Die Stimme des Bezirks
Bernd Reitstetter (Bezirksspielleiter): "Ich hoffe auf eine pandemiefreie Saison. Nach den vielen Unwägbarkeiten der letzten Saison geht der Bezirk neue Wege. Wir beginnen unterfrankenweit mit allen Ligen am 24./25. Juli. Hierdurch haben wir hoffentlich eine größere Flexibilität bei einer nochmaligen eventuellen Unterbrechung im Herbst/Winter. Meine Hoffnung geht auch in Richtung der Politik - für größere Lockerungen in Bezug auf Zuschauer. Die Amateurvereine brauchen ihre treuen Zuschauer."
Die Stimmen der Kreise
Marco Göbert (Kreisspielleiter Würzburg): "Ich hoffe, dass die Saison von der Pandemie weitestgehend verschont bleibt, wir in einen geregelten Spielbetrieb kommen und die Saison Ende Mai 2022 mit dem Höhepunkt Relegation regulär endet. An einigen Vereinen im Kreis Würzburg ging die Pandemie leider nicht spurlos vorbei, daher gab es einige Verschiebungen in den Ligen. Nachdem die Saison 19/21 mit dem Abbruch und dem vollzogenen Auf- und Abstieg abgewickelt werden konnte, sollten wir nun gemeinsam nach vorne schauen und uns auf die Saison freuen."
Gottfried Bindrim (Kreisspielleiter Schweinfurt): "Ich wünsche mir für die neue Saison, dass wir diese komplett spielen können. Auf Grund des massiven Verlusts von 16 Mannschaften im Kreis gab es veränderte Ligeneinteilungen. Die Pandemie hat bei vielen Fußballern eine sich bereits seit Jahren abzeichnende Veränderung im sozio-kulturellen und moralischen Verhalten gegenüber Vereinen beschleunigt. Ich sehe einen Werteverfall, es zeichnet sich immer mehr Egoismus ab und immer weniger Gemeinschaftssinn. Ich befürchte aber, dass das Mannschaftssterben nun erst richtig beginnt."
Rainer Lochmüller (Kreisvorsitzender Rhön): "Für die Saison 21/22 haben wir uns bewusst Zeitdruck aufgebaut, damit wir im Frühjahr nächsten Jahres nicht mehr einen Rucksack mit zu vielen Spielen mit uns tragen. Ich hoffe, dass wir die Runde sportlich gut durchbringen werden, und, viel wichtiger, dass alle Menschen vernünftig bleiben."
Die Zuschauer
Ende Juni gab die Bayerische Staatsregierung dem BFV Grünes Licht: 1500 dürfen in Bayern nun zu einem Fußballspiel, davon bis zu 200 auf nicht fest zugewiesenen Stehplätzen. Bis zur Einnahme des Platzes muss eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen werden, außerdem werden die Kontaktdaten aller Besucher erfasst.
Die Gemeinschaften
Würzburg: In der Kreisliga 2 gab es kurzfristig die SG zwischen FC BW Leinach und SG Margetshöchheim, deswegen spielen hier nur 14 Vereine. Weiterhin neu sind die SG Buchbrunn-Mainstockheim II/TSV Biebelried II, die (SG) SV Altfeld II/SC Schollbrunn II, die (SG) ASV Ippesheim II/TSV Gnodstadt II und die (SG) SV Birkenfeld II/TSV Duttenbrunn II. Aufgelöst wurden die SG TSV Hohenfeld/RW Kitzingen (Kitzingen nicht mehr im Spielbetrieb) und die SG TSV Lohr II/TSV Rechtenbach (Rechtenbach nicht mehr im Spielbetrieb).
Schweinfurt: Neue Spielgemeinschaften gibt es durch die (SG) TSV Knetzgau/DJK Oberschwappach I, die (SG) SC Weyer/Gochsheim III, die (SG) FV Dingolshausen/SV Rügshofen I und die (SG) SV Neuschleichach/RSV Unterschleichach II.
Rhön: Neu ist, dass der SV Burgwallbach und die DJK Leutershausen jetzt zwei SG-Mannschaften (A- und B-Klasse) bilden. Komplett neu: die SG Waldberg/Stangenroth und die SG Reichenbach/Burglauer/Windheim.
