderungen kommt, wird der bayernweite Trend nach allen Kreistagen zeigen.

Alle Versammlungen will BFV-Präsident Rainer Koch besuchen, der die Anwesenden in seiner Rede auf eine ereignisreiche Zukunft einschwor. Denn die Kommerzialisierung, die Eventisierung und die Digitalisierung würden weiter fortschreiten. Entscheidend bleibe weiterhin der Umgang miteinander. Nicht nur um Mitstreiter zu gewinnen, sondern auch, um diese nicht zu verlieren. Dabei hielt Koch besonders den Rückgang der Schiedsrichter aufgrund des geringer werdenden Respekts auf den Plätzen für bedenklich. Hier sei ein Umdenken nötig. Um die Attraktivität des Hobbys zu steigern, werden erstmals seit einem Jahrzehnt die Schiedsrichter-Spesen erhöht.

Erhöht werden auch die Gebühren, die die Vereine an den Verband zahlen müssen. Aufgrund der steigenden Ausgaben in den kommenden Jahren hat eine Arbeitsgruppe aus 30 Vereinsvertretern aller bayerischen Vereine deren Finanzierung festgelegt. Davon sollen die Vereine ein Drittel tragen. Dies sind umgelegt rund 120 Euro pro Verein, rechnete BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher vor. Die Erhöhung ist ein Pauschalbetrag zusätzlich zu den bisherigen Beiträgen und gilt für jeden Verein, egal ob er in der Bayernliga (bisher 138,67 Euro) oder B-Klasse (35,95) spielt.

Die übrigen Kosten trägt der Verband selbst. Sie sollen aus einer deutlichen Steigerung der Lizenzgebühren generiert werden.

Die wird Heribert Bulla nicht mehr als aktiver Funktionär miterleben. Denn der mittlerweile 70-Jährige, der seit über 20 Jahren Jugendgruppen-Spielleiter im Kreis Würzburg ist, kündigte zum Saisonende seinen Rückzug an. Aus diesem Anlass, wurde er unter großem Applaus des Plenums zum Ehren-Jugendgruppen-Spielleiter ernannt. Er zeigte sich darüber sehr erfreut. Dies traf auch auf die Vertreter des SV Bavaria Trennfeld zu, denen Marco Göbet und BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher, der über das Finanzkonzept des Verbands referierte, von der BFV-Sozialstiftung einen Scheck über 2 000 Euro überreichte. Das Geld soll zur Reparatur des von einem Unwetter zerstörten Bodens der Triefenstein-Halle eingesetzt werden.

 
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