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Fußball: Landesliga
Andreas Hetterich: "Nur zuzuschauen ist immer schwierig"
Der ASV Rimpar steht in der Landesliga auf dem letzten Platz der Tabelle. Der 32-jährige Angreifer möchte seiner Mannschaft helfen. Ab wann wieder mit ihm zu rechnen ist.
Seit über einem Jahr muss der ASV Rimpar auf seinen Angreifer Andreas Hetterich verzichten.
Foto: Daniel Biscan | Seit über einem Jahr muss der ASV Rimpar auf seinen Angreifer Andreas Hetterich verzichten.
Carolin Münzel
 |  aktualisiert: 07.04.2020 12:58 Uhr

SV Friesen – ASV Rimpar
(Samstag, 16 Uhr)

"Ich möchte meiner Mannschaft gerne helfen. Nur zuzuschauen ist immer schwierig", meint Andreas Hetterich, Stürmer des Fußball-Landesligisten ASV Rimpar (18./5). Besser gesagt: verletzter Stürmer. Es war fast genau vor einem Jahr, als sich der 32-Jährige zu Beginn der neuen Saison im Heimspiel gegen die Alemannia aus Haibach das Kreuzband riss. Ohne Gegnereinwirkung, in der 85. Minute. Seitdem arbeitet er an seiner Genesung.

Seine Mannschaft, vergangene Saison lange auf einem Aufstiegsplatz zu finden, ist in der Tabelle der Landesliga Nordwest am vergangenen Freitag nach der 1:2-Niederlage gegen den SV Euerbach/Kützberg auf den letzten Platz abgerutscht. Dass es nicht leicht werden würde in der neuen Spielzeit war nach dem großen personellen Umbruch vielen klar – aber so schwer? "Wir erspielen uns Chancen, aber wir sind einfach nicht effektiv genug", sagt der Entwicklungsingenieur, der bei einem großen Automobilzulieferer in Würzburg arbeitet. Dabei würden die Eindrücke aus dem Training zeigen, dass es auch anders geht. Auf den letzten Platz gehöre der ASV jedenfalls nicht, da ist sich Hetterich, der außer der Saison 2014/15 in der er für den WFV aufgelaufen ist, höherklassig fast immer für Rimpar kickte, sicher: "Ich sehe uns eher ab Platz zehn aufwärts."

Einsatz nach der Winterpause?

Wann er selbst wieder ins Geschehen eingreifen kann ist indessen noch ungewiss. Seit seiner Operation am Kreuzband sind inzwischen über neun Monate vergangen. Zwei bis dreimal pro Woche trainiert der Angreifer im Fitnessstudio, ist außerdem einmal pro Woche mit der Mannschaft auf dem Platz. Ein gutes Gefühl, auch wenn er noch nicht alle Übungen mitmachen kann: "Man freut sich einfach, wieder dabei zu sein." Wenn weiter alles gut läuft, könnte er nach der Winterpause wieder einsatzfähig sein. Dann ist seine Verletzung gut eineinhalb Jahre her.

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Das er sich so lange Zeit lässt, ist eine bewusste Entscheidung. Denn es gibt zwei große Fehler, die man nach einem Kreuzbandriss begehen kann: zu früh wieder mit dem Fußball anzufangen und zu wenig für seine Heilung zu tun. Beides will Hetterich, der aus Dippach stammt und mit seiner langjährigen Freundin in Würzburg lebt, verhindern: "Man sagt, nach etwa neun Monaten kann man wieder mit dem Spielen beginnen. Aber ich will mir ganz sicher sein, dass alles gut verheilt. Ich will wieder genau dahin, wo ich vor der Verletzung war." Diese Umsicht ist ein Charakterzug, der ihn stets auch auf dem Platz und in der Mannschaft ausgezeichnet hat. "Es macht keinen Sinn, die ganze Zeit zu reden. Wenn ich etwas sage, dann ist es überlegt", meint er über sich selbst und lächelt dabei verschmitzt. Eines hat der Angreifer aber dann doch noch zu sagen: "In der Liga gibt es kein Team, das die anderen an die Wand spielen kann. Es sind eher Nuancen, die entscheiden. Und wir werden nun anfangen, Punkte zu sammeln." Vielleicht schon in Oberfranken am Samstag.

Die weiteren Partien

Samstag, 16 Uhr:
TG Höchberg (15./7) – SV Euerbach/Kützberg (14./8)
SV Alemannia Haibach (6./13) – TSV Kleinrinderfeld (11./9)

Sonntag, 15 Uhr:
FC Fuchsstadt (13./8.) – TSV Lengfeld (8./10)

Sonntag, 16 Uhr:
SV Vatan Spor Aschaffenburg (1./20) – TSV Unterpleichfeld (2./19)

 
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