Der Rahmen
Rundenbeginn in Unterfranken ist am Wochenende 24./25. Juli, gespielt wird, je nach Ligagröße bis Anfang, Mitte oder Ende November, soweit es die Wetter- beziehungsweise Pandemielage zulässt. Nach der Winterpause soll Mitte/Ende März die Runde fortgesetzt werden. Letzter Spieltag wird am Wochenende 21./22. Mai sein, für die Bezirksligen am Freitag, 20. Mai. Die Pokalrunden werden in den Kreisen individuell gestaltet. Das Kreispokalendspiel wird überall am 1. Mai um 17 Uhr ausgespielt.
Die Abmeldungen
Würzburg: RW Kitzingen und der TSV Rechtenbach nehmen nicht mehr am Spielbetrieb teil.
Schweinfurt: SG Rimbach/Lülsfeld (Rimbach schloss sich dem VfL Volkach an, Lülsfeld dem SV Frankenwinheim). Weitere Abmeldungen: (SG) FSV Oberhohenried/TSV Prappach II, FV Türkgücü Schweinfurt II, SG Pfaffendorf/Gemeinfeld, TSV Wonfurt, TSV Zell a. Ebersberg, FC Neubrunn, (SG) TSV Castell/Wiesenbronn II, (SG) SC Stettfeld II/Spvgg Lauter III, SG Sömmersdorf/Obbach/Geldersheim III, SpVgg Roßstadt/Kirchaich II. In den Meldezahlen für den Kreis Schweinfurt gibt es einen Rückgang von 244 Mannschaften 2019 auf aktuell 229 (minus 15).
Rhön: Die DJK Burghausen nimmt nicht mehr am Spielbetrieb teil.
Die Entwicklung
Kreis Würzburg: Statt 242 Mannschaften in der Saison 2019/21 spielen nun noch 240 zwischen Dritter Liga und B-Klasse.
Kreis Schweinfurt: Den größten Rückgang während der Corona-Pause verzeichnet der Kreis Schweinfurt mit einem Minus von 15 Mannschaften (229 statt 244). Dazu Spielleiter Bindrim: "Sollten sich die Mannschaftszahlen in den nächsten zwei, drei Jahren weiterhin so rasant nach unten entwickeln, so sind wir gezwungen, eine Ligenreform in Angriff zu nehmen. Viele Vereine in unserem Kreis glauben, die Bildung einer SG sei das Allheilmittel – das ist falsch. Wir haben im Kreis mit 30 Prozent der am Spielbetrieb beteiligten Mannschaften in einer SG den höchsten Wert in Bayern – und jetzt den größten Verlust an Mannschaften."
Kreis Rhön: Den geringsten Rückgang hat der kleinste Spielkreis in Unterfranken - die Rhön. Statt 136 Mannschaften gehen nun 135 an den Start.
Die Rückzieher
Bezirk: TSV/DJK Wiesentheid aus der Bezirksliga in die A-Klasse
Würzburg: DJK Fellen von der Kreisklasse in die B-Klasse, TSV Frickenhausen von der Kreisklasse in die B-Klasse, FVgg Bayern Kitzingen von der Kreisliga in die A-Klasse, SG VfR Burggrumbach II von der A-Klasse in die B-Klasse, TSV Repperndorf von der A-Klasse in die B-Klasse.
Schweinfurt: (SG) TSV Prappach/Oberhohenried von der Kreisliga in die A-Klasse, SG) TSV Castell/Wiesenbronn von der Kreisliga in die A-Klasse.
Rhön: Der SV Burgwallbach hat aus der Kreisliga zurückgezogen und geht jetzt auch mit der ersten Mannschaft zusammen mit der DJK Leutershausen in eine SG – in der A-Klasse. Die Reserve dieser SG spielt B-Klasse.
Das Regelwerk
Würzburg: Ziel für die übernächste Saison 22/23 ist es, die Spielklassen wieder auf die Zahl von 16 Mannschaften in der Kreisliga und 14 Mannschaften in den Kreisklassen zu bringen. Grundsätzlich ändert sich an der Anzahl der Releganten nichts, jedoch könnte es sein, dass zusätzliche Aufstiegsplätze über den Relegationsmodus ausgespielt werden.
