Mit einem bundesweit wohl einmaligen Projekt geht der TTC Kist an diesem Sonntag, 18. September, sein Abenteuer Regionalliga an. Das Tischtennis-Quartett besteht seit diesem Sommer aus drei deutschen Nachwuchshoffnungen und einem Altinternationalen. Damit will der Aufsteiger auf diesem Niveau bestehen.
"Mit diesem Team hatten wir eigentlich mit einem Platz in der ersten Tabellenhälfte geliebäugelt. Doch die Liga ist extrem stark geworden, weshalb es für uns nur um den Klassenerhalt gehen kann", sagt Kists sportlicher Leiter Jochen Wilhelm vor dem ersten Heimspiel gegen den TSV Gräfelfing (14 Uhr).
Ans Niveau in der Tischtennis-Regionalliga gewöhnen
Mit Luis Kraus (16 Jahre, aus Kolbermoor) und Niclas Reindl (18, aus Regenstauf) konnte Wilhelm zwei absolute Toptalente nach Kist lotsen. Hinzu kommen der frühere Kirchheimer Lorenz Schäfer und der gebürtige Weißrusse Evgueni Chtchetinine, der seit langem mit seiner Familie in Höchberg wohnt. Der 52-jährige Abwehrspezialist hat in der vergangenen Saison kein einziges Match verloren. Das könnte sich heuer ändern.
Reindl hätte 2020 mit Regenstauf fast schon mal den früheren TTCK-Kubaner Jorge Campos Valdés bezwungen, wodurch man in der geografisch am höchsten gelegenen Gemeinde im Landkreis Würzburg auf das hochgewachsene Talent aufmerksam geworden war.
"Natürlich müssen sich die Jungs nun erst an dieses Niveau gewöhnen. Aber alle drei freuen sich riesig auf ihre Premiere in der Regionalliga", sagt Wilhelm, der auch auf viele unterstützende Zuschauerinnen und Zuschauer hofft.
Mit den Gräfelfingern kommt zum Auftakt auch ein durchaus schlagbarer Gegner in die Schulturnhalle, auch wenn die Münchner Vorstädter bestens eingespielt sind. In deren vorderem Paarkreuz treten für die Oberbayern normalerweise Lukas Kurfer, Sohn des früher jugoslawischen Nationalspielers Damir Jurcic, sowie der einstige Hösbacher Maximilian Heeg an.