Nach einem langen, harten Wettkampftag stand FC-Fechterin Beate Christmann der Leverkusenerin Alexandra Ndolo gegenüber. Durch den Modus mit Hoffnungslauf mussten extrem viele Gefechte absolviert werden. Im Finale galt es dann, eigene Fehler zu vermeiden und die Situationen, die sich boten, maximal auszunutzen. Nach mehreren Minuten des Abtastens und viel Bewegung entschied der Obmann, das Gefecht im sogenannten „Sudden Death“ zu entscheiden.
Das Regelwerk sieht vor, dass in einer Minute so viele Treffer gesetzt werden können, wie möglich. Steht es danach immer noch unentschieden, gewinnt die Fechterin mit dem zugelosten Vorteil. Eine Regel, die nicht nur Hochspannung, sondern auch Action verspricht. Christmann und Ndolo mussten also Treffer setzen, um nicht zu schnell unter Zugzwang zu geraten.
Bis zum Finale bestritt Christmann ihre Gefechte souverän. Nach einer fehlerfreien Vorrunde fegte sie förmlich durch die Direktausscheidung. Insgesamt 136 Fechterinnen aus Deutschland, der Schweiz und den Niederlanden waren zu den „Rhein-Neckar Open“ angetreten. Die jungen FC-Fechterinnen mussten in Heidelberg bereits im 64er Direktausscheid die Segel streichen.
Karina Mantai, vor Wochenfrist Dritte beim Junioren-Turnier in Bad Segeberg, verzeichnete Platz 35. Hannah Piesch (Platz 51), Lena Kunjan (Platz 58) und Vanessa Berger (Platz 60) platzierten sich ebenfalls unter den Top 60, nach teils knappen Niederlagen.
Übrig blieben am Schluss zum Gefecht um Gold Beate Christmann sowie Alexandra Ndolo. Nach der 60-sekündigen Kampfzeit im „Sudden Death“ zeigte die Ergebnistafel ein knappes 3:2 für die Leverkusenerin Ndolo. Mit Silber kann Christmann aber gut leben. „Das war ein guter Einstieg für mich. Darauf kann ich bei den bevorstehenden Weltcups aufbauen“. Der erste steht für Christmann in knapp zwei Wochen in Tallin an.