Schweinfurt: In den A- und Kreisklassen geht der jeweils Zweit- und Drittplatzierte in die Relegation. Von der Kreisliga bis in die A-Klassen gibt es in allen Ligen nur einen Absteiger, in den Kreisligen und -klassen gibt es jeweils zwei Abstiegs-Releganten.
Rhön: In der Relegation zwischen Kreis- und A-Klassen gibt es diesmal zwei A-Klassen-Releganten – und ein daraufhin leicht zu gruppierendes Achter-Feld zusammen mit dem jeweils einen Kreisklassen-Releganten.
Die Ligen
Bezirk: 30 Mannschaften (nach dem Rückzug von Wiesentheid) aufgeteilt in zwei Ligen (19/21: 31).
Würzburg: 29 Mannschaften in zwei Kreisligen (31), 52 Mannschaften in vier Kreisklassen (56), 78 Mannschaften in sechs A-Klassen (75), 67 Mannschaften in sechs B-Klassen (66).
Schweinfurt: 29 Mannschaften in zwei Kreisligen, 49 Mannschaften in vier Kreisklassen, 67 Mannschaften in fünf A-Klassen und 64 Mannschaften in nur noch fünf statt zuvor sechs B-Klassen.
Rhön: 135 statt 136 Vereine, der Kreis Rhön hat den geringsten Schwund zu verzeichnen. So bleibt es bei der Aufteilung in eine Kreisliga (15 Mannschaften), zwei Kreisklassen (26), drei A- und vier B-Klassen (39 und 47).
Die Schiedsrichter
Im Bezirk sind 1798 Schiedsrichter aktiv, das ist ein Zuwachs von 13. Davon pfeifen im Kreis Würzburg 489 (+5), im Kreis Schweinfurt 591 (-1) und im Kreis Rhön 402 (+6). Während der Pandemie hat der Verband Online-Meetings und Online-Schulungen durchgeführt, auf Verbandsebene gab es im Frühjahr drei Neulingskurse online. Für Bezirks-Obmann Norbert Kröckel waren die digitalen Inhalte eine feine Sache: "Allein an den Online-Neulingskursen nahmen 70 Teilnehmer*innen aus Unterfranken teil."
Der Fitness-Drink
Eiweiß-Shake mit Heidelbeeren und Mandeln - Zutaten: 300 ml Milch, 100 g Magerquark, 100 g Heidelbeeren (frisch oder tiefgefroren), zwei Esslöffel gemahlene Mandeln, drei Esslöffel Haferflocken, ein Teelöffel Honig. Zubereitung: Alle Zutaten (wenn möglich in Bio-Qualität) gut mit einem Mixer oder Pürierstab mixen, kaltstellen und genießen.
Die Fitness-Mahlzeit
Low Carb Hühnchen-Reis-Teller (Low Carb, glutenfrei, proteinreich, 2 Portionen) - Zutaten: 250 g Blumenkohl, 125 g Kidneybohnen Dose, 150 g Hähnchenbrust (Bio-Hähnchen, möglichst freilaufend), 100 g gehackte Tomaten, 150 g Cherry Tomaten, 50 g Spinat, 1 Teelöffel Pfeffer, 1 Teelöffel Petersilie, 1 Prise Salz. Zubereitung: Blumenkohl waschen, abtupfen und in Röschen teilen, mit einem Mixer grob zerkleinern. Blumenkohl, Kidneybohnen, gehackte Tomaten und in Streifen geschnittene Hähnchenbrust in eine Pfanne geben und auf mittlerer Hitze drei Minuten anbraten, Cherrytomaten halbieren und hinzugeben. Nun alles zusammen in eine Schüssel füllen und würzen.
Der Trainingseifer
Der BFV hat auf seiner Homepage eine „Coaching-Zone“ eingerichtet mit Tipps, Übungen und Informationen für abwechslungsreiche Trainingseinheiten. Das Angebot ist in vier Kategorien unterteilt: Fitness, Technik, Taktik sowie Organisation und Wissen.