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Schweinfurt
11 der Woche: Schweinfurter Oldie-Parade und immer mehr etablierte Gesichter in der Top-Auswahl
Zwei Siege, ein Remis – dementsprechend sind auch die Plätze in der 11 der Woche verteilt. Welche Aubstädter, Schweinfurter und Kickers es ins Team geschafft haben.
TSV Aubstadt, FC 05 Schweinfurt und FC Würzburger Kickers. Aus diesen drei Vereinen machen wir jede Woche eine 11 der Woche.
Foto: Jutta Glöckner | TSV Aubstadt, FC 05 Schweinfurt und FC Würzburger Kickers. Aus diesen drei Vereinen machen wir jede Woche eine 11 der Woche.
Florian Karlein
,  Frank Kranewitter
 und  Michi Bauer
 |  aktualisiert: 09.02.2024 08:02 Uhr

Die drei Schweinfurter Ü-Dreißiger waren beim 2:1-Sieg in Vilzing ganz in ihrem Element. Böhnlein wühlte, Billick grätschte, Jabiri netzte. Dazu kommt ein Nullfünfer, dessen Gesicht zuletzt häufig in der Auswahl auftaucht. Selbiges gilt für die Würzburger Vertreter, die nach dem 3:0-Sieg gegen Fürth gleich zu fünft dabei sind. Und auch der TSV Aubstadt stellt nach dem 1:1 in Rain/Lech zwei Spieler in der Top-Auswahl.

Tor

Nico Stephan (FC 05 Schweinfurt)

Nico Stephan vom FC 05 Schweinfurt
Foto: Bernd Müller | Nico Stephan vom FC 05 Schweinfurt

Als Nummer zwei eingeplant, als Nummer eins etabliert: Seit nunmehr elf Spielen steht Nico Stephan im Schweinfurter Kasten, in Vilzing hielt er, als habe es anfängliche Unsicherheiten nie gegeben. Er schnappte sich alle hohen Bälle, parierte vier Mal reflexstark mit Händen und Füßen. Und kassierte das maximale Trainer-Lob für Torhüter: "Er hat Sicherheit ausgestrahlt."

Abwehr

Thomas Haas (Würzburger Kickers)

Thomas Haas von den Würzburger Kickers
Foto: Silvia Gralla | Thomas Haas von den Würzburger Kickers

Er kennt die Regionalliga Bayern aus dem Effeff. Die Kickers sind schließlich bereits seine vierte Station in dieser Spielklasse. Ob's daran liegt? Bei Haas weiß man genau, was man bekommt. Gegen Greuther Fürth beackerte er die rechte Außenbahn derart laufstark und zuverlässig, dass sich auf dieser Seite überhaupt keine Lücke für den Gegner auftat.

Lukas Billick (FC 05 Schweinfurt)

Lukas Billick vom FC 05 Schweinfurt 
Foto: Bernd Müller | Lukas Billick vom FC 05 Schweinfurt 

Zweitältester, Kapitän , aber zuletzt nicht immer zuverlässigster Abwehrspieler: Lukas Billick fehlt bisweilen die Grundschnelligkeit – in Vilzing machte er das mit Stellungsspiel, Kampfgeist und Coolness wett. Wenn die Defensive tief steht, die Abstände kleiner werden, ist der 34-Jährige in seinem Element, grätscht, köpft, läuft ab und nimmt in Unterzahl auch mal das Tempo raus. 

Steffen Behr (TSV Aubstadt)

Steffen Behr vom TSV Aubstadt
Foto: Silvia Gralla | Steffen Behr vom TSV Aubstadt

Die letzten Wochen sind für den 27-Jährigen nicht optimal gelaufen. In Rain kehrte Steffen Behr in die Aubstädter Startelf zurück und schaffte auf Anhieb den Sprung in unsere 11 der Woche. Kopfballstark, bei den schnellen Kontern der Rainer immer auf der Höhe und in der Offensive sogar mit einem ungewohnten Dribbling: Ein Innenverteidiger-Problem hat der TSV Aubstadt aktuell nicht.

