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Bregenz
Spielerinnen mit Waffe bedroht? Funktionär nicht mehr im Amt
Ein Fall von mutmaßlicher psychischer Gewalt gegen Fußballerinnen in Österreich sorgt für Aufregung. Gegen einen Ex-Funktionär wird ermittelt. Mehrere Spielerinnen haben den Verein verlassen.
Ermittlungen rund um Frauenfussball-Klub in Österreich       -  Ermittlungen laufen, der Beschuldigte weist die Vorwürfe zurück. (Foto: Archiv)
Foto: Matthias Röder/dpa | Ermittlungen laufen, der Beschuldigte weist die Vorwürfe zurück. (Foto: Archiv)
dpa
 |  aktualisiert: 09.12.2024 02:31 Uhr

Ein Funktionär, der Spielerinnen des österreichischen Bundesliga-Spielergemeinschaft Ladies FC Lustenau/FC Dornbirn mit einer Schusswaffe bedroht haben soll, hat seine Funktionen niedergelegt. Wie der Präsident des FC Dornbirn mitteilte, erfolgte dies „auf beidseitigen Wunsch”.

„Die Nachricht, dass ein ehemaliger Funktionär der SPG Ladies der Traditionsvereine FC Dornbirn und FC Lustenau psychische Gewalt gegen einige Spielerinnen ausgeübt haben soll, macht uns tief betroffen”, hieß es in der Stellungnahme des Präsidenten.

ÖFB spricht von möglichen Sanktionen

Der Ex-Funktionär bestreitet die Vorwürfe. Er war laut mehreren Medienberichten vor einem Spiel mit einer Waffe in die Kabine gekommen, um seinem Wunsch nach einem Sieg Nachdruck zu verleihen. 

Bedrohte Spielerinnen aus dem Ausland seien nach der ominösen Besprechung unverzüglich in ihre Heimatländer zurückgekehrt, hieß es. Wolfgang Ties, Assistent der SPG-Geschäftsführung, bestätigte laut der Nachrichtenagentur APA Medienberichte, wonach mittlerweile fünf Verträge mit Spielerinnen aufgelöst wurden. 

Staatsanwaltschaft und Polizei ermitteln in dem mutmaßlichen Fall. Die involvierten Personen seien noch nicht befragt worden, sagte eine Sprecherin der Polizei im westlichen Bundesland Vorarlberg. 

Der Österreichische Fußball-Bund konzentriere sich in dieser Situation darauf, „als vertrauensvoller Partner für Vereinsvertreter:innen und Spielerinnen zu fungieren und konstruktiv zur Aufarbeitung beizutragen”, teilte der ÖFB mit. Verfehlungen würden „in vollem Rahmen” mit Sanktionen geahndet, hieß es.

 
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