
Am Ende sind es sogar 103 Tore, die die Würzburger Kickers am Ende auf dem Konto stehen haben. Übrigens genau die gleiche Anzahl an Treffern, die die SpVgg Bayreuth in der vergangenen Meistersaison erzielt hatte. Ein Ausdruck großer Spielfreude und Offensivstärke. Das 7:0 zum Saisonabschluss beim bereits feststehenden Absteiger TSV Rain/Lech war für die Kickers letztlich sogar das höchste aller herausgespielten Resultate, aber längst nicht der einzige Kantersieg in dieser Saison. Bereits bei den Heimsiegen gegen Ansbach und Buchbach hatten die Rothosen in der Vorrunde siebenmal getroffen, sich dabei allerdings auch immer ein Tor eingefangen.
In Rain blieb der Kasten sauber und die Mannschaft von Trainer Marco Wildersinn zeigte vom Start weg eine höchst dominante und konzentrierte Leistung. Die Kickers, die zum letzten Regionalliga-Spiel der Saison in voller Kaderstärke also auch mit allen verletzten Akteuren angereist waren, erspielten sich reihenweise Gelegenheiten und nutzten die Räume, die ihnen der am Ende aufsteckende Gegner ließ, zu feinen Kombinationen. Und sie erzielte gleich mehrere wirklich sehenswerte Treffer, wie das 3:0 (26.) durch Benjika Caciel, das an das berühmte Tor von Jay-Jay Okocha gegen Oliver Kahn aus dem Jahr 1993 erinnerte. Caciel tanzte gegen eine ganze Reihe von Gegenspielern mit dem Ball am Fuß durch den Strafraum, ehe er einschoss. Fabrice Montcheu erzielte mit dem 4:0, dem letztlich unspektakulärsten Treffer des Nachmittags, noch in der ersten Halbzeit das 100. Kickers-Saisontor. Doch auch danach ließen die Rothosen nicht mehr locker.

"Der Hunger nach Erfolg und Toren hat diese Mannschaft in dieser Saison besonders ausgezeichnet", fand auch Trainer Marco Wildersinn am Ende und stellte fest: "Uns ist schon bewusst, dass in dieser Saison noch mehr drin gewesen wäre und dass wir einige Punkte haben liegen lassen. Das ist ärgerlich. Aber letztlich können wir auf das Geleistete stolz sein." Die zahlreich nach Rain gekommenen Kickers-Anhänger, die die große Mehrheit unter den 280 Zuschauern und Zuschauerinnen stellten, feierten das Team nach Schlusspfiff ohnehin lautstark.
Und womöglich geht diese Saison ja doch noch in die Verlängerung. Spekulationen rund um die Finanzlage bei Meister SpVgg Unterhaching gibt es viele. Zuletzt wurde sogar von manchen Münchner Medien das Gerücht aufgenommen, die Hachinger seien bei der Bewältigung der Lizenzbedigungen für die 3. Liga abhängig von einer vermeintlichen Meisterprämie, die die Oberbayern im Fall eines Dortmunder Titelgewinns in der Bundesliga für ihren Ex-Jugendspieler Karim Adeyemi kassiert hätten. Eine Spekulation, für die es freilich nie einen Beleg gab und die sich seit Samstag, halb Fünf, ohnehin erledigt hat.
Die Kickers trafen sich am Samstag nach der Rückkehr nach Würzburg erst einmal zum Abschlussgrillen im engen Kreis. Am Sonntag und Montag hat das Team frei. Dann werde man sehen, so Sportdirektor Sebastian Neumann, ob der Klub die Spieler noch einmal zusammentrommle, um sich auf Aufstiegsspiele gegen Cottbus vorzubereiten. Der Montag sei schließlich auch der Tag an dem der Bayerische Fußballverband seinen Kandidaten für die Aufstiegsspiele für die 3. Liga offiziell an den Deutschen Fußball-Bund meldet. Dann werden sich Unterhachings Verantwortliche auch öffentlich äußern, ob der Meister nun gegen den Nordost-Titelträger antritt, vermutet Neumann. "Ich bin da", kündigt zumindest Kapitän Peter Kurzweg an: "Wenn Unterhaching nicht kann, bin ich der erste der wieder auf dem Trainingsplatz steht."
Anscheinend muss der BFV bis zum 3.6. seinen Vertreter für die Aufstiegsspiele melden. Ich gehe also davon aus, dass es somit konform mit den Regularien ist, dass sich Haching bis dahin Zeit lässt. Dann muss der DFB (oder die Landesverbände) einfach eine Frist setzen, dass bei erfolgreichem Lizenzierungsverfahren, für den Aufstieg oder etwaige Relegationsspiele, zeitnah gemeldet werden muss.
Ansonsten ist es wohl bis zumindest jetzt, nicht gegen die Regeln. Vielleicht gibt es aber auch wirklich triftige Gründe und Geldzusagen, weswegen die Hachinger auf Zeit spielen?
Das es unter dem Strich eine bescheidene Situation für weitere Beteiligte ist, völlig klar.
Damals war SW zu blöd, um die richtige Manschaft aufzustellen !!!
Die Kickers und vor allem auch Cottbus können aber auch mal null irgend etwas dafür, daß U`haching aus welchen Gründen auch immer nicht weiß, ob sie eine Relegation spielen sollen / wollen ?
Hat SW damals "Planungsprobleme" auf Grund ihrer SELBST verschuldeten falschen Aufstellung bekommen - NEIN !
Also: mal schön den Ball flachhalten !!!
Sonnengott Schwabl zieht die Bekanntgabe seiner intern schon getroffenen Entscheidung bewusst hinaus und behindert damit Cottbus und Kickers bei ihren Planungen, die zu dem unwürdigen Schauspiel NICHTS dazu können. Das nenne ich unsportliches Verhalten.
Und wenn Sie dazu nichts mehr sagen können, finde ich das gut, ist auch besser so. Ich hoffe, Sie halten sich auch dran.
Und wenn Sie die Artikel über die Kickers nerven, dann lesen Sie es doch nicht. Und noch besser, nicht kommentieren, Ihre Aussagen sind absolut überflüssig.