Der Pole Dawid Kubacki setzte sich gegen den Favoriten der VierschanzentourneeHalvor Egner Granerud beim dritten Wettkampf in Innsbruck durch. Der Norweger landete knapp dahinter auf Rang 2. Den dritten Platz holte sich Anze Lanisek aus Slowenien. Damit rückte Kubacki in der Gesamtwertung ein wenig näher an Granerud heran. Die deutschen Skispringer erwischten einen schwachen Tag. Als Bester aus dem Team von Bundestrainer Stefan Horngacher belegte der 22 Jahre alte Philipp Raimund den 13. Platz. Andreas Wellinger landete auf dem 18. Rang.
Den ersten Durchgang hatte Kubacki für sich entschieden. Er lag nach seinem ersten Sprung vor Lanisek und seinem Landsmann Kamil Stoch. Der Spitzenreiter in der Tournee-Gesamtwertung Granerud landete nur auf Rang 6, was ihn letztendlich den Sieg in Innsbruck kostete. Der deutsche Skispringer Stephan Leyhe war nach seinem ersten Sprung ausgeschieden.
Deutschlands bester Skispringer Karl Geiger hatte die Qualifikation in Innsbruck am Dienstag komplett verpatzt und war überraschend ausgeschieden. Der 29-Jährige sprang nur 108 Meter und flog als 51. raus. "Wir haben gestern noch eine tiefergehende Analyse gemacht und haben zwei, drei Dinge gefunden, an denen wir arbeiten müssen", sagte Bundestrainer Stefan Horngacher. Weiter ins Detail ging er nicht.
Vierschanzentournee: Granerud gewann die ersten beiden Springen
Die ersten beiden Springen in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen konnte Granerud für sich entscheiden. Damit liegt der Norweger in der Gesamtwertung der Vierschanzentournee noch immer vorn – gefolgt von Kubacki und Lanisek.
Den DSV-Adlern droht das schlechteste Tournee-Abschneiden seit den schweren Krisenjahren vor knapp einem Jahrzehnt. "Die Stimmung im Team ist beschissen", sagte der Dreifach-Weltmeister von 2019, Markus Eisenbichler. Zuletzt hatten die deutschen Springer immer mindestens um einen Podestplatz gekämpft. Bester Deutscher ist aktuell Andreas Wellinger auf Rang 8. Karl Geiger findet man nach dem verpassten Wettkampf in Innsbruck auf Platz 23.
Letztes Springen der Vierschanzentournee in Bischofshofen
Das letzte Springen der diesjährigen Vierschanzentournee ist wie immer das Dreikönigsspringen auf der Paul-Außerleitner-Schanze in Bischofshofen. Dort hatte Kubacki 2019 mit 145 Metern den Schanzenrekord aufgestellt.
Der erste Wertungsdurchgang findet am Freitag ab 16.30 Uhr statt. Die Qualifikation zu dem Springen in Bischofshofen wird am Donnerstag auch ab 16.30 Uhr ausgetragen. Das ZDF und Eurosportübertragen sowohl die Qualifikation als auch das Springen am Dreikönigstag live im TV.