Marco Antwerpen musste ein bisschen überlegen. Moderator Tom Bartels hatte den Trainer des 1. FC Kaiserslautern zum Abschluss des Gesprächs in der Sendung "Sport in Rheinland-Pfalz" im SWR-Fernsehen gebeten, Sätze zu ergänzen. "Als ersten Gegner in der kommenden Saison wünsche ich mir ...", hieß der erste. Nach kurzem Zögern sagte Antwerpen: "Würzburger Kickers".
Jener Verein also bei dem Antwerpen nach nur fünf Ligaspielen als Cheftrainer und Nachfolger von Michael Schiele im November vergangenen Jahres entlassen wurde. Damals hatte Felix Magath als Fußball-Chef des Kickers-Investors für Aufregung gesorgt, weil er Antwerpen zunächst eine Jobgarantie gegeben und erklärt hatte, Antwerpen könne in Ruhe weiterarbeiten. Wenige Tage später nach der Trennung sagte Magath dann: "Er kann weiter in Ruhe arbeiten - halt woanders."
Antwerpen würde also gerne alsbald bei einem direkten Aufeinandertreffen die Dinge gerade rücken und wünscht den Kickers offenbar nicht den Klassenerhalt. Ob es in der nächsten Drittliga-Saison soweit kommt? Noch ist es nämlich auch möglich, dass ab Sommer zwei Spielklasen die Rothosen und den stolzen Altmeister aus Kaiserslautern trennen. Die Pfälzer liegen, zwar mit einem Spiel in Rückstand, aber in der Dritten Liga derzeit auf einem Abstiegsplatz. Antwerpen soll dort den Sturz in die Regionalliga verhindern. Die Kickers indes dürfen noch immer hoffen, an den letzten zehn Spieltagen den Verbleib in der Zweiten Fußball-Bundesliga zu schaffen.