Peter Kurzweg (Würzburger Kickers)

Peter Kurzweg von den Würzburger Kickers
Foto: Silvia Gralla | Peter Kurzweg von den Würzburger Kickers

Der Kickers-Kapitän glänzte gegen Greuther Fürth II mit einem tollen Flugball auf Ivan Franjic, der diese Vorlage zum 3:0 verwertete. Sorgte auf der linken Seite im Duo mit Benjika Caciel für viel Druck nach vorne. Auf ihn will Trainer Marco Wildersinn am Samstag in Aubstadt auf keinen Fall verzichten. Die Schonung war auch ein Grund, weshalb der Spielführer vorzeitig vom Platz ging.

Mittelfeld

Dominik Meisel (Würzburger Kickers)

Dominik Meisel von den Würzburger Kickers
Foto: Silvia Gralla | Dominik Meisel von den Würzburger Kickers

Der Oberfranke, der in der Vergangenheit zumeist als emsiger Fußball-Arbeiter wahrgenommen wurde, wird immer mehr zum Goalgetter. Gegen Fürth II gelang ihm ein sein fünfter Saisontreffer. Ließ noch eine weitere ganz dicke Chance liegen, was an diesem Tag freilich angesichts der Kickers-Überlegenheit kein Problem war. Agierte insgesamt sehr zielstrebig und effektiv.

Kristian Böhnlein (FC 05 Schweinfurt)

Kristian Böhnlein vom FC 05 Schweinfurt 
Foto: Bernd Müller | Kristian Böhnlein vom FC 05 Schweinfurt 

Drittältester und mehr und mehr Führungsspieler: Seit die Böden tief werden und er vom linken Flügel wahlweise in die Innenverteidigung oder auf die Sechs gezogen wurde, macht Kristian Böhnlein (32) das, was kernige, bärtige Oberfranken via Klischee so tun – rennen, wühlen, schubsen. Kurzum: alles, was das gegnerische Spiel aufhält. Der Stabilisator im 05-Spiel.

Ivan Franjic (Würzburger Kickers)

Ivan Franjic von den Würzburger Kickers.
Foto: Silvia Gralla | Ivan Franjic von den Würzburger Kickers.

In der derzeitigen Verfassung nicht nur in der 11 der Woche fest gesetzt, sondern eine große Attraktion in Liga vier. Noch spektakulärer als sein Tore-Doppelpack war am Samstag manch Dribbling, das die Fans am Dallenberg von den Sitzen riss.

Angriff

Christopher Bieber (TSV Aubstadt)

Christopher Bieber vom TSV Aubstadt
Foto: Silvia Gralla | Christopher Bieber vom TSV Aubstadt

Rechtzeitig vor dem Derby gegen die Würzburger Kickers hat der Routinier im Team des TSV Aubstadt seine Torflaute beendet. Und wie könnte es anders sein, traf Christopher Bieber in Rain wieder einmal mit dem Kopf – bereits zum fünften Mal in dieser Saison. Mit zwei sehenswerten Schnittstellenpässen hätte er sich zudem einen weiteren Scorerpunkt verdient gehabt.

Adam Jabiri (FC 05 Schweinfurt)

Adam Jabiri vom FC 05 Schweinfurt 
Foto: Bernd Müller | Adam Jabiri vom FC 05 Schweinfurt 

Ältester und Tormaschine: Die Treffer zwölf und 13 im 14. Punktspiel-Einsatz – was für eine Quote, die zeigt, wie wenig ersetzbar Adam Jabiri im Schweinfurter Spiel ist. In Vilzing waren's zwei Standards, doch auch aus dem Spiel heraus war er der einzig gefährliche FC-05-Angreifer; dass ihm allein vor dem Tor das 3:1 nicht vom Fuß ging, dürften ihm die Kollegen verziehen haben.

Benjika Caciel (Würzburger Kickers)

Benjika Caciel von den Würzburger Kickers
Foto: Silvia Gralla | Benjika Caciel von den Würzburger Kickers

In den letzten Wochen wirkte der 21-Jährige angesichts der enormen Belastung mit vielen Spielen ein bisschen müde. Dass nun mal keine Partie unter der Woche anstand, scheint Caciel gut getan zu haben. Der Flügelflitzer wirkte wieder frisch und flink und bereitete das 2:0 von Franjic mit einem schönen Solo vor.

11 der Woche: Schweinfurter Oldie-Parade und immer mehr etablierte Gesichter in der Top-Auswahl
 
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