Pero Skoric: Der VfL hat mir sofort gefallen. Der Vorstand passt, die Mannschaft hat Potenzial. Qualität ist wichtig, ich will etwas bewegen.
Skoric: Wir haben unsere Spielweise umgestellt. Unser Motto lautet: schnell, direkt, aggressiv – und natürlich kompakt. Ganz wichtig ist, dass wir immer, also auch gegen die Kleinen, volle Leistung bringen. Und wir haben Moral. Das haben wir beim 4:6 gegen Wipfeld gezeigt. Da lagen wir 0:6 hinten und hätten fast noch ausgeglichen. Platz vier ist kein Zufall, das haben auch die Gegner mittlerweile mitbekommen.
Skoric: Dazu stehe ich, denn wir brauchen wirklich vor keinem Angst zu haben. Wir hatten schon vor Saisonbeginn Substanz in unserem Team, durch Daniel Tomitza oder die Schendzielorz-Brüder. Und jetzt haben wir noch gute Leute dazu geholt wie Sven Landgraf vom FC 05.
Skoric: Wir beide geben dem Team Stabilität, das stimmt. Aber es stehen auch noch andere auf dem Platz. Unser größtes Plus ist vielleicht, dass jeder Tore machen kann. Der Aufstieg ist trotzdem kein Muss. Unser Ziel lautet, oben mitzumischen.
Skoric: Das werde ich oft gefragt. An meiner Qualität lag es nicht, ich hatte mit 21 Jahren schon zig Erstligaspiele in Jugoslawien auf dem Buckel. Ich habe eben ein bisschen Pech gehabt. Der 1. FC Nürnberg wollte mich Anfang der Neunziger haben, aber plötzlich hat sich Trainer Willi Entenmann quer gestellt. „Der oder ich“, hat er gesagt. Und das nur, weil er mit meinen Landsleuten Vlado Kasalo und Sead Kajtaz Stress gehabt hat. Beim Karlsruher SC stand ich 1993/94 im Profi-Kader und hätte um eine Saison verlängern können. Aber mein Manager hat mir geraten zu pokern. Das war falsch, am Ende hatte ich gar keinen Verein. Aber ich bin trotzdem mit meiner Karriere zufrieden. Ich war nie verletzt, habe jetzt ein Haus in Niederwerrn.
Skoric: Da könnte ich einige aufzählen: Winnie Schäfer, Rainer Ulrich und natürlich Djuradj Vasic. Aber am meisten gelernt habe ich in Jugoslawien bei Vojvodina Novi Sad.
Skoric: Es ist schade, wenn man sieht, wo der FC 05 gelandet ist. Dieser Verein braucht ein anderes Konzept, die richtigen Leute und einen echten Sponsor – mit einem Wort: eine andere Struktur. Der FC 05 gehört sportlich in die Regionalliga – mindestens.