Eine Werbung für das Amateurboxen war die Veranstaltung zum 125-jährigen Bestehen des Kraftsportvereins (KSV) Kitzingen in der Florian-Geyer-Halle. 62 Athleten aus dem gesamten Bundesgebiet ließen am Wochenende in 31 Kämpfen die Fäuste fliegen. Selbst aus Berlin und der in Hohenwarsleben bei Magdeburg beheimateten Stieglitz Boxing Akademie des ehemaligen Profi-Boxweltmeisters Robert Stieglitz waren Sportler gekommen. KSV-Abteilungsleiter Maik Dreßler zeigte sich zufrieden mit der ansprechenden Zuschauerresonanz. Als Kampfrichter-Obmann war Karl-Heinz Wolfstädter aus Würzburg im Einsatz.
Mit zwei Boxern waren die Würzburger Kickers vertreten. Trainer Werner Fischer sah den vierten Sieg seines Schützlings Aurelian Kügler, der im Halbschwergewicht der Jugend sehr diszipliniert boxte und einen überraschenden Erfolg feierte. Denn da sein Gegner Seyed Moyto Mousavi vom BC Wangen dank starker Bilanz weit höher eingeschätzt war, hatten Fischer und sein Trainerkollege Ramush Tahiraj überlegt, ob sie Kügler überhaupt gegen den Favoriten antreten lassen sollten. „Aurelian hat gerade geschlagen und eine saubere Deckung hingestellt“, sagte Fischer über seinen siegreichen Schützling.
Dagegen hatte Adam Magomadov als zweiter Kickers-Kämpfer nicht viel zu bestellen im Unterfranken-Duell mit Ali Akarsu Ödzem von Türkiyem Schweinfurt. Der 15-jährige Würzburger konnte dem Schweinfurter nicht das Wasser reichen und musste die vierte Niederlage in seinem siebten Kampf einstecken.