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BASKETBALL: BUNDESLIGA
Baskets: Eine Pause zur rechten Zeit
Stefan Mantel
 |  aktualisiert: 22.08.2022 17:03 Uhr

Zumindest Maximilan Ugrai hatte nach Spielende gut lachen. Der gebürtige Heckfelder (Main-Tauber-Kreis) hatte bei Basketball-Bundesligist s.Oliver Würzburg sämtliche Jugend-Nachwuchsmannschaften durchlaufen, reifte dort zum Erstliga-Korbjäger heran, ehe er vergangene Saison in Jena erste Schritte abseits seines Heimatklubs machte. Nun kehrte der 23-Jährige am Donnerstagabend mit ratiopharm Ulm an die alte Wirkungsstätte zurück – und fuhr einen fulminanten und so sicher nicht zu erwartenden 99:77 (47:38)-Kantersieg ein, zu dem er in über 20 Spielminuten sechs Punkte und vier Korbvorlagen beisteuerte. „Der Sieg ist natürlich – von Genugtuung mag ich nicht sprechen, das ist sicher das falsche Wort – sehr schön, auch für mich persönlich. Und für uns als Mannschaft war er nach den beiden letzten Niederlagen auch sehr wichtig“, resümierte Ugrai zufrieden.

Knieprobleme hatten den A2-Nationalspieler lange Zeit behindert, „es war ein ständiges Auf und Ab diese Saison, aber so langsam komme ich zurück und erhalte die Rolle, die ich mir vorgestellt habe“, sagte der 2,01-Meter-Mann, der die kommenden Tage in Würzburg verbringen wird – die zweiwöchige Spielbetriebspause dank des Länderspiel-Fensters der Nationalmannschaft macht es möglich.

Es fehlten die Mittel

Die Unterbrechung scheint auch für die unterlegenen und am Donnerstag ziemlich chancenlos daherkommenden Baskets zur richtigen Zeit zu kommen. Das sechste Pflichtspiel binnen 13 Tagen hatte seine Spuren hinterlassen. Das Bemühen und den Willen, die stolze Serie von wettbewerbsübergreifend zehn Siegen auch gegen die zuletzt schwächelnden Schwaben fortzusetzen, war den Würzburgern nicht abzusprechen. Allein es fehlten dieses Mal die Mittel gegen starke Ulmer, die eine ganz andere Hausnummer waren als die BG Göttingen (88:71) am Dienstag und Aufsteiger Crailsheim (87:75) am vergangenen Samstag. „Wir wollten schon, konnten aber einfach nicht“, brachte es Cheftrainer Denis Wucherer auf den Punkt, und ergänzte: „Die letzten Wochen waren erfreulich, da haben wir vieles richtiggemacht. Wenn wir in die Play-offs wollen, haben wir gegen Ulm einen Vorgeschmack davon bekommen, welche Intensität uns da erwarten würde. Insofern haben wir noch ein bisschen Arbeit vor uns.“

Die werden die Würzburger am kommenden Mittwoch nach ein paar freien Tagen wieder aufnehmen. Mit dabei wird dann auch weiterhin Mike Morrison sein. Der Vertrag mit dem Ende November nachverpflichteten US-Center, mit seiner mitreißenden Spielweise einer der Garanten des Umschwungs in jüngster Zeit, wurde bis Saisonende verlängert. „Toll, dass das außerplanmäßig geklappt hat. Ein Dank dafür gebührt unserem Geschäftsführer Steffen Liebler und den Sponsoren, die das durch zusätzlich bereitgestellte Mittel möglich gemacht haben. Mike ist ein guter Typ und gibt uns die Möglichkeit, zu rotieren und europäisch mit sieben Ausländern zu spielen“, begrüßte Wucherer die Weiterverpflichtung des 29-Jährigen.

 
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