zurück
HANDBALL: 2. BUNDESLIGA, MÄNNER
Aufatmen bei den Wölfen
DKB 2. Handball-Bundesliga, DJK Rimpar Wölfe - TuS Ferndorf       -  Gewinnen geht doch noch! Rimpars Patrick Gempp bejubelt seinen Treffer.
Foto: Meike Kreidler | Gewinnen geht doch noch! Rimpars Patrick Gempp bejubelt seinen Treffer.
Jörg Rieger
 |  aktualisiert: 25.08.2022 14:23 Uhr
Bayer Dormagen – TUSEM Essen 34:35  
EHV Aue – HSV Hamburg 35:26  
TuS N-Lübbecke – HC Elbflorenz 32:20  
HV Wilhelmshaven – TV Emsdetten 33:29  
DJK Rimpar Wölfe – TuS Ferndorf 23:21  
HSG Nordhorn/Lingen – VfL Lübeck-Schwartau 26:22  
TV Hüttenberg – TV Großwallstadt 33:27  
HSC Coburg – VfL Eintracht Hagen 29:24  
Dessau-Roßlauer HV – HBW Balingen-W.    
HC Rhein Vikings – ASV Hamm/Westfalen    

 

 

1. (1.) HSC Coburg 8 7 1 0 240 : 195 15 : 1  
2. (2.) TUSEM Essen 8 7 0 1 255 : 228 14 : 2  
3. (3.) TuS Ferndorf 8 5 1 2 208 : 189 11 : 5  
4. (5.) ASV Hamm/Westfalen 7 5 0 2 183 : 179 10 : 4  
5. (7.) TuS N-Lübbecke 8 5 0 3 233 : 200 10 : 6  
6. (4.) VfL Lübeck-Schwartau 8 5 0 3 185 : 180 10 : 6  
7. (6.) HBW Balingen-W. 7 4 1 2 188 : 171 9 : 5  
8. (11.) HSG Nordhorn/Lingen 7 4 0 3 197 : 184 8 : 6  
9. (13.) HV Wilhelmshaven 8 3 1 4 227 : 238 7 : 9  
10. (8.) VfL Eintracht Hagen 8 3 1 4 200 : 212 7 : 9  
11. (9.) Bayer Dormagen 8 3 1 4 227 : 245 7 : 9  
12. (10.) TV Emsdetten 6 3 0 3 170 : 189 6 : 6  
13. (15.) DJK Rimpar Wölfe 7 3 0 4 165 : 183 6 : 8  
14. (12.) HSV Hamburg 8 3 0 5 213 : 214 6 : 10  
15. (16.) EHV Aue 8 2 2 4 230 : 234 6 : 10  
16. (18.) TV Hüttenberg 7 2 1 4 187 : 187 5 : 9  
17. (14.) TV Großwallstadt 7 1 2 4 188 : 197 4 : 10  
18. (17.) Dessau-Roßlauer HV 7 2 0 5 173 : 188 4 : 10  
19. (19.) HC Rhein Vikings 7 1 1 5 175 : 194 3 : 11  
20. (20.) HC Elbflorenz 8 0 2 6 184 : 221 2 : 14  

 

Die nächsten Spiele, Mittwoch, 10. Oktober, 19.30 Uhr: Großwallstadt – Nordhorn/Lingen, Freitag, 12. Oktober, 19.30 Uhr: Essen – Wilhelmshaven, Emsdetten – Coburg, 20 Uhr: Hagen – Aue, Samstag, 13. Oktober, 19 Uhr: Balingen-W. – Rhein Vikings, Lübeck-Schwartau – Bayer Dormagen, 19.15 Uhr: Hamm/Westfalen – Hüttenberg, 19.30 Uhr: Elbflorenz – Dessau-Roßlauer, Ferndorf – Nordhorn/Lingen, Sonntag, 14. Oktober, 15 Uhr: Hamburg – Rimpar.

DJK Rimpar Wölfe – TuS Ferndorf 23:21 (11:11).

Rimpars Zweitliga-Handballer haben das Abrutschen auf einen Abstiegsplatz mit einem 23:21-Sieg gegen Ferndorf verhindert. Es war der erste Erfolg zu Hause seit dem 24. April. Doch der euphorisierte Aufsteiger machte den Wölfen das Leben schwer – genau wie sie sich selbst.

Auch wenn die Tribünen in der s. Oliver Arena auch diesmal nicht voll besetzt waren, wehte ein Hauch von internationalem Flair durch die Halle – allerdings nur der Nachnamen einiger Ferndorfer wegen. Im Siegerland spielen Lukas Zerbe – Onkel Volker Zerbe ist eine Lemgoer Legende und 284-maliger Nationalspieler –, der Schwede Julius Lindskog Andersson – Vater Robert hat 139 Partien für sein Heimatland bestritten und bis vor einem Jahr den HC Erlangen trainiert – sowie Mattis Michel. Der nicht verwandte Volker Michel brachte es in seiner Laufbahn auf fast 1000 Bundesliga-Tore.

  • Den Liveticker zum Nachlesen finden Sie hier.

