Die deutsche Faustball-Nationalmannschaft um Zuspieler Fabian Sagstetter vom TV Oberndorf und den Pfungstädter Angreifer Patrick Thomas erfüllt ihre Favoritenrolle als Titelverteider bei der Weltmeisterschaft in Argentinien weiter souverän.
Zum Auftakt der Gruppenspiele wurden Argentinien und die Schweiz jeweils mit 3:0 besiegt (wir berichteten), den Gruppensieg perfekt machte die Mannschaft von Olaf Neuenfeld mit ebenfalls souveränen 3:0-Siegen gegen Namibia (11:3, 11:7, 11:2) und die USA (11:2, 11:4, 11:3). Das Zwischenrunden-Spiel gegen Italien hatte Deutschland ebenso im Griff, siegte 3:0 nach Sätzen und ließ sich im ersten Satz auch nicht von einem 0:3-Rückstand beeindrucken, blieb ruhig und entledigte sich der Pflichtaufgabe mit 11:4, 11:1 und 11:3. Da Deutschland im Moment so souverän spielt, konnte es sich der Bundestrainer leisten, im zweiten und dritten Satz die Stammspieler wie Sagstetter und Thomas zu schonen und auch den Ersatzspielern eine Chance zu geben. Es spricht für die Ausgeglichenheit des Teams, dass es keinen erkennbaren Leistungsabfall gab.
Am spielfreien Mittwoch durfte die Mannschaft durchschnaufen, weiter geht es heute mit dem zweiten Zwischenrunden-Spiel gegen den Sieger aus Argentinien gegen Brasilien. Bei diesem südamerikanischen Nachbarschaftsduell ist Brasilien favorisiert, das hinter Österreich Zweiter der Gruppe B wurde. Eine mutmaßlich größere Herausforderung für Sagstetter und Co. als bisher. Aufgrund des neuen Modus wäre aber auch eine Niederlage verschmerzbar, ein Sieg wäre aber der sichere Halbfinal-Einzug, das am Freitag ab 20 Uhr deutscher Zeit gespielt wird. Das Spiel um Platz drei und das Finale finden am Sonntag Abend statt.