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Eishockey: Bayernliga
Zwei Heimspiele zum Ende der Hauptrunde: Pavel Bares verstärkt den ERV Schweinfurt für die Abstiegsrunde
Die Schweinfurter Mighty Dogs nutzen die letzten beiden Spiele der Hauptrunde, um weiter für die Abstiegsrunde zu testen. Personell sieht es inzwischen wieder besser beim ERV aus.
Leon Pöhlmann im Schweinfurter Tor im Heimspiel gegen den EV Dingolfing. Wer an diesem Wochenende zum Abschluss der Hauptrunde im Tor der Mighty Dogs steht, ist noch unklar.
Foto: Marion Wetterich | Leon Pöhlmann im Schweinfurter Tor im Heimspiel gegen den EV Dingolfing. Wer an diesem Wochenende zum Abschluss der Hauptrunde im Tor der Mighty Dogs steht, ist noch unklar.
Timo Pohlmann
 |  aktualisiert: 10.02.2024 02:45 Uhr

Zum Hauptrunden-Abschluss in der Eishockey-Bayernliga gibt es beim ERV Schweinfurt gute Nachrichten: Pavel Bares verstärkt künftig den Angriff der Schweinfurter. Weil es in dieser Saison bislang rar war, dass der Spielerkader in voller Breite zur Verfügung steht. Insofern wird der 21- jährige Deutsch-Tscheche dem Schweinfurter Kader schon alleine quantitativ gut tun. "Bares statt Rares" also bei den Mighty Dogs vor den beiden abschließenden Heimspielen im Icedome gegen Landsberg an diesem Freitag (20 Uhr) und Königsbrunn an diesem Sonntag (18 Uhr).

ERV-Trainer Semjon Bär schätzt aber auch die Qualitäten des 1,74 Meter großen Linksschützen: "Er ist vor allem in Sachen Einsatzbereitschaft ein Spieler, der uns helfen wird, weil er niemals aufsteckt. Dass er auch Eishockey spielen kann, hat er nicht nur zuletzt in Vilshofen, sondern auch in der DNL 1 in Regensburg bewiesen", sagt Bär über Bares.

Auf dem Spielermarkt bieten sich momentan keine Optionen

Über die zuletzt genannte Station kam auch der Kontakt nach Schweinfurt zustande, weil Bares dort mit dem Sohn von ERV-Sportvorstand Robert Häring zusammengespielt hat, mit dem er bis heute befreundet ist. Jedoch wird es noch bis zum Beginn der Abstiegsrunde in 14 Tagen dauern, bis sich auch die Schweinfurter Fans von Bares' sportlichen Qualitäten überzeugen können.

"Pavel studiert in Prag und hat im Moment noch Klausuren zu schreiben. Daher wird er erst nächste Woche zu uns stoßen", sagt Bär, der sich im Vergleich zum vergangenen Sonntag trotzdem schon diesmal über einige personelle Alternativen freuen darf.

Denn bis auf Christian Masel werden ihm an diesem Wochenende wieder alle Spieler zur Verfügung. Weitere Neuzugänge lassen dagegen noch auf sich warten, sind aber keineswegs ad acta gelegt. "Wir führen weiterhin viele Gespräche und hören uns um. Der Markt ist aber fast wie leer gefegt. Letzte Woche hat mich mein ehemaliger Sportvorstand aus Hamburg angerufen und gefragt, ob ich Spieler für ihn hätte. Gefühlt ist gerade jeder auf der Suche", berichtet Bär.

Somit setzt der Schweinfurter Trainer weiterhin auf den vorhandenen Kader. Ob Leon Pöhlmann oder Benedict Roßberg zwischen den Pfosten beginnen wird, lässt er sich noch offen. Auch bei Dylan Hood bleibt ein kleines Fragezeichen, da noch die Geburt seines zweiten Kindes bevorsteht. "Er steht im Kader, ist aber natürlich auf Abruf und könnte sich jederzeit auf den Weg ins Krankenhaus machen. Wir spielen zweimal daheim und haben kurze Wege", sagt Bär.

Vorbereitung auf die Abstiegsrunde steht im Vordergrund

Zumal es für die Mighty Dogs sportlich um nichts mehr geht. Was man von den Gegnern nicht sagen kann: Denn sowohl Landsberg als auch Königsbrunn brauchen noch Punkte, um sich direkt für die Play-offs zu qualifizieren. Die Schweinfurter könnten für beide zum Spielverderber werden, was aber gar nicht das erklärte Ziel ist. "Die Gegner sind uns erst mal egal. Für uns geht es darum, einige Dinge, die wir zuletzt im taktischen Bereich für die Abstiegsrunde trainiert haben, so umzusetzen, wie es uns gegen Geretsried gelungen ist. Da ist das Ergebnis zweitrangig", erklärt Bär.

Auch wenn er deutlich macht, dass sich die Schweinfurter sich nicht noch einmal so abschießen lassen wollen wie am vergangenen Sonntag in Königsbrunn. Vielleicht ist sogar ein Überraschungserfolg möglich, von dem die Mighty Dogs bei der 3:4-Hinspiel-Niederlage nicht weit entfernt waren. Dann gäbe es zum Abschluss der Hinrunde mal wieder was Rares – noch ohne Bares.

 
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