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EISHOCKEY
Vom Derbysieg im „Icedome“ wird heute noch gesprochen
Von unserem Mitarbeiter Ralf Naumann
 |  aktualisiert: 16.11.2017 15:28 Uhr

Zusammen mit der Vorbereitung haben sie insgesamt 32 Partien bestritten, von denen sie 15 gewonnen haben. Weil die Haßfurter „Hawks“ in der Landesliga-Vorrunde jedoch in sieben von 14 Partien leer ausgingen und insgesamt „nur“ 22 Punkte holten, haben sie den Sprung in die sportlich und finanziell reizvollere Zwischenrunde nicht geschafft.

Nach einem misslungenen Fehlstart in der Abstiegsrunde inklusive dem letzten Tabellenplatz nach drei verlorene Partien war auch kurz der „Absturz“ in die Bezirksliga Thema – nicht nur bei den treuen Fans.

Doch ganz nach dem Motto „Jetzt erst recht“ starteten Kapitän Phillip Bates und seine Teamkollegen eine tolle Aufholjagd, die trotz der Abschlussniederlage im letzten Saisonspiel am Sonntagabend in Nürnberg als Tabellendritter versöhnlich endete.

Welches Fazit ziehen Sportlicher Leiter Martin Reichert und der für die 1. Mannschaft zuständige Vorstand Andreas Kurz bezüglich der Saison 2015/2016? Das Haßfurter Tagblatt hat sich mit dem Führungsduo unterhalten.

Das Minimalziel Klassenerhalt wurde nach sehr holprigem Start in die Abstiegsrunde letztlich deutlich erreicht. Überwieg trotzdem der Ärger über das knappe Verpassen der Aufstiegsrunde?

„Maximalziel war der 4. Platz in der Vorrunde. Das haben wir ganz knapp verfehlt. Zwar im ersten Augenblick ärgerlich, aber nur ganz knapp und mit toller Leistung. Wir sind also voll und ganz zufrieden mit dieser Vorrunde vor allem auch nach dem Derbysieg in Schweinfurt. Die Mannschaft war aus unserer Sicht deutlich stärker als in der letzten Saison.“

Was hat euch im Verlauf der Spielzeit am besten gefallen?

„Zum einen der Derbysieg und dann noch auswärts, zum anderen das wir zum Ende der Abstiegsrunde teilweise mit kleinstem Kader diszipliniert gespielt und gewonnen haben. Dass die Mannschaft auch im Spiel in Miesbach gewonnen hat und das ganz ohne Jugendspieler, ohne die Gesperrten und sonstigen Ausfällen, also wiederum mit kleinstem Kader.“

Wie zufrieden wart ihr mit dem Zuschauerzuspruch?

„Aus unserer Sicht ist es unverständlich, warum zu einem Spiel 1700 Zuschauer den Weg zum Großen Anger finden und teilweise bei anderen Spielen nur knapp 200. Hier ist die Diskrepanz einfach deutlich zu groß.“

Welche Faktoren waren eurer Meinung nach ausschlaggebend für den Saisonverlauf?

„Wir hatten einerseits keine Langzeitverletzten und durch den etwas stärkeren Kader konnten kurzfristige Ausfälle, wie etwa Verletzungen und Sperren, besser kompensiert werden als in der letzten Saison. Dadurch war auch insgesamt über die Saison die Stimmung in der Mannschaft ausgeglichener. Der Kader hat sich vor und während der Saison nochmals gelichtet, dadurch hat sich die Mannschaft nochmals verjüngt und aus unserer Sicht im Gefüge stabilisiert.“

Ein Blick auf die Saison 2016/2017: Wer bleibt, wer geht, wer kommt?

„Natürlich muss und wird sich der Kader wieder verändern. Wie nach jeder Saison werden wir intern die Saison aufarbeiten danach mit den in Frage kommenden Spielern und Trainern sprechen und die Vereinbarungen möglichst rasch zu einem Abschluss bringen.“

Alle gute Dinge sind Drei? Geht Lubos Thür in seine dritte Saison als ESC-Trainer?

„Nein, es gibt noch keine Vertragsverlängerung. Und ob, steht noch nicht fest.“

Die Saison des ESC Haßfurt in Zahlen

26 Pflichtspiele: 15 Siege (einer nach Penaltyschießen), zwölf Niederlagen (einer nach Penaltyschließen), 126:110 Tore.

Strafminuten: 520 (durchschnittlich 20). Höchster Sieg: 10:0 gegen Bayreuth 1b.

Höchste Niederlage: 2:11 gegen Erding.

Topscorer (Freundschafts- und Pflichtspiele): David Franek 54 Punkte (25 Tore/29 Assists); Max Hildenbrand 25 (13/12); Eugen Nold 24 (12/12, wechselte nach Bad Kissingen).

Topverteidiger Philipp Bates 24 (11/13); Frederic Rambacher 14 (4/10); Marco Hildenbrand 10 (4/6).

Meiste Strafzeiten: Marco Hildenbrand (80 Minuten), Frederic Rambacher (75), Max Hildenbrand (71).

Effektivster Spieler: Enriko Kovacic: neun Spiele, durchschnittlich 2,11 Scorerpunkte.

Andreas Kurz.
Foto: Ralf Naumann | Andreas Kurz.
Einer der Höhepunkte der ESC-Saison: Marco Hildenbrand (links) bejubelt mit Sidney Els und Georg Lang seinen Siegtreffer zum 2:1 beim Derby im Schweinfurter „Icedome“ wenige Tage vor Heiligabend.
Foto: Ralf Naumann | Einer der Höhepunkte der ESC-Saison: Marco Hildenbrand (links) bejubelt mit Sidney Els und Georg Lang seinen Siegtreffer zum 2:1 beim Derby im Schweinfurter „Icedome“ wenige Tage vor Heiligabend.
 
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