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Basketball: Bundesliga
Baskets: Filip Stanic wurde in den Nationalkader berufen
Der Center von s.Oliver Würzburg darf zum Vorbereitungslehrgang auf die WM-Qualifikationsspiele Ende November gegen Estland und in Polen.
'Kollege Kühlschrank' nennt Baskets-Trainer Denis Wucherer seinen Center Filip Stanic liebevoll.
Foto: Heiko Becker | "Kollege Kühlschrank" nennt Baskets-Trainer Denis Wucherer seinen Center Filip Stanic liebevoll.
Thomas Brandstetter
 |  aktualisiert: 22.08.2022 17:02 Uhr

Frohe Kunde für Filip Stanic am frühen Freitagabend: Der 23-jährige Center von Basketball-Bundesligist s.Oliver Würzburg wurde vom neuen Bundestrainer Gordon Herbert in das Aufgebot für die WM-Qualifikationsspiele Deutschlands Ende November berufen. Der gebürtige Berliner, der vor seinem Wechsel zu den Baskets in Oldenburg und Chemnitz spielte, machte durch seine zuletzt immer stärkeren Auftritte auf sich aufmerksam.

Neuzugang Stanic zeigte seine beste Leistung im Baskets-Leibchen unlängst gegen den FC Bayern München, als die Würzburger sensationsgleich mit 20 Zählern Differenz (90:70) gewannen. Stanic, ausgebildet in der Jugendabteilung von Alba Berlin, legte dabei mit 17 Punkten und elf Rebounds ein sogenanntes Double-Double auf und führte gemeinsam mit dem Topscorer der Partie, William Buford (23 Punkte), Cameron Hunt und Desi Rodriguez die Baskets zum Überraschungserfolg. In seinen jeweils gut 17 Minuten in den bisher sieben Partien in dieser Saison erzielte Stanic durchschnittlich jeweils 7,1 Punkte und schnappte sich 3,6 Rebounds.

Filip Stanic an Halloween in der Partie gegen Gießen (links John Bryant).
Foto: Heiko Becker | Filip Stanic an Halloween in der Partie gegen Gießen (links John Bryant).

Vor ziemlich genau einem Jahr wurde 2,06 Meter-Mann Stanic, der 115 Kilo auf die Waage bringt und von seinem Vereinstrainer Denis Wucherer gerne liebevoll "Kollege Kühlschrank" genannt wird, vom damaligen Bundestrainer Henrik Rödl erstmals ins Nationalmannschaftsaufgebot berufen. In den Olympia-Kader schaffte er es dann allerdings nicht.

Die NBA-Stars stehen nicht zur Verfügung

Rödls Nachfolger Herbert hat nun insgesamt 20 Spieler berufen, das Gros stellt mit vier Akteuren Brose Bamberg. Die DBB-Auswahl, die am Montag, 22. November, in Nürnberg zusammenkommt, spielt in der WM-Qualifikation am Donnerstag, 25. November (19 Uhr), in Nürnberg gegen Estland und drei Tage später am Sonntag (20 Uhr) in Lublin gegen Polen. Die deutschen Nationalspieler aus der NBA werden nicht zur Verfügung stehen, und die Spieler der Euroleague-Teilnehmer werden vermutlich frühestens am Freitag, 26. November, zur Nationalmannschaft stoßen können. Was freilich die Chancen für Stanic erhöht, sein zumindest drittes Länderspiel zu machen.

„Wir haben wegen der Pandemie ein bisschen mehr Spieler als normal eingeladen. Vielleicht ergeben sich diesbezüglich an den nächsten beiden Wochenenden auch noch neue Situationen", wird Herbert auf der Homepage des Verbandes zitiert: "Ich freue mich darauf, mit den Spielern zu arbeiten und loszulegen.“ 

Das komplette Aufgebot für die WM-Qualifikation und der Modus

Der Kader: Ismet Akpinar (Fenerbahce Istanbul, 47 Länderspiele), Robin Amaize (Braunschweig, 6), Robin Benzing (Bologna, 161), Bastian Doreth (bayreuth, 90), Patrick Heckmann (Bamberg, 32), Philipp Herkenhoff (Ulm, 7), Justus Hollatz (Hamburg, 3), Bennet Hundt (Oldenburg, 6), Jallow (Ulm, 11), Leon Kratzer (Bonn, 5), Dominic Lockhart (Bamberg, 4), Jonas Mattiseck (Berlin, 1), Kenneth Ogbe (Bamberg, 4), Tibor Pleiß (Efes Istanbul, 105), Andreas Seiferth (Bayreuth, 52), Christian Sengfelder (Bamberg, 8), Filip Stanic (Würzburg, 2), Johannes Voigtmann (ZSKA Moskau, 76), Lukas Wank (Frankfurt, 11), Jan Niklas Wimberg (Chemnitz, 14).
Der Modus: Für Europa nehmen 32 Teams in acht Vierergruppen an den sogenannten World Cup Qualifiers teilen. In drei Spiel-„Fenstern“ (20.-30. November 2021, 21. Februar – 1. März 2022, 27. Juni – 5. Juli 2022) mit jeweils zwei Spielen pro Team werden in Hin- und Rückspielen die jeweils besten drei Teams in den Gruppen ermittelt. Die 24 qualifizierten Mannschaften spielen in der zweiten Qualifikationsrunde mit ebenfalls drei Fenstern (22.-30. August 2022, 7.-15. November 2022, 20.-28. Februar 2023) in vier Sechsergruppen die zwölf europäischen WM-Teilnehmer aus. Die Ergebnisse der ersten Qualifikationsrunde werden in die zweite mitgenommen. Sollte Deutschland die erste Runde, in der es auf Israel, Estland und Polen trifft, überstehen, trifft die DBB-Auswahl dann auf die besten drei Teams der Gruppe C mit Kroatien, Schweden, Finnland und Slowenien. Für die WM 2023 in Indonesien, Japan und den Philippinen qualifizieren sich die jeweils drei besten Teams der vier Sechsergruppen.
Quelle: DBB, tbr
 
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