Schwimm-Star Lukas Märtens ist auf seiner Nebenstrecke 200 Meter Rücken ins olympische Finale eingezogen. Der Olympiasieger über 400 Meter Freistil schlug in der La Défense Arena von Paris nach 1:56,33 Minuten an und belegte damit den geteilten vierten Platz der Halbfinals. Im Endlauf am Donnerstag hat der 22-Jährige sogar Außenseiterchancen auf eine Medaille.
Im Finale über 100 Meter Freistil kraulte Josha Salchow auf einen starken sechsten Platz. Der 25-Jährige schlug in deutscher Rekordzeit von 47,80 Sekunden an. Erstmals seit 1992 hatte es wieder ein deutscher Schwimmer in ein olympisches Finale auf dieser Strecke geschafft. Goldmedaillengewinner Pan Zhanle schwamm in 46,40 Sekunden den ersten Weltrekord der Spiele in Paris. Er blieb vier Zehntelsekunden unter seiner eigenen Bestmarke.
„Als Vierter ins Finale über 200 Meter Rücken - obwohl ich das nicht wirklich jeden Tag trainiere -, ist aller Ehren wert”, sagte der Magdeburger Märtens: „Ich habe überhaupt keinen Druck mehr.” Seine Nebendisziplin sei für ihn „eine Spaßstrecke”.
Märtens hatte zum Auftakt der Schwimm-Wettbewerbe von Paris auf seiner Paradestrecke Gold gewonnen und zwei Tage später über 200 Meter Freistil den fünften Platz belegt. Mit der 4x200 Meter Freistilstaffel schwamm der Magdeburger am Dienstag auf Rang acht.