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FUSSBALL: ZWEITE LIGA
Wenig Grund zum Jubel beim Club
Fussball - 2. Bundesliga - 1. FC Nuernberg - SSV Jahn Regensburg       -  Nürnbergs Torschütze Hanno Behrens (vorne) bejubelt seinen Treffer zum 1:1, die Regensburger Alexander Nandzik, Marvin Knoll und Torwart Philipp Pentke (von links) reklamieren Abseits.
Foto: HBM Media/Heiko Becker | Nürnbergs Torschütze Hanno Behrens (vorne) bejubelt seinen Treffer zum 1:1, die Regensburger Alexander Nandzik, Marvin Knoll und Torwart Philipp Pentke (von links) reklamieren Abseits.
Uli Sommerkorn
 |  aktualisiert: 03.12.2019 10:13 Uhr

Stolperstart für den Club. Doch eine Steigerung in der zweiten Hälfte sorgte zumindest dafür, dass der 1. FC Nürnberg seinen Auftakt ins Punktspieljahr 2018 in der Zweiten Fußball-Bundesliga nicht vollends verpatzt hat. Beim 2:2 (1:2) gegen den SSV Jahn Regensburg wirkte der Club 45 Minuten lang ziemlich von der Rolle, wies aber nach der Pause vor rund 26 200 Zuschauern im heimischen Stadion nach, dass er in der Lage ist, in brenzligen Situationen einen Gang höher zu schalten. Doch am Ende reichte es nur zu einem Punkt, der für die großen Ambitionen des FCN am Ende zu wenig sein könnte.

Das Team des 1. FC Nürnberg wirkte bei seiner Jahresauftaktpartie im Fußball-Unterhaus anfangs wie ein wackliges Gebilde. Gerade in der ersten Hälfte offenbarte das Team von Trainer Michael Köllner vorne wie hinten große Schwächen. Beide Regensburger Treffer vor der Pause waren zwar schön anzusehen, aber durch die Untätigkeit der Nürnberger Hintermannschaft arg begünstigt. Marc Lais durfte seinen Distanzschuss zum 0:1 (6.

) ebenso unbehelligt von der Club-Deckung ins Tor befördern wie sein Teamkollege Marc Grüttner seinen Kopfball zum 1:2 (27.). In der Folge offenbarte die Deckung der Hausherren weitere Unsicherheiten, die aber der Aufsteiger aus der Oberpfalz nicht zu nutzen wusste.

Ausgleich aus dem Abseits?

Auf das 0:1 zeigten die Nürnberger noch eine Reaktion. Nach neun Minuten staubte Kapitän Hanno Behrends zum 1:1 ab, wobei die Regensburger heftig, aber vergeblich Abseits reklamierten. Den zweiten Treffer verkrafteten die Gastgeber schon schlechter.

Gegen Ende der ersten Hälfte agierten sie immer fahriger im Aufbauspiel. Der 22-jährige Marvin Stefaniak, der einzige der drei von Köllner vorher so belobigten Winterneuzugänge in der FCN-Startformation, agierte zwar bemüht, spielte aber einen Fehlpass nach dem anderen. Die anderen beiden Neuen, Federico Palacios und Ulisses Garcia Lopes, verbrachten die Begegnung als Auswechselspieler auf der Bank.

Nach dem Pausenpfiff von Referee Manuel Gräfe gab es Pfiffe für die Nürnberger Spieler. Aus der Halbzeit kam Köllners Elf dann in Gestalt von Lukas Mühl mit einem eingetauschten Innenverteidiger und zumindest kurzzeitig mit größerer Entschlossenheit zurück. Lohn dafür war der schnelle 2:2-Ausgleich durch Edgar Sallis Kopfballtreffer (49.). Zehn Minuten später scheiterte der Flügelspieler aus Kamerun völlig freistehend aus kurzer Distanz an Jahn-Keeper Philipp Pentke. Allerdings sollten derart klare Torchancen für den Club bis in die Endphase selten bleiben.

Erst in den Schlussminuten erhöhte der FCN die Schlagzahl. Doch Behrends verstolperte am Regensburger Fünfmeterraum eine gute Möglichkeit. Fast wäre dem Gast in der 89. Minute noch der Siegtreffer gelungen, doch FCN-Keeper Fabian Bredlow parierte den Schuss des durchgelaufenen Regensburgers Marco Grüttner mit dem Fuß und sorgte damit dafür, dass der Dienstagabend für die Nürnberger nicht in völliger Enttäuschung endet. Ein kleiner Trost dürfte zudem gewesen sein, dass auch die Konkurrenz aus Kiel – zumindest über Nacht neuer Tabellenführer vor Nürnberg – und Ingolstadt jeweils nicht über ein Remis hinauskam.

Kiel spielte gegen Union Berlin ebenfalls nur 2:2; Ingolstadt und Sandhausen trennten sich torlos.

 
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