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Basketball: Bundesliga
ALBA-Coach Gordon Herbert adelt die Würzburg Baskets
Von unserem Redaktionsmitglied Fabian Frühwirth
 |  aktualisiert: 22.08.2022 17:00 Uhr

Basketball

Bundesliga Männer, Play-off-Viertelfinale, 3. Spiel
ALBA Berlin – s. Oliver Baskets Würzburg
(Samstag, 16 Uhr, o2 World)

Wenn es noch eines letztes Kompliments bedurft hat, dann wird dies jetzt aus profundem Munde nachgeliefert: „Wir haben nicht erwartet, drei Spiele hintereinander zu gewinnen. Wir wussten, dass es ein Kampf wird.“ Der, der das sagt, ist immerhin einer der ganz Großen in der deutschen Basketball-Landschaft: Gordon Herbert, 53 Jahre alter Kanadier mit finnischem Pass und Trainer des deutschen Vizemeisters ALBA Berlin. Den Satz hat der Coach gleich nach der 66:79 (26:41)-Pleite seiner Schützlinge in Würzburg gesagt und damit Aufsteiger s. Oliver Baskets gleich in seiner ersten Saison in der Bel Etage des deutschen Basketballsports geadelt. Auf Augenhöhe mit ALBA – wer hätte das schon vor ein paar Monaten gedacht? Im Berliner „Tagesspiegel“ wurde der frühere X-Rays-Coach – in der Saison 2000/2001 war Würzburg Herberts erste Station in Deutschland – gar noch drastischer: „Im Grunde genommen hat uns Würzburg in den Arsch getreten.“ Mit Leidenschaft und Intensität hatten die Mainfranken in der Play-off-Serie des Viertelfinales zum 1:1 ausgeglichen, sich und das euphorisierte Baskets-Publikum mit noch mindest einem weiteren Heimspiel belohnt. „Mit dem zweiten Heimspiel haben wir unser erstes Ziel erst einmal erreicht“, weiß Baskets-Geschäftsführer Steffen Liebler.

Vor dem vierten Match aber, das am kommenden Dienstag um 19 Uhr in der s. Oliver Arena steigt, steht noch die dritte Partie in Berlin an. „Wir müssen auf dem Boden bleiben“, sagt Baskets-Trainer John Patrick, der solch eine Stimmung wie am Mittwoch in der s. Oliver Arena in seiner Würzburger Zeit auch noch nicht erlebt hat: „Das war einfach nur fantastisch.“ Während die Fans – mehr als 200 werden nach Berlin reisen – weiter auf Wolke sieben schweben dürfen, hat Patrick seinem Team volle Konzentration verordnet: „Es ist ein wichtiges Spiel, am Samstag kann die Serie kippen. Wir haben in Berlin bisher zweimal gut gespielt, aber noch nicht gewonnen. Wir müssen dort mit so viel Selbstvertrauen auftreten wie in den Heimspielen.“

Alleine schon die Aussagen von Gordon Herbert zeigen, wie groß der Respekt ist vor dem Erstliga-Emporkömmling aus der Domstadt, der gezeigt hat, zumindest in der Lage zu sein, die große Sensation zu schaffen. „Allerhöchste Intensität, Konzentration, Geschlossenheit, Ruhe, Opferbereitschaft“, das will Berlins Manager Marco Baldi deshalb als eine Wiedergutmachung von seinen Schützlingen sehen, „denn Würzburg hat Lunte gerochen.“ Der Baskets-Tross war bereits am Freitag in die Hauptstadt gereist und dürfte sich dort schon heimisch fühlen: Zum dritten Mal binnen 58 Tagen checkten Jason Boone und Co. im „andel's Hotel“ im Stadtteil Friedrichshain ein, ehe es noch am Freitag zum ersten Training ins ALBA-Leistungszentrum ging. Am Samstag wird morgens nochmals in der „o2 World“ trainiert, ehe es um 16 Uhr losgeht. „Jetzt wollen wir so gut und konstant spielen wie zuhause und ein Spiel in Berlin klauen. Wir werden alles geben, um weiterzukommen und ins Halbfinale einzuziehen“, sagt Alex King, der in Spiel 1 mit 13 Punkten bester Werfer in der Arena am Ostbahnhof war.

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