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Melbourne
Wada verzichtet im Fall Swiatek auf Einspruch
Zuerst zieht Iga Swiatek problemlos gegen Eva Lys ins Viertelfinale der Australian Open ein. Dann erhält sie die Nachricht, dass ihr Doping-Fall offiziell zu den Akten gelegt wird.
Australian Open       -  Bekam nach ihrem Achtelfinal-Sieg eine weitere gute Nachricht: Iga Swiatek.
Foto: Vincent Thian/AP/dpa | Bekam nach ihrem Achtelfinal-Sieg eine weitere gute Nachricht: Iga Swiatek.
dpa
 |  aktualisiert: 26.01.2025 02:29 Uhr

Anders als im Fall Jannik Sinner wird die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada bei Polens Tennisstar Iga Swiatek keinen Einspruch einlegen. Die Erklärungen der Weltranglistenzweiten seien „plausibel”, begründete die Wada. Sie machte ihre Entscheidung wenige Minuten nach Swiateks 6:0, 6:1-Achtelfinalsieg bei den Australian Open gegen die Hamburgerin Eva Lys öffentlich.

„Ich bin mit Sicherheit zufrieden, dass ich einen Schlussstrich ziehen kann”, sagte Swiatek: „Ich möchte nur Tennis spielen und mich aufs Turnier konzentrieren.”

Die fünfmalige Grand-Slam-Turniergewinnerin war positiv auf das Mittel TMZ getestet worden und hatte dies mit einem verunreinigten Arzneimittel begründet. Die Ermittler stuften Swiateks Aussagen als glaubwürdig ein und werteten den Verstoß als nicht schwerwiegenden Fall. Swiatek stimmte einer Sperre über einen Monat zu.

Sinner droht weiter eine Sperre

Wegen des Freispruchs für den Weltranglistenersten Sinner hatte die Wada dagegen Einspruch vor dem Internationalen Sportgerichtshof Cas eingelegt. Die Verhandlung ist für den 16. und 17. April angesetzt. Die Wada fordert eine Sperre von ein bis zwei Jahren.

Der Italiener wurde im März zweimal positiv auf das verbotene anabole Steroid Clostebol getestet. Eine Sperre bekam er nicht, weil ihm laut verantwortlicher Agentur Itia kein vorsätzliches Verschulden und keine Fahrlässigkeit nachgewiesen werden konnte. Sinner hatte erklärt, dass die verbotene Substanz bei einer Massage über die Hände seines Physiotherapeuten in seinen Körper gelangt sei.

 
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