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FUSSBALL: 2. BUNDESLIGA
Trainer Radoki: Frischer Wind bei Greuther Fürth
Hans Strauß
Hans Strauß
 |  aktualisiert: 03.12.2019 09:53 Uhr

Die schicke neue Haupttribüne im Sportpark Ronhof ist am Mittwoch nach eineinhalb Jahren Bauzeit feierlich eingeweiht worden. Die wichtigste sportliche Baustelle schloss die Spvgg Greuther Fürth schon im letzten Dezember. Seit Janos Radoki vom U-19- zum Cheftrainer avancierte, weht bei den Kleeblättlern ein anderer Wind. Ein starker Teamgedanke, Pressing, Tempo, Jugendstil – mit dem ehemaligen Fürther Profi ging es aufwärts bis auf Platz acht.

Auch in der neuen Saison sollte sich Fürth im ersten Drittel der Tabelle bewegen. „Wir haben vielleicht nicht die besten Einzelspieler, wollen aber als Mannschaft überzeugen“, sagt Radoki. Korsettstangen wie Antreiber Robert Zulj (TSG Hoffenheim), Abwehrchef Marcel Franke (Norwich City) und Linksverteidiger Niko Gießelmann (Fortuna Düsseldorf) wanderten ab. Doch schwächer scheint der Kader nicht zu sein – eher deutlicher nach den Anforderungen von Radoki besetzt.

Stichwort Jugendstil: In der Vorbereitung spielte im Mittelfeld mit Benedikt Kirsch (21) und Patrick Sontheimer (19) ein junges Abräumer-Duo. Die beiden überzeugten, und so wäre es keine große Überraschung, wenn Radoki sie auch zum Saisonauftakt am Samstag (15.30 Uhr) bei Bundesligaabsteiger Darmstadt 98 aufbieten würde. Jung ist auch der von 1860 München gekommene Maximilian Wittek (21), der die durch Gießelmanns Weggang entstandene Lücke schließen könnte.

In der Innenverteidigung muss improvisiert werden

In der Abwehr muss ansonsten noch improvisiert werden. Der Ungar Adi Pinter und der Österreicher Lukas Gugganig dürften die ungewohnte Innenverteidigung bilden, denn Neuzugang Richard Magyar, ein Schwede mit ungarischen Wurzeln, ist noch verletzt, und der als Franke-Nachfolger gedachte Kroate Mario Maloca gerade erst angekommen. Offengelassen hat der Trainer noch, ob er Balasz Megyeri oder Sascha Burchert ins Tor stellt. Einer der beiden könnte der neue Kapitän als Nachfolger von Teamsenior Marco Caligiuri (33) werden.

Im Mittelfeld erhoffen sich die Fürther viele Impulse von Nik Omladic (27), der Eintracht Braunschweig nach dem verpassten Aufstieg überraschend in Richtung Mittelfranken verlassen hat. Für noch mehr Aufsehen sorgte die Verpflichtung von Philipp Hofmann. Der 1,95-Meter-Mann kam aus Brentford (England) zurück nach Deutschland und unterschrieb gleich für drei Jahre. Eine Innenbandverletzung setzt den Mittelstürmer aber für die ersten Spiele matt. So kann Sercan Dursun, mit zehn Treffern letzte Saison bester Torschütze, versuchen, seinen Stammplatz zu verteidigen. Der erneut operierte Sercan Sararer fällt für die komplette Hinrunde aus. Vier Punkte fehlen Greuther Fürth noch, um Alemannia Aachen an der Spitze der ewigen Zweitliga-Tabelle abzulösen. Das aber interessiert nur die ganz hartgesottenen Kleeblatt-Fans.

Die Zu- und Abgänge

Abgänge: Franke (Norwich City), Freis (unbekannt), Mielitz (Sönderiysk, Norwegen), Tripc (unbekannt), Zulj (TSG Hoffenheim), Hofmann (Jarlsruher SC), Gießelmann (Fortuna Düsseldorf), Rapp (Leihende, TSG Hoffenheim), van den Bergh (FC Getafe, Spanien).

Zugänge: Hofmann (FC Brentford), Magyar (Hammarby IF, Schweden), Königsmann (Hannover 96 II), Torres (Karlsruher SC), Omladic (Eintracht Braunschweig), Ernst (Würzburger Kickers), Wittek (1860 München), Maloca (Lech Danzig, Polen), Cigerci (Spvgg II), Davies/Favo-ritner AC, Österreich; Leihende), Marcos (SV Ried, Österreich, Leihende), Kartalis (Spvgg II), Azemi (Holstein Kiel, Leihende). Quelle: transfermarkt.de

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