Das Ferndorfer Trio mit den klangvollen Nachnamen setzte sich am Samstag zwar durchaus in Szene. Die Niederlage in Rimpar konnte es aber nicht verhindern. „Es war eine aufregende Partie“, fand TuS-Trainer Michael Lerscht. Sein Gegenüber Matthias Obinger pflichtete ihm bei: „Die Schlüsselphase war möglicherweise kurz vor der Halbzeit, als wir mit drei Toren hintenlagen und einen 3:0-Lauf hatten. In der zweiten Halbzeit war es ein enges Ding.“

Spannende Schlussphase

Nach dem Seitenwechsel hatten es die Rimparer versäumt, sich eine spannende Schlussphase zu ersparen. Sie verwarfen drei Siebenmeter und ließen einige freie Würfe liegen. „Heute hat uns noch etwas das Selbstvertrauen gefehlt. Das kommt nun mal nur mit Siegen“, betonte DJK-Kreisläufer Michael Schulz, der mit seinem vierten Treffer im vierten Versuch zum 23:21 für Aufatmen sorgte: „Ich denke, man hat uns allen die Erleichterung angemerkt.“

Fotoserie

Bei einer erneuten Niederlage – es wäre die dritte in Folge gewesen – wären die Wölfe aufgrund des schlechteren Torverhältnisses vorübergehend auf den 18. Tabellenplatz abgestürzt. Dementsprechend erleichtert zeigte sich Obinger: „Wir haben gewusst, dass das hier ein Spiel ist, das man gewinnen sollte. Ich spreche bewusst nicht von ,muss‘. Das hat immer so einen Zwang“, sagte er und verteilte artig Komplimente: „Die Mannschaft hat diesem Druck standgehalten, richtig gut gefightet und den Matchplan zu 100 Prozent umgesetzt.“

Ferndorfer Sahnestart

Mit der Empfehlung eines Sahnestarts war der Aufsteiger nach Würzburg gekommen. Was für ein Selbstverständnis dies in den Köpfen auslösen kann, merkte man in der Anfangsphase. Mit einer aggressiven Deckung und einem kontrollierten Offensivspiel setzten die Gäste der angeschlagenen Heimsieben zu. So konnten sich Zerbe & Co. alsbald auf drei Tore absetzen, obgleich die DJK-Abwehr recht schnell recht gut funktionierte. „Ärgerlich ist für uns die Phase Ende der ersten Halbzeit, als wir in Ballbesitz auf 12:8 gehen können“, so Lerscht: „Doch dann waren wir mehrere Minuten sehr weit vom Plan weg.“ Die Wölfe hatten dies genutzt, um zum 11:11 auszugleichen – der erwähnte 3:0-Lauf, an den die Grün-Weißen im zweiten Abschnitt zunächst nicht anknüpfen konnten.

Brustmann läuft zu großer Form auf

Dafür lief nun Rimpars Schlussmann Max Brustmann zu großer Form auf. Über fünf Minuten lang fiel kein Treffer, ehe erneut die Ferndorfer in Führung gingen – zum letzten Mal. Denn die Wölfe hatten sie offensichtlich müde gespielt. Aus der Mitte heraus fanden sie nun immer wieder die Lücke in der TuS-Abwehr. „Es hat sich jeder eingebracht“, lobte Obinger, der dennoch bis zum Schluss zittern musste: „Wir lassen Ferndorf nochmals rankommen. Das können wir besser spielen. Im Endeffekt zählt aber nur der Sieg mit zwei Toren.“ Dem in den nächsten Wochen noch weitere folgen sollen. „Jetzt kommen Mannschaften, die unsere Kragenweite haben.“ Als nächstes geht es am Sonntag zum HSV Hamburg.

Die Statistik des Spiels

Rimpar: Brustmann (1.-60.), Wieser (n.e.) – Böhm, Gempp 2, Schmidt 4/1, Kaufmann 5, Siegler 4, Bauer 2, Schulz 4, Backs, Brielmeier, Herth 2, Sauer.

Ferndorf: Puhl (1.-60.), Rottschaefer (n.e.) – Faulenbach 4, Basic 3, Schneider, Michel 2, Neitsch, Wörner 1, Zerbe 4/2, John, Schneider, Barwitzki 2/1, Andersson 3/1, Koloper, Müller, Rink 2.

Spielfilm: 0:2 (2.), 3:3 (11.), 4:7 (19.), 6:8 (21.), 7:10 (23.), 11:11 (Halbzeit), 13:12 (38.), 17:15 (46.), 20:17 (54.), 21:19 (58.), 23:21 (Endstand).

Siebenmeter: 5/2 : 5/4. Zeitstrafen: 6:4.

Schiedsrichter: Steven Heine/Sascha Standke (Wendeburg/Göttingen).

Zuschauer: 1356.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Sanderau
Rimpar
Jörg Rieger
HSV Hamburg
HV Wilhelmshaven
Michael Schulz
TV 05/07 Hüttenberg
TV Großwallstadt
TuS N-Lübbecke
Volker Zerbe
Wikinger
Wölfe
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top